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Mittwoch, 31. März 2021

Die Frauen von der Purpurküste - Claires Schicksal von Silke Ziegler [Rezension]

 
Bildrechte beim Verlag

Zum Inhalt:
Eine Liebe, die unvergessen bleibt

Mehr als 1000 Kilometer liegen zwischen Emma und ihrer Vergangenheit, als sie die Nachricht vom Schlaganfall ihres Vaters erreicht. Seit einem Streit vor einigen Jahren hat sich der Kontakt zwischen ihnen auf Telefonate beschränkt, entsprechend gemischt sind ihre Gefühle, als sie in ihre südfranzösische Heimat reist. Als wäre das nicht genug, trifft Emma nach ihrer Ankunft am Strand auf ihre erste große Liebe – und bemerkt, wie sehr sie Léon all die Jahre vermisst hat. In der Pâtisserie, in der sie kurzfristig aushilft, findet sie Briefe einer Mutter an ihre Tochter, die 1942 in einem Internierungslager zur Welt gekommen sein muss. Das Schicksal dieser Frau, die bereits wusste, dass sie ihre Tochter nie würde aufwachsen sehen, geht ihr nahe und lässt sie ihre eigenen Entscheidungen überdenken. Kann sie sich mit ihrer Vergangenheit aussöhnen, ehe es zu spät ist?
(Kurzbeschreibung lt. Ullstein Verlag)
 

 
 
Die Autorin:
Silke Ziegler lebt mit ihrer Familie in Weinheim an der Bergstraße. Zum Schreiben kam sie 2013 durch Zufall, als sie während eines Familienurlaubs im Süden Frankreichs auf ihre erste Romanidee stieß. Wenn sie nicht gerade in ihre französische Herzensheimat reist, liest und schreibt sie sich die traumhafte Kulisse einfach herbei.
(Quelle: Ullstein Verlag)
 
 
Meine Meinung:
Emma ist in Collioure an der Purpurküste geboren und aufgewachsen. Nach einem Streit mit ihrem Vater vor sieben Jahren zog sie nach Stuttgart, wo auch ihre Tante lebt, und sie sich ihren Wunsch erfüllte und als Tierpflegerin in der Wilhelma arbeitet.
Als sie von ihrem Bruder die Nachricht erhält, dass ihr Vater einen Schlaganfall erlitten hat, macht sie sich schweren Herzens auf den Weg nach Südfrankreich, wo sie in die Ferienwohnung ihrer Tante über einer Pâtisserie zieht.
In Collioure trifft sie nicht nur auf die Familie ihres Bruders, die sie noch gar nicht kennt, sowie auf die zweite Frau ihres Vaters, zu der sie bisher keinen guten Kontakt hatte sondern auch auf ihre erste große Liebe Léon.
Emma muss sich der Vergangenheit stellen.
In der Abstellkammer der Ferienwohnung findet sie einen Stapel Briefe, die im Jahr 1942 von einer Mutter, die sich in einem Internierungslager befand, an ihre gerade geborene Tochter geschrieben wurden. Emmas Neugier ist geweckt, denn die Briefe gehen ihr sehr zu Herzen und sie möchte das Schicksal von dieser Mutter und ihrem Kind aufklären.

Zum dritten Mal nimmt uns Silke Ziegler mit an die Purpurküste in den kleinen, bezaubernden Ort Collioure. Man kann den Roman auch ohne Vorkenntnisse lesen.
Es gibt aber auch ein Wiedersehen mit Amélie und Benjamin sowie Lara und Felix aus den ersten beiden Teilen. Beide Paare werden schön in die Handlung integriert.

Die Geschichte beginnt mit einem Prolog, der im Jahr 1942 im Internierungslager Rivesaltes in der Nähe von Collioure spielt. Die Krankenschwester Jeanne kümmert sich um die internierten Frauen und auch um eine junge jüdische Mutter, die gerade ihre Tochter Claire geboren und sie in ein Heim gegeben hat, wo sie es besser hat als im Lager.
Die junge Mutter schreibt ihrer Tochter Briefe, in denen sie von ihrem Leben erzählt und übergibt sie vor ihrem Abtransport ins Ungewisse an Jeanne mit der Bitte, die Briefe ihrer Tochter Claire zu geben. Dazu ist es aber offenbar nie gekommen oder warum lagen diese Briefe in der Abstellkammer der Ferienwohnung?

