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Mittwoch, 30. Juli 2014

Sonntags bei Sophie von Clara Sternberg

Cover
(alle Rechte beim Verlag)
Zum Inhalt:
Freundinnen fürs Leben

Sophie, Rosa und Melanie sind unzertrennlich. Und dann ist plötzlich ist nichts mehr, wie es war, denn Sophie erfährt, dass sie nur noch wenige Monate zu leben hat. Sie hat sich entschieden: Keine Klinikaufenthalte und qualvollen Behandlungen; Sophie will die Zeit, die ihr noch bleibt, im Kreise ihrer Lieben verbringen.
Ab jetzt sind die Sonntage nur noch für die drei Freundinnen reserviert: Sie nehmen Abschied und sie erinnern sich. Und immer häufiger gelingt ihnen, ein Lachen und ein Stückchen Normalität. Sophie steckt voller Lebensmut, denn sie hat ein großes Ziel: die Geburt von Melanies Tochter zu erleben! Auch Rosa und Melanie wollen die Hoffnung nicht aufgeben und machen sich, jede auf ihre Weise, auf die Suche nach einem Wunder, das Sophie retten kann.

Ein zauberhafter Roman über die Kraft der Freundschaft und den Mut, loszulassen.  

(Kurzbeschreibung gem. Aufbau Verlag)

Leseprobe


Meine Meinung:
Bücher über die Thematik „Krebs“ gibt es sicher öfter und zuerst war ich mir nicht sicher, ob ich so was lesen möchte.
Rückblickend betrachtet würde ich es sehr bedauern, dieses Buch nicht gelesen zu haben.
Sophies Krebserkrankung ist nämlich eigentlich gar nicht das Hauptthema der Geschichte und irgendwie ist sie es doch.
Natürlich zieht sich das Thema wie ein roter Faden durch die Geschichte, aber irgendwie immer im Hintergrund, ohne auf die eigentliche Art der Krankheit oder irgendwelche schlimmen Details einzugehen. Sophie nennt die Krankheit "Godzilla" und spricht nie über Details. Der Leser erlebt zwar im Verlaufe der Geschichte, dass es Sophie schlechter geht, aber mehr erfährt man nicht.

Sehr einfühlsam und in einem schönen, lockeren Schreibstil erzählt Clara Sternberg die Geschichte von Sophie und ihren besten Freundinnen Rosa und Melanie aus der Sicht von Rosa.
Die 3 Freundinnen kennen sich schon sehr lange und haben auch mal zusammen in einer WG gelebt. Sie sind wirklich beste Freundinnen und stehen uneingeschränkt zusammen.
Dabei hat jede ihre eigene Geschichte. Die Tierärztin Rosa lebt in einer Ehe, in der sie nicht mehr glücklich ist und Melanie ist schwanger von einem verheirateten Mann, der sich angeblich von seiner Frau trennen will, es dann aber doch nicht tut und immer wieder andere Ausreden hat.
So hat jeder sein „Päckchen“ zu tragen, wenn auch Sophies sicher das schwerste ist.
Deshalb steht auch im Mittelpunkt der Geschichte das Thema Freundschaft.
Sehr feinfühlig beschreibt die Autorin die Ereignisse und besonders die Emotionen der Freundinnen. Auch wenn sie selber Probleme bzw. Sorgen haben, steht für Rosa und Melanie ihre Freundin Sophie im Mittelpunkt, um die sie sich sorgen und für die sie alles tun. Sophie dagegen sorgt sich um das Glück und Wohlergehen ihrer beiden Freundinnen und spricht sie auch oft auf ihre jeweiligen Situationen an und gibt ihnen Denkanstöße.
All das erlebt man als Leser so, als wäre man dabei, wie eine vierte Freundin mitten drin.
Deshalb habe ich mit den Freundinnen gehofft, gebangt, geweint und gelacht und war von der Geschichte durchgehend gefesselt.

Gleich im Anfang fand ich zwei wunderschöne Zitate:
„…alles im Universum ist ein einziges Wunder. Wir müssen nur mit dem Herzen hinschauen, dann erkennen wir die Magie, die alles zusammenhält.“ (S. 42)

„Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen. –John Lennon“ (S. 44)

Und genau das sind auch zwei Botschaften, die die Geschichte vermittelt.
Alle 3 haben Pläne für ihr weiteres Leben, wie wahrscheinlich jeder Mensch, aber oft kommt es eben anders.
Ja und an das Wunder würden Rosa und Melanie gerne glauben bzw. sie hoffen darauf und manchmal geschehen ja auch Wunder…

Zwischen den 3 Freundinnen spürt man sehr viel Wärme, Zuneigung, uneingeschränktes Vertrauen und Zusammenhalt. Die Beschreibung der gemeinsamen Zeit, besonders der Sonntage, ist emotional und intensiv, ohne aber allzu sehr auf die Tränendrüse zu drücken oder irgendwie kitschig zu werden. Alles wirkt glaubwürdig und authentisch.
Es waren etliche humorvolle Momente dabei, aber es gab auch viele Momente, die mich nachdenklich gemacht haben.
Warum kann man nicht öfter im Leben ärgerliche Dinge einfach ignorieren und den Blickpunkt auf die positiven Dinge richten? Warum fällt positives Denken oft so schwer?

Clara Sternberg hat einen wunderbaren, gefühlvollen Roman über eine ganz besondere Freundschaft, Hoffnung, Mut, Optimismus und Liebe geschrieben, der mich sehr berührt hat und der eine ganz besondere Atmosphäre hat.
Am Ende hat das Buch mich mit einem Lächeln zurück gelassen.
Von mir eine uneingeschränkte Leseempfehlung!




Fazit: 5 von 5 Sternen






Taschenbuch: 285 Seiten
Verlag: Aufbau Taschenbuch; Auflage: 3 (17. Februar 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3746625386
ISBN-13: 978-3746625386




 
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1396 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 283 Seiten
ISBN-Quelle für Seitenzahl: 3746625386
Verlag: Aufbau Digital; Auflage: 1 (13. Februar 2014)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B00ICXAA9I



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4 Kommentare:

  1. Danke für Deine Rezension. Du hast das Buch wirklich sehr schön beschrieben. So recht traue ich mich an das Thema nicht ran, Bücher in denen es (auch) um Tod geht, nehmen mich immer so unheimlich mit, aber ich werde es mal im Hinterkopf behalten.

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  2. Freut mich, dass Dir meine Rezi gefällt!
    Ja sicher, das ist ein "schwieriges" Thema. Ich habe auch eine Weile überlegt, ob ich es lesen soll, da mein Vater erst vor einem halben Jahr gestorben ist. Aber ich hätte es bereut, wenn ich es nicht gelesen hätte, denn es macht auch Mut und vermittelt viel positives.

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  3. Eine sehr schöne Rezension zu einem wunderbaren Buch ;)

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