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Montag, 19. Dezember 2022

Wochenrückblick KW 50/2022

 

 
gelesen:
Geschichte um die älteste Schokoladenfabrik Deutschlands 

angefangen Über uns funkeln die Sterne von Jenny Gladwell
Winterzauber in Norwegen, ein Roman der auf einer wahren Begebenheit beruht
 
gesehen:
Lego Masters, Schlag den Star, WM-Finale, Jauch gegen 2022 
 
gewesen:
einkaufen, beim Zahnarzt, im Büro, zu Corona-Tests, bei meiner Mutter in der Kurzzeitpflege 

gearbeitet:
4 Tage im Home Office, 1 Tag im Büro
 
getan: 
gelesen, gebloggt, Rezension geschrieben, Papierkram erledigt, Wäsche für meine Mutter erledigt, Haushaltskram 
 
gekauft: 
noch ein paar Kleinigkeiten für Weihnachten 

geärgert:
weiterhin über die Kälte im Büro 

gefreut:
dass es die letzte Arbeitswoche für dieses Jahr war 

geschlafen:
wieder mal zu wenig 

gedacht:
Bin ja mal gespannt, wie mein Büro im nächsten Jahr aussieht, nachdem dort die Schreibtische getauscht wurden. 

gegessen:
Schinkennudeln, Reibekuchen mit Apfelmus, Frikadellen mit Möhren, überbackener Champignontoast, Linsensuppe, Käsefondue, Gulasch mit Spätzle und Salat 

gebloggt:
4 Beiträge:

gezwitscher:

 

Ich wünsche Euch eine schöne Woche!

 

Samstag, 17. Dezember 2022

Denk an mich, wenn du stirbst von Jennifer Hillier [Rezension]

 
Bildrechte beim Verlag


Zum Inhalt:
Nichts ist gefährlicher als eine Frau, die alles verloren hat ...

Marin hatte alles. Einen attraktiven Ehemann, einen fantastischen Job, einen entzückenden kleinen Sohn. Bis zu dem Tag, als der vierjährige Sebastian spurlos verschwand und ihre ganze Welt zusammenbrach.

Ein Jahr später ist Marin nur noch ein Schatten ihrer selbst. Die Polizei hat die Suche aufgegeben. Mit ihrem Mann wechselt sie kaum noch ein Wort. In ihrer Not wendet sie sich an eine Privatermittlerin. Doch statt Sebastian zu finden, macht diese eine andere Entdeckung – Marins Mann betrügt sie. Die Wut holt Marin zurück ins Leben. Nach ihrem Sohn wird sie nicht auch noch ihren Mann verlieren. Und schon gar nicht an eine andere Frau. Diesmal hat das Böse ein Gesicht, und das bedeutet, dass Marin es aus dem Weg schaffen kann. Für immer.
(Kurzbeschreibung lt. Penguin Verlag)
 


Die Autorin:
Jennifer Hillier hat Angst im Dunkeln – bevor sie schlafen geht, schaut sie mehrmals nach, ob alle Türen gut verschlossen sind. Trotzdem ist ihr Lieblingsautor Stephen King. Mit ihrem Mann und dem gemeinsamen kleinen Sohn lebt sie in Toronto, Kanada. »Liebe mich, töte mich« ist ihr erstes Buch auf Deutsch.
(Quelle: Penguin Verlag)