Emma spürt bald nach ihrer Ankunft in Collioure wieder ein Heimatgefühl und wie sehr sie das alles vermisst hat.
Der Kontakt mit ihrem Bruder, dessen Familie und auch der zweiten Frau des Vaters ist schnell hergestellt, da sich die Familie regelmäßig am Krankenbett des Vaters trifft. Da müssen Probleme erörtert und Missverständnisse ausgeräumt werden.
Emma beginnt die Situation zu überdenken, wozu sie auch durch das Lesen der Briefe angeregt wird.
So wie Emma immer wieder zwischendurch ein oder zwei der Briefe liest, werden sie auch in der Geschichte abgedruckt und der Leser erlebt ebenfalls die tragische Geschichte der jungen Mutter.
Diese Briefe sind sehr emotional und haben mich wirklich bewegt. Wie kann eine Mutter es ertragen, ihr Kind wegzugeben, damit es ihm besser geht, aber mit dem Risiko, es nie wiederzusehen.
Emma begibt sich auf Spurensuche und möchte unbedingt herausfinden, was mit der Mutter und ihrer Tochter Claire geschah.

Die Geschichte war im doppelten Sinne fesselnd, denn es gilt nicht nur das Schicksal von Claire aufzuklären sondern auch zu verfolgen, wie Emma ihr bisheriges Leben immer mehr in Frage stellt und erwägt, nach Collioure zurückzukehren.
Durch Silke Zieglers lebendigen mitreißenden Schreibstil bin ich nur so durch die Seiten geflogen und völlig in der Handlung versunken.
Die Geschichte ist emotional, bewegend, fesselnd und auch unterhaltsam, denn Emma erlebt so einiges während ihres Aufenthaltes in Collioure.

Die Rückkehr an die Purpurküste und damit auch der Abschluss der Trilogie hat mich begeistert und ich empfehle gerne nicht nur diesen dritten Teil sondern die gesamte Trilogie!


Fazit: 5 von 5 Sternen



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Ullstein Verlag
und NetGalley!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Herausgeber : Ullstein Taschenbuch; 1. Edition (15. März 2021)
Sprache : Deutsch
Taschenbuch : 448 Seiten
ISBN-10 : 354806213X
ISBN-13 : 978-3548062136  
 
 
 
 
 
Kindle-Ausgabe
ASIN : B07ZTPNB2M
Herausgeber : Ullstein Taschenbuchvlg.; 1. Edition (15. März 2021)
Sprache : Deutsch
Dateigröße : 2282 KB  
 
 
 
 
 
 
 
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Montag, 29. März 2021

Wochenrückblick KW 12/2021

 

 
gelesen:
(insgesamt rund 8 Stunden)

ausgelesen Mörderfinder - Die Spur der Mädchen von Arno Strobel 
Fesselnder Reihenauftakt um Max Bischoff ... 
 
durchgelesen Liebe treibt die schönsten Blüten von Valerie Korte
Kurzweiliger Roman mit Humor und Kölner Lokalkolorit
 
angefangen Fertig ist die Laube von Renate Bergmann
Neues von der Online-Omi
 
gesehen:
Wer wird Millionär?, das Finale von The Masked Singer, Let's Dance, Quiz Champion
 
gewesen:
einkaufen, bei meiner Mutter

gearbeitet:
5 Tage im Home Office

geärgert:
über die Politiker, die statt Menschenleben zu schützen lieber Wahlkampf betreiben und sich nicht zu dringend nötigen Maßnahmen durchringen können!

über die bescheuerte Zeitumstellung, die trotz Bürgervotum immer noch nicht abgeschafft wurde und es wahrscheinlich auch nie wird.
Dieser Eingriff in die Natur ist unnötig, dumm und macht krank!
Meine Forderung: Zurück zur MEZ!

gefreut:
über neue eBooks von NetGalley

geschlafen:
schlecht und zu wenig

gedacht:
jetzt infizieren sich auch schon Kleinkinder durch die Virus-Mutationen.
Wann reagiert die Politik endlich?


gegessen:
Spaghetti Bolognese, Frikadellen mit Möhren und Kartoffeln, Nasi Goreng, Strammer Max, Nudelauflauf, Putengeschnetzeltes mit Rösti, Schnitzel mit Bratkartoffeln und Spargelragout

gebloggt:
(insgesamt rund 4,5 Stunden)

3 Beiträge:
2 Rezensionen *1* *2*

gezwitscher:

 

Ich wünsche Euch eine schöne Woche!

