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Donnerstag, 15. Mai 2025

Der Wind und die Wellen und wir von Emma Sternberg [Rezension]

 
Bildrechte beim Verlag


Zum Inhalt:
Hanna und Moritz haben einen festen Plan: Heiraten und dann das traditionsreiche Hotel seiner Eltern übernehmen. Doch in der Nacht vor der Hochzeit packt Hanna die Panik. Will sie das alles wirklich? Hals über Kopf setzt sie sich in den Campingbus, in dem es eigentlich auf Hochzeitsreise gehen sollte, und fährt los - immer weiter nach Norden, bis nach Schweden. Sie kommt an einsame Strände, blickt über weite Felder, lässt sich den Wind um die Nase wehen und findet dann einen Stellplatz auf dem Katrinegård, ganz nah am Strand. Iris, die alte Besitzerin des Hofs, braucht Hilfe bei der Renovierung. Eigentlich nur für ein paar Tage. Doch das Leben will es anders, und ganz langsam kommt Hanna an. Am Meer, aber nicht nur. Sondern auch bei sich ... 
(Kurzbeschreibung lt. Heyne Verlag)
 


Die Autorin:
EMMA STERNBERG ist die Autorin zahlreicher Bestseller, darunter FÜNF AM MEER. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin und Brandenburg, wo sie gerade ein Bauernhaus renoviert. Seither vergöttert sie jeden, der mit Lehm, Kalk, Holz und Liebe alte Häuser wieder zum Leben erwecken kann. 
(Quelle: Heyne Verlag)
 
 
Meine Meinung:
Hanna und Moritz sind schon länger ein Paar und arbeiten beide im Luxus-Hotel der Familie von Moritz. Dies sollen sie auch übernehmen. Doch zunächst stehen die geplante Hochzeit und die Flitterwochen an.
In der Nacht vor der Hochzeit wacht Hanna von einem Traum auf und hat regelrecht Panik. Selbst als sie dann ganz wach ist, spürt sie körperliche Symptome einer nahenden Panikattacke und ist sich sicher, dass hier etwas nicht stimmt. Sie entschließt sich dazu, zu „fliehen“. Sie nimmt den Campingbus, den sich die beiden für die Flitterwochen hergerichtet haben und der schon abfahrbereit ist und fährt los, immer der Nase nach Richtung Norden. Unterwegs kauft sie die nötigsten Dinge, schläft im Bus und fährt immer weiter. An einer Raststätte findet sie einen ausgesetzten Hund und bringt es nicht übers Herz, ihn in ein Tierheim zu geben. Sie nimmt ihn mit, fährt weiter an die Ostsee und schließlich landet sie in Schweden.
In einem Café trifft sie auf Annika, die ihr einen Stellplatz für den Camper anbietet, auf dem Katrinenhof von ihrer Großtante Iris. Die lebt dort ganz alleine und Haus und Hof müssen renoviert werden. Iris könnte Hilfe gebrauchen und Annika wäre froh, wenn sie ihre alte Großtante nicht ganz alleine wüsste.
Und so landet Hanna bei Iris auf dem Hof und erkennt sofort, dass dort eine Menge zu tun ist. Sie bleibt erst mal da und möchte später entscheiden, wie es weiter gehen soll. Doch dann kommt alles ganz anders.

Schon die Reise mit Hanna auf ihrer „Flucht“ hat große Freude gemacht. Wenn sie abends in ihrem Bett im Camper lag, hing sie ihren Gedanken nach und so langsam bekam ich eine Vorstellung davon, was Hanna, die ihren Moritz eigentlich sehr liebte, so an der Beziehung und der aktuellen Lebenssituation gestört hat. Das wird im weiteren Verlauf immer klarer und ich konnte gut nachvollziehen, warum sie kurz vor der Hochzeit und der endgültigen Entscheidung für das vorgeplante Leben, die Reißleine gezogen hat.
Zwischen Hanna und Iris entwickelt sich trotz des großen Altersunterschieds eine schöne Freundschaft. Von den Gesprächen mit der klugen, lebensweisen älteren Iris profitiert Hanna sehr und die Impulse helfen ihr bei ihren Überlegungen, was sie nun aus ihrem Leben machen soll. Ich habe es sehr genossen, diesen Gedanken zu folgen und Hannas Veränderung zu erleben.
Die beiden renovieren das Haus und räumen auf dem Hof auf, so dass Iris dort wieder gut leben kann. Doch dann muss auch Iris überlegen, wie es weiter gehen soll und Hanna hilft ihr wiederum.
Es gibt dann noch einige Überraschungen, vor allem bei der Zukunftsplanung, die ebenfalls viel Spaß gemacht haben beim Lesen und dazu beitragen, dass die Geschichte noch lebendiger und mitreißender wird.

Hanna ist eine wirklich sympathische und auch authentische Protagonistin, die ich sehr gerne begleitet habe und deren Gedanken, Empfindungen und Entscheidungen ich gut nachvollziehen konnte. Aber auch Iris und Annika haben mich überzeugt und beide bereichern neben weiteren Figuren die Geschichte sehr.

Dazu kommen wirklich schöne Beschreibungen der Landschaft, sowohl unterwegs auf Hannas Reise als auch in der Umgebung vom Katrinenhof, der kleinen Stadt Ystad, die man bereits aus den Wallander-Krimis kennen kann, und natürlich auch den Stränden am Meer, ganz in der Nähe vom Hof.

„Der Wind und die Wellen und wir“ ist eine wunderbare Geschichte über einen Ausstieg aus dem „alten“ Leben, der Selbstfindung, Freundschaft und einem Neuanfang. Emma Sternberg erzählt Hannas Geschichte sehr einfühlsam, warmherzig, dabei aber auch mitreißend und spannend. Ich habe den Roman sehr genossen und empfehle ihn unbedingt weiter!


Fazit:
⭐⭐⭐⭐⭐



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Heyne Verlag und das Bloggerportal!
 












 
Herausgeber ‏ : ‎ Heyne Verlag
Erscheinungstermin ‏ : ‎ 16. April 2025
Auflage ‏ : ‎ Originalausgabe
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Seitenzahl der Print-Ausgabe ‏ : ‎ 368 Seiten 

Kindle-Ausgabe
ASIN ‏ : ‎ B0DLP1NGFK
Herausgeber ‏ : ‎ Heyne Verlag
Erscheinungstermin ‏ : ‎ 16. April 2025
Sprache ‏ : ‎ Deutsch 
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Von Emma Sternberg außerdem gelesen und rezensiert:
Sternberg, Emma - Azurblau für zwei      
Sternberg, Emma - Ein Garten für zwei       
 
 

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