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Dienstag, 28. November 2023

Der Trip von Arno Strobel [Rezension]

 
Bildrechte beim Verlag


Zum Inhalt:
Evelyn Jancke ist nur noch ein Schatten ihrer selbst, seit ihr Bruder Fabian zwei Jahre zuvor auf einem Wohnmobil-Trip spurlos verschwand. Es gibt kein Lebenszeichen von ihm, die Ermittlungen wurden eingestellt.

Allein ihre Arbeit als forensische Psychologin hält Evelyn aufrecht, vor allem, als die Oldenburger Polizei um ihre Mithilfe bei einer Mordserie bittet. Im norddeutschen Raum tötet ein Unbekannter scheinbar wahllos Menschen auf Campingplätzen. Er kommt immer nachts und verschwindet unerkannt wieder. Bis es einen Zeugen gibt. Und daraufhin ein Phantombild.

Evelyn traut ihren Augen nicht, als sie es sieht. Und fasst einen verzweifelten Entschluss, der sie alles kosten könnte … 
(Kurzbeschreibung lt. Fischer Verlag)
 


Der Autor:
Arno Strobel liebt Grenzerfahrungen und teilt sie gern mit seinen Leserinnen und Lesern. Deshalb sind seine Thriller wie spannende Entdeckungsreisen zu den dunklen Winkeln der menschlichen Seele und machen auch vor den größten Urängsten nicht Halt.
Seine Themen spürt er dabei meist im Alltag auf und erst, wenn ihn eine Idee nicht mehr loslässt und er den Hintergründen sofort mit Hilfe seines Netzwerks aus Experten auf den Grund gehen will, weiß er, dass der Grundstein für seinen nächsten Roman gelegt ist. Alle seine bisherigen Thriller waren Bestseller.
Arno Strobel lebt als freier Autor in der Nähe von Trier.
(Quelle: Fischer Verlag)
 
 
Meine Meinung:
Evelyn Jancke ist forensische Psychologin und unterstützt regelmäßig die Polizei. Seit ihr Bruder Fabian, dem sie sehr nahe stand, vor zwei Jahren mit seiner Ehefrau auf dem Weg in den Camping-Urlaub mit dem Wohnmobil spurlos verschwand, ist die Arbeit das Einzige, das sie aufrecht hält. Abends vertreibt sie sich die Zeit in diversen Bars und wacht auch häufig in fremden Betten auf. Aber sie gibt die Hoffnung nicht auf, dass ihr Bruder noch lebt und sie eines Tages wieder von ihm hören wird.
Als die Polizei von Oldenburg sie um ihre Mithilfe in der „Sonderkommission Camping“ bittet, ist Evelyn sofort dabei. Gesucht wird ein Serientäter der auf Campingplätzen im norddeutschen Raum scheinbar wahllos Menschen tötet. Nun gibt es einen Zeugen, der den Täter gesehen hat und es wird ein Phantombild erstellt. Dieses Bild lässt Evelyn dem Atem stocken.

Der Prolog schockt den Leser gleich, den er erzählt von den Leiden eines kleinen Jungen, der entführt wurde. Das war schon recht harte Kost. Aber so ging es nicht weiter.
Im ersten Kapitel erleben wir dann Fabian Jancke und seine Frau mit dem Wohnmobil auf den Weg in den Urlaub. In der Nähe von Dijon haben sie einen Wildunfall, der das Wohnmobil beschädigt. Sie benötigen Hilfe und geraten dann in die Situation, die zu ihrem Verschwinden führt.

Erst im zweiten Kapitel, das zwei Jahre später beginnt, lernen wir Evelyn Jancke und ihr aktuelles Leben kennen.
Auch gleich zu Beginn erfahren wir, dass sie in der Sonderkommission häufig mit Hauptkommissar Gerhard Tillmann zusammenarbeitet. Die beiden waren einmal ein Paar doch Evelyn entschied nach einer Weile, dass sie ihn als Freund mehr brauchte und nicht als Geliebten. Tillmann fiel es offenbar schwer, das zu akzeptieren, fand sich aber letztendlich damit ab. Dennoch fiel mir auf, dass Tillmann sich manchmal etwas merkwürdig verhält und ich traute ihm nicht immer über den Weg. Er war für mich tatsächlich eine recht undurchsichtige Figur.