 


Samstag, 27. März 2021

Das Leben ist zu kurz für irgendwann von Ciara Geraghty [Rezension]

 
Bildrechte beim Verlag

Zum Inhalt:
Weil jeder Tag mit dir zählt.

Terry und Iris sind beste Freundinnen und würden durchs Feuer füreinander gehen. Aber Iris ist krank. So krank, dass sie sich heimlich entschließt, ihr Leben in der Schweiz zu beenden, solange sie es noch kann. Als Terry feststellt, dass Iris auf dem Weg dorthin ist, zögert sie keine Sekunde. Mit ihrem betagten Dad im Auto holt sie Iris gerade noch am Hafen von Dublin ein. Die drei begeben sich auf eine abenteuerliche Reise durch England und Frankreich, und was die schlimmsten Tage in Terrys Leben hätten werden können, werden ihre besten. Denn durch Iris entdeckt sie ungeahnte Seiten an sich – und dass es ein Geschenk ist, unser Leben zu leben, jeden Tag und bis zum letzten Tag.  
(Kurzbeschreibung lt. Goldmann Verlag)
 
 
 
Die Autorin:
Ciara Geraghty lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern nördlich von Dublin. Zum Schreiben kam sie eher zufällig: Sie wollte eigentlich einen Töpferkurs belegen, machte aus Versehen an der falschen Stelle ein Kreuzchen und landete in einem Seminar für kreatives Schreiben – was sie nie bereut hat. Ihr Debüt "Der Tag vor einem Jahr" stürmte sofort die irischen Bestsellerlisten.
(Quelle: Goldmann Verlag)
 
 
Meine Meinung:
Terry muss ihren dementen Vater für einige Tage wegen eines Schädlingsbefalls aus dem Pflegeheim abholen. Dann fährt sie mit ihrem Vater und einer Geburtstagstorte zu ihrer besten Freundin Iris. Sie trifft Iris nicht an und macht sich große Sorgen, denn Iris leidet an Multipler Sklerose in einer sehr aggressiven Form. Terry verschafft sich mit dem Zweitschlüssel Zutritt zum Haus und findet einen an sie gerichteten Brief, in dem Iris ihr mitteilt, dass sie auf dem Weg in die Schweiz ist, um dort ihrem Leben in Würde ein Ende zu setzen.
Terry tritt sofort eine Entscheidung und macht sich unmittelbar auf den Weg, Iris hinterher zu fahren und sie von der Entscheidung abzubringen.
An der Fähre in Dublin holt Terry mit ihrem Vater Iris tatsächlich ein.
Iris macht ihr aber unmissverständlich klar, dass sie ihre Entscheidung nicht zurücknimmt, gestattet Terry aber, sie zu begleiten. Und so machen sich die drei auf einen ungewöhnlichen Roadtrip in Schweiz.

So ernst das Thema assistierter Suizid auch ist, bleibt es nicht der Mittelpunkt der Handlung. Es ist der Grund für diese abenteuerliche Reise aber die Handlung entwickelte sich ganz anders als ich erwartet habe.
Immer mehr wird Terry in den Mittelpunkt der Handlung gerückt. Gegen den Widerspruch ihres Mannes und ihrer Kinder hält sie daran fest, Iris zu begleiten. Die beiden Freundinnen erleben ganz besondere Tage miteinander, wobei man beide gut kennenlernt.
Iris ist eine starke und lebensfrohe Frau, die ihre Krankheit immer mit Kraft und Würde erträgt. Und jetzt hat sie entschieden, ihr Leben zu beenden, bevor das Leid zu groß wird und sie es nicht mehr kann.
Ihre letzten Tage genießt sie in ihrer typischen Art in vollen Zügen und gönnt sich alles, wonach ihr der Sinn steht.
Terry, die eigentlich nichts anderes im Sinn hat, als ihre Freundin von deren Entschluss abzubringen, lernt in diesen Tagen viel von Iris.
Sie ist eigentlich eine typische Mutter und Ehefrau, die sich immer nur um ihre Familie sorgt und deren Leben organisiert. Nun beginnt sie ihr Leben zu überdenken und zu sich selbst zu finden, denn sie erkennt, dass das Leben noch sehr viel mehr zu bieten hat, auch für sie.