Meine Meinung:
Marin Machado hat sich eine Existenz geschaffen und Inhaberin mehrerer Friseursalons, die sich einen sehr guten Ruf geschaffen haben.
Auch ihr Mann Derek ist erfolgreich und so sind die beiden wohlhabend und führen ein gutes Leben. Ihr Glück machte Sohn Sebastian perfekt, der inzwischen vier Jahre alt ist.
Im Vorweihnachtstrubel in einem Einkaufszentrum verschwindet der kleine Junge plötzlich und wird entführt. Marins Welt bricht zusammen, denn sie gibt sich selbst die Schuld, weil sie nur eine Sekunde nicht aufgepasst hat.
Ein gutes Jahr später ist Marin nach einem Selbstmordversuch und einer Therapie gerade wieder dabei, ein bisschen in ihr Leben zurück zu finden. Da die Polizei die Suche nach dem Jungen inzwischen aufgegeben hat, engagiert Marin eine Privatermittlerin, die die Suche fortsetzen soll. Um Marins Ehe steht es nicht gut, da sie sich total verschlossen hat. Sie hält Kontakt zu ihrem besten Freund Sal und hat sich einer Selbsthilfegruppe angeschlossen.
Als sich die Privatermittlerin meldet, hat Marin Hoffnung, dass diese etwas über Sebastians Verbleib erfahren hat. Doch die Ermittlerin macht ihr die Mitteilung, dass sie durch Zufall entdeckt hat, dass Marins Mann Derek ein Verhältnis zu der 24-jährigen Kenzie hat. Marin zieht es erneut den Boden unter den Füßen weg und sie beschließt, dass sie nach ihrem Sohn nicht auch noch ihren Mann verlieren will und deshalb muss Kenzie beseitigt werden.

Ein Kind verschwindet spurlos, wird vermutlich entführt, aber es kommt keine Lösegeldforderung, wie man bei wohlhabenden Eltern vermuten könnte. Das ist sicher das schlimmste Schicksal, dass Eltern erleiden können. Der Roman beginnt mit dieser Entführung und schildert dann, das Leid das Marin und Derek durchmachen. Wir erleben Marin, die sich mit Hilfe ihres besten Freundes Sal und einer Selbsthilfegruppe zurück in ihr Leben kämpft und auch wieder zu arbeiten beginnt. Derek dagegen hat sich offenbar Trost bei einer jungen Frau gesucht. Das Kennenlernen der beiden und ihre Beziehung zueinander wird geschildert und schnell wird klar, dass Kenzie es nur auf Dereks Geld abgesehen hat.
Durch Sal entsteht in Marin die Idee und die Möglichkeit, wie sie Kenzie loswerden kann.

Ich hatte erwartet, dass es in dem Roman hauptsächlich um die Suche nach dem kleinen Sebastian gehen würde, aber die Geschichte nimmt einen völlig anderen Verlauf. Nachdem Marin die folgenschwere Entscheidung getroffen hat, nimmt die Handlung richtig Fahrt auf und entwickelt sich zum Psychothriller.
Gebannt habe ich verfolgt, ob Marins Plan umgesetzt wird und wie es dann weiter geht. Und natürlich stellt sich immer wieder die große Frage nach dem Schicksal von dem kleinen Sebastian. Warum wurde er entführt? Lebt er noch? Und kann er doch noch gefunden werden?
Was sich dann im weiteren Verlauf der Handlung entwickelt, hat mich fast fassungslos gemacht. Und am Ende ergibt alles einen Sinn.

Sehr gut gefallen hat mir die dauernd anhaltende, unterschwellige Spannung und die große Wendung, die die Geschichte nahm. Der Sog, den die Handlung auf mich ausgeübt hat, wurde immer größer und ich wollte das Buch kaum noch aus der Hand legen.
Überzeugen konnten mich auch die besonders gut gezeichneten Figuren, besonders Marin und Derek. Ihre Reaktionen und ihr Handeln nach der Entführung waren für mich glaubhaft und nachvollziehbar. Das hat die Autorin sehr eindrücklich aber auch feinfühlig beschrieben.

„Denk an mich, wenn du stirbst“ ist ein sehr gut konstruierter, unblutiger Thriller der sich mehr zum Psychothriller entwickelt. Er handelt von Verlust, Liebe, Verrat und Rache und hat mich mit seinem toll gestalteten Plot, sehr gut gezeichneten Figuren und einer überraschenden Wendung begeistert. Ich hatte fesselnde Lesestunden und empfehle diesen guten Thriller gerne weiter!


Fazit: ⭐⭐⭐⭐⭐



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Penguin Verlag und das Bloggerportal!