Die Handlung dieses Psychothrillers verlief anders als ich das erwartet hatte. Ich dachte mehr über Fabians Verschwinden und Evelyns Suche nach ihm zu erfahren. Aber die Handlung dreht sich hauptsächlich um den so dringend gesuchten Serientäter von den Campingplätzen.
Zwischendurch gibt es immer wieder kleine Einschübe aus der Sicht des Täters. Ich ahnte schnell, wer das sein könnte und behielt auch Recht.
Während Evelyn ständig eine mögliche Verbindung zu ihrem verschwundenen Bruder sah, konnte ich die nicht finden. Aber Evelyns Hartnäckigkeit hat mich schon etwas beeindruckt, auch wenn sie selbst mir nicht immer sympathisch war.
Während des Lesens fragte ich mich ständig, ob Fabian und seine Frau noch leben oder nicht, was mit ihnen geschah und was das alles mit dem Serientäter zu tun hat.
Die Suche nach dem Serientäter gestaltet sich spannend aber insgesamt haben mir die typischen Psychothriller-Elemente etwas gefehlt.
Das Ende war für mich nicht ganz schlüssig, was ich ohne zu spoilern hier nicht detaillierter beschreiben kann. Auch hätte ich mir in Bezug auf Evelyns Bruder mehr Informationen gewünscht.

Dieser Psychothriller ist für mich mehr ein Thriller mit einer spannenden Suche nach einem Serientäter aber weniger Einblicke in Psyche und menschliche Abgründe. Dennoch hatte ich auch aufgrund Strobels lebendigem Schreibstil unterhaltsame Lesestunden!


Fazit: ⭐⭐⭐⭐



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Fischer Verlag und NetGalley!
 
 
 
 
 
 
 
 
 




 
Herausgeber ‏ : ‎ FISCHER Taschenbuch; 2. Edition (30. August 2023)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Broschiert ‏ : ‎ 352 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3596708028
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3596708024 
 
 
 
 
 
Kindle-Ausgabe
ASIN ‏ : ‎ B0C26831BW
Herausgeber ‏ : ‎ FISCHER E-Books; 1. Edition (30. August 2023)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Dateigröße ‏ : ‎ 6453 KB  
 
 
 
 
 
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Von Arno Strobel außerdem gelesen und rezensiert:
Strobel, Arno - Das Rachespiel 
Strobel, Arno - Die Flut
Strobel, Arno - Offline      
Strobel, Arno - Mörderfinder - Die Spur der Mädchen (Max Bischoff 1)  
Strobel, Arno - Mörderfinder - Die Macht des Täters (Max Bischoff 2) 
Strobel, Arno - Mörderfinder - Mit den Augen des Opfers (Max Bischoff 3) 
  

Montag, 27. November 2023

Weihnachtszauber und Hundepfoten von Petra Schier [Rezension]

 
Bildrechte beim Verlag



Zum Inhalt:
Eine mutige Boxerdame rettet Weihnachten

Seit Melissa ihren gewalttätigen Ex-Mann verlassen hat, lebt sie in ständiger Angst. Als sie dann dem Sicherheitsexperten Lennart und seiner jungen Boxerdame Sissy begegnet, will sie instinktiv auf Abstand gehen. Zu groß ist Melissas Angst vor Nähe, und sie hat sich geschworen, ihren kleinen Sohn Andy vor jeglicher Gefahr zu schützen, koste es, was es wolle. Doch Lennart ist so ganz anders als ihr Ex und setzt sanft alles daran, sie näher kennenzulernen. Bald schon kann sie sich ihrer Gefühle für ihn kaum noch erwehren. Doch dann überschlagen die Ereignisse sich, und Santa Claus und seine Crew haben alle Hände voll damit zu tun, das Weihnachtsfest doch noch zum Fest der Liebe zu machen. 
(Kurzbeschreibung lt. Harper Collins Verlag)
 


Die Autorin:
Seit Petra Schier 2003 ihr Fernstudium in Geschichte und Literatur abschloss, arbeitet sie als freie Autorin und Lektorin. Neben ihren historischen Romanen schreibt sie auch zauberhaften Liebesromane mit Hund. Sie lebt mit ihrem Mann und einem deutschen Schäferhund in einem kleinen Ort in der Eifel.
(Quelle: Harper Collins Verlag)


Meine Meinung:
Alle Jahre wieder erfreut uns Petra Schier mit ihrem Weihnachtsroman mit Hund. Sie spielen immer in der gleichen Kleinstadt, so dass man häufig Protagonisten und Hunden aus früheren Romanen wiederbegegnet, was mir immer gut gefällt. Das ist ein bisschen wie „nach Hause kommen“ oder „alte Freunde treffen“.
Die Romane sind immer in 25 Kapitel eingeteilt, so dass man sie wie einen Adventskalender, jeden Tag ein Kapitel, bis zum 1. Weihnachtsfeiertag lesen könnte. Mir ist das allerdings noch nie gelungen, denn einmal angefangen kann ich die Romane meist nicht mehr weglegen.