Ciara Geraghty erzählt diese Geschichte auf eine ganz besondere Weise, denn es wird nie dramatisch oder tragisch. Sehr einfühlsam und kurzweilig erzählt sie von diesem Roadtrip, der von England über Frankreich nach Zürich führt. Die ernsten Themen sind ständig da aber die Autorin schafft es, andere Dinge in den Vordergrund zu stellen und sogar humorvolle Momente zu zeigen.
Die starke Freundschaft zwischen den beiden Frauen war so schön zu erleben. Sie geben sich gegenseitig so viel und gemeinsam umsorgen sie während der Reise Terrys dementen Vater, so dass auch dieser sich wohl fühlt.
Das Ende der Reise und damit auch der Geschichte war genau so, wie ich es mir erhofft hatte. Es hat mich trotz allem versöhnlich gestimmt.

Der Titel „Das Leben ist zu kurz für irgendwann“ trifft die Botschaft des Romans genau, denn er zeigt, dass das Leben ein Geschenk ist und jeder Tag im Leben schön und lebenswert ist.
Diese Geschichte ist berührend, bewegend, nachdenklich aber auch unterhaltsam und stellenweise humorvoll und mit wunderschön gezeichneten Charakteren ein Lesegenuss – ein Geschenk!


Fazit: 5 von 5 Sternen



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Goldmann Verlag
und Literaturtest!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Herausgeber : Goldmann Verlag; Deutsche Erstausgabe Edition (22. März 2021)
Sprache : Deutsch
Gebundene Ausgabe : 384 Seiten
ISBN-10 : 3442315557
ISBN-13 : 978-3442315550
Originaltitel : The Rules of the Road
Übersetzung: Sibylle Schmidt 
 
 
 
Kindle-Ausgabe
ASIN : B086V9FQTR
Herausgeber : Goldmann Verlag; Deutsche Erstausgabe Edition (1. März 2021)
Sprache : Deutsch
Dateigröße : 1723 KB  
 
 
 
 
 
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Freitag, 26. März 2021

Freitags-Füller #391

 







  1. So langsam zeigt sich immer öfter die Sonne und das freut mich sehr!
     
  2. Ich habe in der letzten Zeit viele Überstunden angesammelt und genau deshalb habe ich vor Ostern drei Tage frei.
     
  3. Mein Gefühl sagt mir meistens das Richtige, auf mein Bauchgefühl kann ich mich immer verlassen.
     
  4. So allmählich wird es im Park um unser Wohnhaus etwas grün.
     
  5. Ich habe eine Schwäche für Bücher, guten Wein, leckeres Essen und leider auch Süßigkeiten, die ich mir aber meistens verkneife.
     
  6. Ich freue mich, wie sicher alle Blogger/Bloggerinnen, über Kommentare.
     
  7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Let's Dance, morgen habe ich geplant, mindestens eine Rezension zu schreiben, denn da stehen noch einige aus und Sonntag möchte ich lesen und genießen!
 





Ich wünsche Euch ein schönes, entspanntes Wochenende!
 

Den Freitags-Füller gibt es jede Woche bei Barbara
(Vorgaben in Normal- und meine Ergänzungen in Fettschrift)  

Hier sind alle bisher von mir ausgefüllten Freitags-Füller

Dienstag, 23. März 2021

Happy Ever After - Wo Geschichten neu beginnen von Jenny Colgan [Rezension]