Herausgeber ‏ : ‎ Penguin Verlag; Deutsche Erstausgabe Edition (9. November 2022)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Taschenbuch ‏ : ‎ 464 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3328107673
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3328107675
Originaltitel ‏ : ‎ LITTLE SECRETS
Übersetzung  :  Charlotte Breuer, Norbert Möllemann
 
 
 
Kindle-Ausgabe
ASIN ‏ : ‎ B09X1R737K
Herausgeber ‏ : ‎ Penguin Verlag (9. November 2022)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Dateigröße ‏ : ‎ 2944 KB  
 
 
 
 
 
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Von Jennifer Hillier außerdem gelesen und rezensiert:
Hillier, Jennifer - Liebe mich, töte mich     
  

Freitag, 16. Dezember 2022

Freitags-Füller #477

 







  1. Weihnachtsgeschenke für meine Lieben zu finden, wird von Jahr zu Jahr schwieriger.
     
  2. Ich brauche immer zuerst einen Kaffee, wenn ich aufstehen muss am frühen Morgen.
     
  3. Es war einmal, so fangen viele Märchen an, die ich in meiner Kindheit gerne gelesen und gehört habe.
     
  4. Wir wohnen in einer Privatstraße und da ist ein Wendehammer am Ende der Straße.
     
  5. Der Weg führte mich nie geradeaus sondern eher durch Kurven, Höhen und Tiefen durch mein Leben.
     
  6. Der kleine Lord ist mein Lieblings-Weihnachtsfilm.
     
  7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen gemütlichen Abend, morgen habe ich geplant, wie üblich den Haushaltskram zu erledigen und Sonntag möchte ich einen kuscheligen 4. Advent verbringen und mich freuen, dass am Montag kein Wecker klingeln wird, da ich dann Urlaub habe!
 





Ich wünsche Euch ein schönes, entspanntes Wochenende!
 

Den Freitags-Füller gibt es jede Woche bei Barbara
(Vorgaben in Normal- und meine Ergänzungen in Fettschrift)  

Hier sind alle bisher von mir ausgefüllten Freitags-Füller

Donnerstag, 15. Dezember 2022

Das Geheimnis des Mädchens von Emily Gunnis [Rezension]

 
Bildrechte beim Verlag


Zum Inhalt:
Drei Generationen zwischen Misstrauen und Angst, Hoffnung und Liebe

England 1945: Als die junge Herrin von Yew Tree Manor bei der Geburt ihres Kindes stirbt, wird der Hebamme Tessa James der Prozess gemacht, obwohl sie als einzige alles unternommen hat, um die Frau zu retten. Dies treibt einen Keil zwischen die Familien Hilton und James, der sich mit den Jahren immer tiefer bohrt.

1969: Während einer Silvesterfeier verschwindet Alice Hilton, die sechsjährige Tochter des Hauses, aus Yew Tree Manor – und taucht nie wieder auf.​

Heute: Als erneut ein Mädchen auf dem Anwesen von Yew Tree Manor verschwindet, weiß Willow James, dass sie das Geheimnis der Hebamme, ihrer Ururgroßmutter, lüften muss, damit sich die Geschichte nicht auf grausamste Art wiederholt.​
(Kurzbeschreibung lt. Heyne Verlag)
 
 
 
Die Autorin:
Emily Gunnis arbeitete lange beim Fernsehen, unter anderem als erfolgreiche Drehbuchautorin. »Das Haus der Verlassenen« ist ihr Debutroman. Die Tochter der internationalen Bestsellerautorin Penny Vincenzi lebt mit ihrer Familie im südenglischen Sussex.
(Quelle: Heyne Verlag)
 