In diesem Jahr steht Melissa, die Mitarbeiterin der Glaskünstlerin Jana, im Mittelpunkt. Jana war die Hauptperson des letztjährigen Romans und in diesem konnten wir Melissa schon flüchtig kennenlernen.
Dieses Jahr ist sie die Hauptperson und Petra Schier thematisiert diesmal ein schwerwiegendes Thema, nämlich häusliche Gewalt.
Melissa floh vor ihrem gewalttätigen Ehemann mit ihrem kleinen Sohn Andy in ein Frauenhaus und startete dann in der liebenswürdigen Kleinstadt einen Neuanfang. Aber noch immer lebt sie in der Angst vor ihrem Ex-Mann, gegen den sie gerichtlich ein Kontaktverbot erwirkt hat.
Als dieses Verbot vom Gericht wieder aufgehoben werden soll, vertraut sich Melissa endlich ihrer Chefin Jana an und diese steht ihr mit ihrem Partner Oliver zur Seite.
Im Rahmen ihrer Tätigkeit im Geschäft von Jana lernt Melissa den Sicherheitsmann Lennart und seine süße, junge Boxerhündin Sissy kennen.
Schnell bemerkt Melissa, dass Lennart Interesse an ihr hat und auch sie entwickelt Sympathie für ihn. Aber sie reagiert sehr zurückhaltend und reserviert, denn sie hat große Angst, sich erneut auf eine Beziehung einzulassen. Doch Lennart erkennt schnell, dass Melissa Zeit braucht, Vertrauen zu fassen und die lässt er ihr. Geduldig mit viel Einfühlungsvermögen und Offenheit versucht Lennart Melissa und ihrem kleinen Sohn die Angst zu nehmen und deren Vertrauen zu gewinnen. Die kleine Hündin Sissy beteiligt sich kräftig daran und hat ganz schnell das Herz von Andy erobert. Aber die Vergangenheit holt Melissa ein …

Der Autorin gelingt es hier sehr schön, ein schwieriges Thema mit Tiefgang mit einer leichten Weihnachtsgeschichte zu verbinden.
Beide Hauptfiguren, sowohl Melissa als auch Lennart, sind ihr gut gelungen. Melissa Ängste von ihrem Ex-Mann und ihre Sorge um ihren kleinen Sohn sind gut bei mir angekommen. Ebenso hat mir Lennart sehr gut gefallen, denn er ist wirklich sympathisch, empathisch und liebenswert. Es war schön zu erleben, wie er ganz langsam das Vertrauen von Melissa und Andy gewinnt.
Das brisante Thema der häuslichen Gewalt verarbeitet Petra Schier sensibel mit dem gebotenen Ernst ohne zu sehr ins Detail zu gehen.

Wie immer gibt es neben den beiden Hauptfiguren weitere Protagonisten, die wichtige Rollen spielen.
Da sind natürlich auch wieder Santa Claus samt Ehefrau, Elfen und Rentieren, die die Wünsche vieler Erdenmenschen erfüllen wollen und auch die Geschicke von Melissa und Lennart im Auge haben.
Das ist immer ein sehr witziger und unterhaltsamer Teil der Geschichte, der mir allerdings diesmal etwas zu kurz kam. In diesem recht schwierigen Fall konnten anscheinend selbst Santa und seine Elfen nur wenig helfen.
Aber man darf sehr gespannt sein, wie sich alles für Melissa, Andy und natürlich auch Lennart entwickeln wird.

Daneben gibt es selbstverständlich auch wieder einen Hundestar. Diesmal ist es eine ganz junge Boxerhündin namens Sissy. Ihre Empfindungen, Ideen und Gedanken dürfen wir in kursiver Schrift lesen und erleben, wie Sissy alles gibt, um Melissa und Andy in ihre „Familie“ zu holen. Aber auch ihr Anteil war in diesem Jahr nicht so groß und bedeutend wie in früheren Geschichten. Die kleinen Tricks und Kniffe der Hundestars haben mir diesmal etwas gefehlt.