 
Bildrechte beim Verlag

Zum Inhalt:
Die Londoner Krankenschwester Lissa kümmert sich um alle, nur zu wenig um sich selbst. Erst ein traumatisches Erlebnis macht ihr klar, dass sie eine Auszeit braucht: irgendwo, wo es ruhig ist, alle nett zueinander sind und der Himmel unendlich scheint. Das schottische Heimatdorf des Ex-Soldaten Cormac ist Idylle pur, aber ihm fehlen neue Impulse. So tauschen die beiden für drei Monate ihre Wohnungen. Per Mail helfen sie einander, sich in der jeweils neuen Heimat zurechtzufinden. Anfangs geht es um ganz alltägliche Fragen, doch aus dem leichten Geplauder wird nach und nach mehr: Was als kleine Atempause startet, wird zum Beginn einer ganz neuen Geschichte …   
(Kurzbeschreibung lt. Piper Verlag)
 

Weitere Teile der Reihe:
1. Happy Ever After - Wo das Glück zu Hause ist
 
 
Die Autorin:
Jenny Colgan studierte an der Universität von Edinburgh und arbeitete sechs Jahre lang im Gesundheitswesen, ehe sie sich ganz dem Schreiben widmete. Mit dem Marineingenieur Andrew hat sie drei Kinder, und die Familie lebt etwa die Hälfte des Jahres in Frankreich. Ihre Romane um „Die kleine Bäckerei am Strandweg“ und „Die kleine Sommerküche am Meer“ waren internationale Erfolge und standen wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste.
(Quelle: Piper Verlag)
 
 
Meine Meinung:
Lissa ist eine leidenschaftliche und aufopfernde Krankenschwester in London und in der häuslichen Pflege tätig. Als sie zufällig Zeugin eines tragischen Unglücks wird, wirft sie das aus der Bahn und es wird ihr empfohlen, mal eine Auszeit zu nehmen.
In dem kleinen Dorf Kirrinfief in den schottischen Highlands lebt der Ex-Soldat Cormac, der ebenfalls als Krankenpfleger tätig ist.
Über ein Tauschprogramm des Gesundheitsdienstes tauschen die beiden für drei Monate ihren Job. Lissa soll in den Highlands zur Ruhe kommen und Cormac das Leben und Arbeiten in London kennenlernen.
Lissa fährt nach Schottland und zieht in Cormacs kleines Häuschen während Cormac in Lissas Zimmer im Schwesternwohnheim zieht.
Die beiden kommunizieren nur per Mail oder Kurznachrichten und tauschen sich über die jeweiligen Patienten aus.
Nach einer Weile werden diese „Unterhaltungen“ intensiver und persönlicher. Beginnt hier eine ganz neue Geschichte?

Den kleinen Ort Kirrinfief in der Nähe des Loch Ness kennen wir bereits aus den beiden vorherigen Bänden der Reihe. Dort fand Nina mit ihrem Bücherbus und Zoe mit einer großen Patchworkfamilie ihr Glück.
Es war schön, die beiden Protagonistinnen wieder zu erleben, denn sie spielen kleine Nebenrollen in dieser Geschichte und werden Lissa mit der Zeit zu wichtigen Freundinnen.

Es war schön, Lissa und Cormac bei ihrem Job- und Platztausch zu begleiten. Schnell stellt die Autorin die gravierenden Unterschiede zwischen der Großstadt und dem Leben und Arbeiten dort und dem kleinen Dorf in den Highlands dar.
Dabei kommt es auch oft zu amüsanten Situationen für beide Protagonisten.
So wie Lissa Unterstützung bei Nina und Zoe findet, lernt Cormac Lissas Zimmernachbarin und Freundin Kim-Ange kennen, die ihm den Start in London erleichtert.
So lernt man im Laufe der Zeit die beiden gut kennen und ist ihnen bei ihren Erlebnissen und Erfahrungen nahe.

Jenny Colgan hat hier aber nicht nur eine leichte Romanze geschrieben sondern verpackt in ihrer Geschichte durchaus auch tiefgreifende Themen wie Organspende und Traumata.
Dabei geht sie sehr einfühlsam vor und alles wirkt sehr realitätsnah. Es gibt durchaus recht emotionale Szenen, die aber nicht zu sehr auf die Tränendrüse drücken.