 
Meine Meinung:
Im Jahr 1945 wird die Hebamme Tessa James ins Herrenhaus von Yew Tree Manor gerufen, um der Hausherrin Evelyn Hilton bei der Geburt ihres Kindes zu helfen. Mutter und Kind sterben, weil der Arzt einen Fehler gemacht hat, den er der Hebamme in die Schuhe schiebt, die zwar alles versucht, aber die beiden nicht mehr retten konnte. Tessa wird verurteilt und kommt ins Gefängnis.
Seit diesem Ereignis sind die Familien James und Hilton regelrecht verfeindet und dies bleibt über Generationen so.
Im Jahr 1969 verschwindet während der Silvesterfeier die 6-jährige Alice Hilton, die Enkelin von Evelyn und Wilfred Hilton. Sie taucht nie wieder auf und man bringt Bobby James, den Urenkel von Tessa, damit in Verbindung und beschuldigt ihn.
In der Gegenwart im Jahr 2017 verschwindet erneut ein Mädchen, die kleine Sienna, die Ur-Enkelin von Evelyn und Wilfred. Wieder wird ein Mitglied der Familie James verdächtigt, diesmal Alfie, der Enkel der Hebamme Tessa. Willow James, die Tochter von Bobby, arbeitet als Architektin an einem großen Bauprojekt im Ort, bei dem sowohl Yew Tree Manor als auch das alte Pfarrhaus, in dem die Familie James lebte, abgerissen werden sollen. Durch das Verschwinden von Sienna erkennt Willow, dass sie endlich aufklären muss, was in den früheren Jahren geschah, damit die Familienfehde endlich ein Ende hat.

Die Geschichte wird auf drei Zeitebenen erzählt, die sich abwechseln. Es gibt viele Personen, die eine Rolle spielen und durch die Zeitsprünge war alles anfangs ein bisschen verwirrend. Doch um die familiären Verbindungen kennenzulernen helfen die Stammbäume beider Familien, die dem Roman vorangestellt sind. Dann hatte ich schnell die Zusammenhänge erkannt und bin der Geschichte gebannt gefolgt.
Im Prolog erlebt man die Ereignisse der verhängnisvollen Nacht in der die Hebamme Tessa der jungen Mutter und ihrem Baby nicht mehr helfen konnte. Danach liegt der Ausgangspunkt in der Gegenwart und wir begleiten die junge Architektin Willow, die verantwortlich das große Bauprojekt leitet. Doch auch ihr wird übel mitgespielt und dann entdeckt sie auf der Baustelle in der Nähe des alten Pfarrhauses eine alte Blechschachtel, die von ihrer Großmutter Bella stammen muss und die Notizen von deren Mutter, der Hebamme Tessa, enthält.
Willow beschließt, der Familiengeschichte auf den Grund zu gehen und endlich alle Geheimnisse zu lüften.
Das war durch die vielen Ereignisse über die langen Jahre sehr komplex aber auch sehr spannend zu verfolgen.
Es war interessant zu lesen, welchen Stand Hebammen noch im Jahr 1945 hatten. Die Frauen schätzten ihre Dienste aber die Ärzte verunglimpften sie und beschimpften sie sogar teilweise als Hexen. Das war mir so nicht bewusst und in dieser Geschichte liegt die Ursache für die Familienfehde eben bei Tessa, der Hebamme.

Im Verlauf der Handlung wird immer mehr klar, dass auch Klassenunterschiede in den 1940/50er Jahren noch eine große Rolle gespielt haben und hier treffen zwei Familien unterschiedlichen Standes aufeinander. Aber auch der Stand der Frauen generell und Konflikte zwischen Familien sind Themen, die berührt werden.
Durch die Nachforschungen von Willow und die Wechsel der Zeitebenen ist die Handlung durchgehend spannend und konnte mich auch fesseln. Immer mehr Details aus der Vergangenheit kommen ans Licht und es wird klar, dass sich neben der zu Unrecht verurteilten Hebamme Tessa noch weitere Tragödien abgespielt haben. Ich war gespannt, ob Willow alles aufklären und die Familienfehde am Ende beigelegt werden kann.

Die vielen Figuren sind alle gut und lebendig gezeichnet und passen gut zueinander und in die Handlung. Viele von ihnen haben Geheimnisse und die Tragödien sind auch emotional.
Das Setting in der ländlichen englischen Landschaft wirkte manchmal etwas düster, was wiederum gut zur Handlung passt.