Viel weihnachtliche Stimmung entsteht, als Melissa in ein Blockhaus im Feriendorf der Familie Sternbach einzieht und beginnt, Haus und Garten weihnachtlich zu dekorieren. Auch der Weihnachtsmarkt öffnet seine Tore und ich hörte die Weihnachtsmusik und sah das schöne alte Karussell vor meinem inneren Auge.

Petra Schiers Weihnachtsromane gehören für mich in jedem Jahr zur Vorweihnachtszeit dazu. Der diesjährige Roman ist eine Mischung aus einem ernsten Thema mit Tiefgang, vielen Emotionen, Freundschaft, Liebe, Romantik und Weihnachtsstimmung. Für mich war es wieder ein schönes Leseerlebnis mit Wohlfühlfaktor das viel zu schnell zu Ende war. Auch in diesem Jahr kann ich Petra Schiers Weihnachts-Hunde-Roman empfehlen!


Fazit: ⭐⭐⭐⭐



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Harper Collins Verlag!













 
Herausgeber ‏ : ‎ HarperCollins Taschenbuch; 1. Edition (26. September 2023)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Taschenbuch ‏ : ‎ 512 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3365004351
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3365004357 
 
 
 
 
Kindle-Ausgabe
ASIN ‏ : ‎ B0BZFDK88P
Herausgeber ‏ : ‎ HarperCollins eBook; 1. Edition (26. September 2023)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Dateigröße ‏ : ‎ 1056 KB 

 
 
 
 
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Von Petra Schier außerdem gelesen und rezensiert:
Schier, Petra - Kleines Hundeherz sucht großes Glück (Weihnachtshund 1) 
Schier, Petra - Weihnachtsglück und Hundezauber (Weihnachtshund 1,5 Kurzroman)
Schier, Petra - Kleiner Streuner - große Liebe (Weihnachtshund 2)  
Schier, Petra - Vier Pfoten für ein Weihnachtswunder (Weihnachtshund 3)    
Schier, Petra - Stille Nacht, flauschige Nacht (Weihnachtshund 4)    
Schier, Petra - Körbchen unterm Mistelzweig (Weihnachtshund 5)   
Schier, Petra - Plätzchen gesucht - Liebe gefunden (Weihnachtshund 6)   
Schier, Petra - Auf tapsigen Pfoten ins Glück (Weihnachtshund 7)    
Schier, Petra - Körbchen mit Meerblick (Lichterhaven 1)   
Schier, Petra - Vier Pfoten am Strand (Lichterhaven 2)   
Schier, Petra - Strandkörbchen und Wellenfunkeln (Lichterhaven 3)   
Schier, Petra - Die Liebe gibt Pfötchen (Lichterhaven 4)    
Schier, Petra - Vier Pfoten im Sommerwind (Lichterhaven 5)  
Schier, Petra - Nur eine Fellnase vom Glück entfernt (Lichterhaven 6)
Schier, Petra - Kuschelglück und Gummistiefel (Lichterhaven 7)       
 

Wochenrückblick KW 47/2023

 


 
gelesen:
ausgelesen Das kleine Schloss in Schottland von Julie Caplin
Ein schöner Winterroman in den schottischen Highlands 

durchgelesen Sternhimmelleuchten von Debbie Macomber
Der 8. Teil aus der Cedar-Cove-Reihe

angefangen Böse Stimmen von Silke Ziegler
Der 4. Teil der Reihe um Kommissarin Sina Engel

gesehen:
Die Terra X Show, Das 1 % Quiz, Ninja Warrior Germany, Wetten dass ..., The Masked Singer

gewesen:
einkaufen, bei meiner Mutter, im Büro

gearbeitet:
4 Tage im Home Office, 1 Tag im Büro 
 
getan:
gelesen, gebloggt, rezensiert, eingekauft, Hausarbeit, Wäsche gewaschen, Kleidung aussortiert 
 
gekauft: 
ein Geburtstagsgeschenk und ein Weihnachtsgeschenk für den Lieblingsmann, Kerzen für den Adventskranz, Pflegeprodukte im Angebot zum Black Friday

geärgert:
über das Amt für Soziales und Wohnen der Stadt Bonn, das es letzte Woche immerhin geschafft hat, den Eingang meines Antrags auf Schwerbehinderung vom 22.09.2023 zu bestätigen. Mitgeteilt wurde mir, dass die Bearbeitung mehrere Monate dauern wird. Unglaublich!