Durch diese Mischung ist die Geschichte sehr unterhaltsam und in gewisser Weise auch fesselnd. Manches geschieht vielleicht etwas zu zufällig oder zu einfach aber es passt alles schön zusammen und ergibt ein rundes Bild.
Besonders das Setting in den Highlands hat mir wieder gut gefallen und gerne würde ich weitere Geschichten in dem reizenden Ort Kirrinfief mit seinen Bewohnern erleben.

„Wo Geschichten neu beginnen“ ist eine schöner Wohlfühlroman, der Emotionen, Romantik und Humor in sich vereint und den ich gerne gelesen habe!


Fazit: 4 von 5 Sternen



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Piper Verlag
und NetGalley!

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Herausgeber : Piper Taschenbuch; 1. Edition (1. März 2021)
Sprache : Deutsch
Taschenbuch : 512 Seiten
ISBN-10 : 349231662X
ISBN-13 : 978-3492316620
Originaltitel : Five Hundred Miles From You
Übersetzung: Sonja Hagemann 
 
 
 
 
Kindle-Ausgabe
ASIN : B08LDVTJWJ
Herausgeber : Piper Verlag GmbH; 1. Edition (1. März 2021)
Sprache : Deutsch
Dateigröße : 3545 KB  
 
 
 
 
 
 
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Montag, 22. März 2021

Wochenrückblick KW 11/2021

 

 
gelesen:
(insgesamt rund 9,75 Stunden)

ausgelesen Das Leben ist zu kurz für irgendwann von Ciara Geraghty
Ein wunderbarer Roman über zwei Freundinnen, der mich berührt aber auch gut unterhalten hat. 
 
Der 3. Teil der Reihe ist ein sehr schöner Roman über einen Neuanfang und eine bewegende Geschichte in der Vergangenheit.
 
angefangen Mörderfinder - Die Spur der Mädchen von Arno Strobel
Fesselnder Reihenauftakt um Max Bischoff ...
 
gesehen:
The Masked Singer, Let's Dance, Klein gegen Groß
 
gewesen:
einkaufen, bei meiner Mutter

gearbeitet:
5 Tage im Home Office, mittlerweile ununterbrochen seit einem Jahr

geärgert:
über das Theater mit den Impfstoffen

gefreut:
dass meine Mutter endlich ihre 1. Impfung (mit Biontech-Impfstoff) bekommen und auch gut vertragen hat.
 
über das Überraschungs-Päckchen vom Knaur-Verlag
 

 
 
getrauert:
um eine gute Freundin, die ganz plötzlich verstorben ist 

geschlafen:
ziemlich schlecht

gedacht:
die vielen spontanen Mallorca-Urlauber werden sicher die Infektionszahlen wieder dramatisch erhöhen

gegessen:
Bratkartoffeln mit Rührei, Reibekuchen mit Apfelmus, Bratwurst mit Spinat und Kartoffeln, Würstchen mit Kartoffelsalat, Leberkäse mit Brezeln, selbstgemachte Pizza mit Paprika, Mais, Pilzen und Thunfisch, selbstgemachte Cheeseburger

gebloggt:
(insgesamt rund 3,25 Stunden)

leider nur 2 Beiträge:
1 Rezension

gezwitscher:


 

Ich wünsche Euch eine schöne Woche!

 


Freitag, 19. März 2021

Freitags-Füller #390

 







  1. In der vergangenen Woche hat meine Mutter endlich ihre erste Impfung erhalten, der Lieblingsmann war endlich beim Friseur und wir erhielten gestern eine sehr traurige Nachricht.
     
  2. Der Lieblingsmann und ich sind verbunden für’s Leben.
     
  3. Es geht doch nichts über Gesundheit.
     
  4. Der erste Kaffee am Morgen duftet immer so verführerisch.
     
  5. Schmeckt mir aber nur pur, schwarz, leicht gesüßt und ohne Zusätze wie Milch, Aromen oder ähnliches.
     
  6. Gestern las ich bei einer Buchbloggerin, dass sie jeden Tag ein Buch liest. Da frage ich mich schon, wie macht sie das?
     
  7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Let's Dance und ein bisschen Ablenkung, morgen habe ich geplant, nichts, ich plane nichts mehr und Sonntag möchte ich ebenso ungeplant verbringen!
 





Ich wünsche Euch ein schönes, entspanntes Wochenende!
 

Den Freitags-Füller gibt es jede Woche bei Barbara
(Vorgaben in Normal- und meine Ergänzungen in Fettschrift)  

Hier sind alle bisher von mir ausgefüllten Freitags-Füller

Mittwoch, 17. März 2021

Das Kino am Jungfernstieg - Der Filmpalast von Micaela Jary [Rezension]

 
Bildrechte beim Verlag

Zum Inhalt:
1944: In den Babelsberger Filmstudios passiert ein Unglück mit fatalen Folgen. Sieben Jahre später: Der internationale Filmstar Thea von Middendorff kehrt zur Eröffnung der Berliner Filmfestspiele nach Deutschland zurück – jene Frau, die für das Unglück damals verantwortlich war, was sie aber zu verheimlichen wusste. Auf ihrer Spur befindet sich der britische Journalist John Fontaine, der Thea von Middendorff nun mit einem Interview kompromittiert. Das bringt wiederum die Hamburger Kinobesitzerin Lili Paal auf den Plan, die ebenfalls von der alten Geschichte weiß – und in die Fontaine hoffnungslos verliebt war...
(Kurzbeschreibung lt. Goldmann Verlag)
 
 
Weitere Teile:
 
 
Die Autorin:
Micaela Jary stammt aus Hamburg und wuchs im Tessin auf. Sie arbeitete lange als Journalistin, bevor sie sich ganz dem Schreiben von Romanen widmete. Nach einem langjährigen Aufenthalt in Paris lebt sie heute mit Mann und Hund in Berlin und München. Zum Schreiben begibt sie sich aber auch in ein kleines Landhaus nahe Rostock.
(Quelle: Goldmann Verlag)
 
 
Meine Meinung:
Mit dem Roman setzt Micaela Jary ihre Kino-Saga um das Kino am Jungfernstieg fort.
Aus dem Kino der Familie Wartenberg wurde inzwischen ein Musikklub, sehr zum Leidwesen von Lilli Paal, deren Eltern das Kino einst führten.
Lilli ist Cutterin und arbeitet mittlerweile statt beim Film bei der Wochenschau, die zu dieser Zeit in den Kinos sehr beliebt war.
Mit ihrem aus dem Krieg heimgekehrten Ehemann lebt sie als Einquartierung in der Wohnung ihrer Halbschwester und deren Ehemann.
Als bekannt wird, dass die berühmte Schauspielerin Thea von Middendorf, die nach einem Unfall in den Babelsberger Filmstudios 1944 Deutschland verlassen hatte, zurückkehren wird, tritt der Journalist John Fontaine auf den Plan, der zur Besatzungszeit als Filmoffizier schon einmal in Deutschland war.
Mit ihm hatte Lilli seinerzeit einen schweren Autounfall, an dessen Folgen sie jetzt noch leidet und auch nicht die vollständigen Erinnerungen hat.
Aber sie erinnert sich genau, dass sie seinerzeit sehr verliebt in John war.
Werden die beiden sich erneut begegnen und die früheren Gefühle wieder aufflammen?

Die Geschichte spielt im Jahr 1951 überwiegend in Hamburg. Viele Trümmer von einst schönen Gebäuden erinnern in der Stadt immer noch an die schlimmen Bombenangriffe während des Krieges. Es herrscht Wohnungsnot und viele Menschen leben beengt mit Einquartierungen in kleinen Wohnungen. Aber die Menschen haben Hoffnung, packen mit an und helfen beim Wiederaufbau.
Am Beispiel von Lilli zeigt die Autorin sehr deutlich die Stellung der Frau in dieser Zeit. Ohne Zustimmung ihres Ehemannes durften verheiratete Frauen keinem Beruf nachgehen, wenn sie dadurch Haushalt und Kinder vernachlässigten und das galt sogar bis 1977. Bis 1958 durften sie auch kein eigenes Bankkonto haben und die Ehemänner konnten frei über das Vermögen ihrer Frauen verfügen. Steuerlich wurden berufstätige Frauen zu Zeiten von Adenauer sehr benachteiligt.
Die Ehemänner trafen Entscheidungen für ihre Frauen und so geschieht es auch Lilli, ohne dass sie es zunächst weiß. Als sie jedoch begünstigt durch einige Zufälle dahinter kommt, nimmt sie die Dinge selbst in die Hand und versucht zunächst herauszufinden, was die beiden Männer mit ihrem Eigentum gemacht haben.
Dazu quält sie immer noch der Nebel in ihrem Gehirn, was die Ereignisse rund um den Unfall mit John Fontaine betrifft.
Als die beiden zusammen treffen wird schnell klar, dass die früheren Gefühle immer noch da sind. Aber Lilli ist ja verheiratet und muss einige Entscheidungen treffen.