gefreut:
über den neuen Roman von Viola Shipman

Diesmal ist es auch ein Winterroman

geschlafen:
zu wenig

gedacht:
Allmählich müsste im Büro mal der Weihnachtsurlaub geregelt werden. Ich muss noch einige Urlaubstage vom letzten Jahr nehmen.

gegessen:
Nürnberger Bratwürstchen mit Sauerkraut und Püree, selbstgemachte Pizza mit Thunfisch und Paprika, Bratkartoffeln mit Rührei, Kohlrouladen mit Kartoffeln, Dampfnudeln mit Pflaumen, Cevapcici mit Tomatenreis, Blumenkohlauflauf

gebloggt:



 
Ich wünsche Euch eine schöne Woche!
 

Freitag, 24. November 2023

Eifelfrauen: Das Haus der Füchsin von Brigitte Riebe [Rezension]

 
Bildrechte beim Verlag


Zum Inhalt:
Vom einfachen Leben in bewegten Zeiten.

Trier, 1920: Als die Fabrikantentochter Johanna Fuchs einen Bauernhof erbt, fällt sie aus allen Wolken. Warum hat ihr niemand aus der Familie von ihrer Tante Lisbeth erzählt, die offenbar bis zu ihrem Tod zurückgezogen im Eifeldorf Altenburg lebte? Und wieso hat sie ausgerechnet Johanna zu ihrer Alleinerbin gemacht? Als die junge Frau den Hof in Augenschein nimmt, ist sie überwältigt von dem idyllischen Fleckchen Land und beschließt gegen den Willen ihrer Eltern, dort zu bleiben. In den verwunschenen Wäldern der Umgebung fühlt sie sich geborgen, entwickelt ein Gespür für die Tiere, die hier leben. Doch dann beginnen die aufziehenden politischen Ereignisse auch das kleine Eifeldorf zu verändern, das für sie zur Heimat geworden ist … 
(Kurzbeschreibung lt. Rowohlt/Wunderlich Verlag)
 

Die Fortsetzung:
2. Eifelfrauen: Der Ruf der Nachtigall (erscheint am 18.06.2024)


Die Autorin:
Brigitte Riebe ist promovierte Historikerin und arbeitete zunächst als Verlagslektorin. Sie hat mit großem Erfolg zahlreiche Romane veröffentlicht, in denen sie die Geschichte der vergangenen Jahrhunderte lebendig werden lässt. Ihre Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in München.
(Quelle: Rowohlt Verlag)


Meine Meinung:
Johanna Fuchs wächst als Tochter einer wohlhabenden Fabrikantenfamilie in Trier auf. Zur Volljährigkeit am 21. Geburtstag im Jahr 1920 erfährt sie, dass von der jüngsten Schwester ihres Vaters, Elisabeth, ein Haus in dem kleinen Eifeldorf Altenburg geerbt hat.
Sie hat von dieser Tante Elisabeth noch nie etwas gehört, die bis zu ihrem Tod zurückgezogen als Künstlerin in Altenburg gelebt hat. Johanna wird neugierig und besichtigt das Haus. Ganz schnell wird ihr klar, dass hier ihre Zukunft liegt, denn mit dem Erbe ist die Bedingung verknüpft, dass sie 6 Monate dort leben und sich um die Tiere und den Hof kümmern muss. Gegen den Willen ihrer Eltern, die ganz andere Pläne für ihre Tochter haben, zieht Johanna in die Eifel in das „Haus der Füchsin“.
Die Bewohner von Altenburg gaben dem Hof diesen Namen wegen des Nachnamens von Elisabeth, den ja auch Johanna trägt, und wegen einer Füchsin, die häufig in den Abendstunden oder der Nacht im Garten des Hauses auftaucht.

Johanna, die als wohlbehütete Tochter aufgewachsen ist, muss nun erstmals in ihrem Leben alleine zurechtkommen und sich dabei auch um Haus, Hof und die Tiere kümmern. Aber es ist auch ihre Chance, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Unterstützung erhält sie dabei von ihrer sympathischen Nachbarin Kätt und deren Schwester. Und so lernt sie alles, was sie für ein Leben auf dem Land wissen muss.
Aber sie kommt auch ihrer verstorbenen Tante näher und entwickelt ebenfalls eine künstlerische Ader und fertigt kleinere Kunstwerke an.
Als Johanna der Füchsin aus ihrem Garten in den Wald folgt, trifft sie auf den belgisch-französischen Wildhüter Marc Degré, der ihre große Liebe wird. Johanna bekennt sich endgültig zu ihrem neuen Leben und beschließt, in der Eifel zu bleiben.
Unterstützung oder Verständnis erhält sich aus ihrer Familie nur wenig. Lediglich zwei ihrer Brüder und eine Schwägerin halten Kontakt zu ihr. Der dritte Bruder distanziert sich.
Als Johanna irgendwann hinter das Geheimnis kommt, dass ihrer Tante Lisbeth umgibt, bricht Johanna komplett mit ihren Eltern.

Ich mochte Johanna von der ersten Seite dieses wunderbaren Romans an. Sie zeigt ein Selbstbewusstsein und eine Stärke, die ich von einer jungen Frau in den 1920er Jahren nicht erwartet hätte. Und ihren Entschluss, alleine in die Eifel zu ziehen und das Erbe ihrer Tante anzutreten fand ich ausgesprochen mutig. Sie stellt sich ohne Angst allen Herausforderungen und gewöhnt sich an die schwere Arbeit, die sie nun täglich zu verrichten hat.
Aber auch die anderen Figuren des Romans sind liebevoll gezeichnet und passen gut in die dargestellte Zeitspanne.

Der Roman umspannt die Jahre 1920 bis 1938. Wie wir es von Brigitte Riebe gewohnt sind, hat sie in und rund um die Eifel sehr gut recherchiert und gibt uns ein großartiges Bild über die Lage und das Leben dort in dieser Zeit. Aber auch Städte wie Trier, Köln, Wittlich und Traben-Trarbach sind Schauplätze des Romans.
Über diesen langen Zeitraum von rund 18 Jahren begleiten wir Johanna durch ihr Leben und erleben alle Entwicklungen, die es in dieser Zeit so gibt. Auch die sich verändernde politische Lage im Land ist bis in das abgelegene Dorf in der Eifel spürbar und wir erleben auch dort das Erstarken des Nationalsozialismus mit all seinen schrecklichen Folgen.

In „Das Haus der Füchsin“ erzählt Brigitte Riebe bildgewaltig, emotional und sehr spannend vor dem Hintergrund des realen historischen Zeitgeschehens die Geschichte einer starken jungen Frau. Ich war begeistert von Johanna, die sich gegen den Willen ihrer Familie für ein völlig anderes Leben entscheidet und ganz entschlossen ihren Weg geht. Fasziniert bin ich in Johannas Leben eingetaucht und habe mit ihr gefiebert, gelitten, geliebt und gelacht. 
Ich haben diesen wunderbaren Roman sehr genossen und freue mich auf die Fortsetzung im zweiten Teil und die Rückkehr in die Eifel und das Haus der Füchsin!


Fazit: ⭐⭐⭐⭐⭐



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Rowohlt Verlag und NetGalley!













 
Herausgeber ‏ : ‎ Wunderlich; 1. Edition (13. Juni 2023)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 480 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 8052006848
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3805200684 
 
 
 
 
 
Kindle-Ausgabe
ASIN ‏ : ‎ B0BK31PMCS
Herausgeber ‏ : ‎ Rowohlt E-Book; 1. Edition (13. Juni 2023)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Dateigröße ‏ : ‎ 2530 KB  
 
 
 
 
 
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Von Brigitte Riebe außerdem gelesen zu rezensiert:
  

Freitags-Füller #513

 







  1. Es ist möglich, dass ich beruflich in diesem Jahr nicht mehr alles schaffe, was ich mir vorgenommen hatte.
     
  2. Ich rieche gerne den Duft von frischem Tannengrün.
     
  3. Wenn nix mehr geht, hilft nur die Notbremse und viel Ruhe.
     
  4. Kuschelige Socken sorgen für warme Füße.
     
  5. In der Küche tobt sich der Lieblingsmann aus und zaubert uns jeden Tag ein gutes Essen.
     
  6. Ich bin überhaupt kein Mützentyp.
     
  7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen gemütlichen Abend mit Ninja Warrior Germany, morgen habe ich geplant, ein bisschen Kleidung auszusortieren und Sonntag möchte ich mich entspannen und viel lesen!
 





Ich wünsche Euch ein schönes, entspanntes Wochenende!
 

Den Freitags-Füller gibt es jede Woche bei Barbara
(Vorgaben in Normal- und meine Ergänzungen in Fettschrift)  

Hier sind alle bisher von mir ausgefüllten Freitags-Füller
Free Read Cursors at www.totallyfreecursors.com