Micaela Jary bindet all diese historischen Fakten sehr gut in ihre fiktive Geschichte ein. In ihrem Nachwort berichtet sie auch, dass ihre Figuren beim Schreiben diesbezüglich eine Art Eigenleben entwickelt haben.
Das spürt man auch beim Lesen, denn der Schreibstil und die Handlung ist sehr lebendig und mitreißend.
Die Geschichte konnte mich auch fesseln, besonders als Lilli all den Intrigen und aus ihrer Sicht Betrügereien gegen sie auf der Spur ist.
Natürlich war ich auch gespannt, ob Lili und John eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft haben können.

Der Roman ist eine gelungene und runde Fortsetzung der Kino-Saga. Frühere Handlungsfäden werden weitergeführt und aufgelöst und neue Ereignisse kommen dazu. Er gibt gesellschaftskritisch einen Einblick in das Leben Anfang der 1950er-Jahre und in die langsam wieder beginnende kulturelle Vielfalt besonders des Kinos bzw. der Filme.
Wer Teil 1 gelesen hat sollte auf diese Fortsetzung nicht verzichten!


Fazit: 4 von 5 Sternen



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Goldmann Verlag
und das Bloggerportal!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Herausgeber : Goldmann Verlag; Originalausgabe Edition (15. Februar 2021)
Sprache : Deutsch
Broschiert : 400 Seiten
ISBN-10 : 3442488478
ISBN-13 : 978-3442488476  
 
 
 
 
Kindle-Ausgabe
ASIN : B07Q43ZCY9
Herausgeber : Goldmann Verlag; Originalausgabe Edition (15. Februar 2021)
Sprache : Deutsch
Dateigröße : 1093 KB  
 
 
 
 
 
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Montag, 15. März 2021

Wochenrückblick KW 10/2021

 

 
gelesen:
(insgesamt rund 9 Stunden)

ausgelesen Das Kino am Jungfernstieg - Der Filmpalast von Micaela Jary
Der 2. Teil der Kino-Saga ist ein gesellschaftskritischer Roman in der Kino-Welt

durchgelesen Happy Ever After - Wo Geschichten neu beginnen von Jenny Colgan
Auch der 3. Teil der Reihe führt in die schottischen Highlands

angefangen Das Leben ist zu kurz für irgendwann von Ciara Geraghty
Ein Roman über zwei Freundinnen ...
 
gesehen:
The Masked Singer, Let's Dance, ein paar Krimis
 
gewesen:
einkaufen, bei meiner Mutter

gearbeitet:
5 Tage im Home Office mit Überstunden

geärgert:
dass die Nebenwirkungen des AstraZeneca Impfstoffs in Deutschland so wenig ernst genommen werden

gefreut:
keine erfreulichen Ereignisse diese Woche

geschlafen:
ganz ordentlich

gedacht:
Die Balearen sind nun kein Risikogebiet mehr und die Reisewelle wird zu Ostern sicher losgehen. Was das für die Zahlen bedeuten wird?

geklickt:
Für uns Leseratten habe ich eine tolle neue Seite entdeckt:
Auf Reihenfolge.org findet man Bücher, Filme und Serien in chronologisch richtiger Reihenfolge. Ich habe die Seite auch links in der Sidebar verlinkt.

gegessen:
Würstchengulasch, Erbsensuppe, Kohlrouladen, Rigatoni mit Champions, Nudeltaschen mit Spinat, Schnitzel mit Pommes und Erbsen, Nasi Goreng

gebloggt:
(insgesamt rund 5 Stunden)

4 Beiträge:
2 Rezensionen *1* *2*

gezwitscher:


 

Ich wünsche Euch eine schöne Woche!

 


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