„Das Geheimnis des Mädchens“ ist ein komplexer, vielschichtiger Roman, der Ereignisse über mehr als 70 Jahre schildert, von Tragödien aber auch der Liebe erzählt und die Hoffnung weckt, dass am Ende doch noch die Gerechtigkeit siegen wird. Mich hat der Roman gut unterhalten und auch in seinen Bann gezogen. Daher empfehle ich ihn gerne weiter!


Fazit: ⭐⭐⭐⭐



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Heyne Verlag und das Bloggerportal!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Herausgeber ‏ : ‎ Heyne Verlag (2. November 2022)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 432 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3453273982
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3453273986
Originaltitel ‏ : ‎ The Midwife's Secret
Übersetzung  :  Carola Fischer 
 
 
 
 
Kindle-Ausgabe
ASIN ‏ : ‎ B09X1QJ17X
Herausgeber ‏ : ‎ Heyne Verlag (2. November 2022)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Dateigröße ‏ : ‎ 3761 KB  
 
 
 
 
 
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Von Emily Gunnis außerdem gelesen und rezensiert:
Gunnis, Emily - Das Haus der Verlassenen    
Gunnis, Emily - Die verlorene Frau     
  

Dienstag, 13. Dezember 2022

Ein Apfelbaum am Meer von Anne Barns [Rezension]

 
Bildrechte beim Verlag


Zum Inhalt:
Die Liebe wartet zwischen Meer und Deich

Als Julie die Einladung nach Juist zu Ennas achtzigstem Geburtstag in der Hand hält, kann sie es kaum glauben. Jahre ist es schon her, dass sie die beste Freundin ihrer verstorbenen Oma getroffen hat. In den lebhaftesten Bildern erinnert Julie sich noch an die zauberhaften Urlaube ihrer Kindheit auf der Nordseeinsel mit der Großmutter. Und an Enna, die den besten Apfelkuchen aller Zeiten gebacken hat. Auf Juist angekommen, muss sie feststellen, dass Enna dabei ist, liebgewonnene Dinge zu verschenken, damit sie die Zeit überdauern können. Auch Julie erhält ein Geschenk, mit dem sie niemals gerechnet hätte. Und da ist auch noch Ole, der ihr als kleiner Junge einst versprochen hat, sie zu heiraten, wenn sie beide erwachsen sind. 
(Kurzbeschreibung lt. Harper Collins Verlag)
 
 
 
Die Autorin:
Anne Barns ist ein Pseudonym der Autorin Andrea Russo. Sie hat vor einigen Jahren ihren Beruf als Lehrerin aufgegeben, um sich ganz auf ihre Bücher konzentrieren zu können. Sie liebt Lesen, Kuchen und das Meer. Zum Schreiben zieht sie sich am liebsten auf eine Insel zurück, wenn möglich in die Nähe einer guten Bäckerei. 
(Quelle: Harper Collins Verlag)
 
 
Meine Meinung:
Julie ist gerade in einer Phase der Neuorientierung. Von ihrem Freund getrennt und ohne Job, denn die Physiotherapie-Praxis, in der sie gearbeitet hat, wurde geschlossen. Auch einen Job in einer kleinen Bäckerei hatte sie nur als Vertretung.
Als sie völlig überraschend eine Einladung zu Ennas 80. Geburtstag nach Juist erhält, beschließt sie, die Einladung anzunehmen. Enna war die beste Freundin ihrer verstorbenen Großmutter Giulietta, mit der sie früher jeden Sommer auf Juist bei Enna war. Doch irgendwann hörten diese Sommerreisen auf und Julies Vater macht merkwürdige Andeutungen über die Insel. Ein Telefonat mit Ennas Enkelin Merle, die auf Juist ein Café betreibt, eröffnet Julie die Möglichkeit mehrere Wochen dort zuverbringen, da Merle dringend eine Aushilfe für die Backstube benötigt.
So steht Julie ein Sommer auf Juist und der Veränderungen bevor.

Es war schön, erneut mit Anne Barns und ihrer Protagonistin Julie nach Juist zu reisen und dort auf die schon aus früheren Büchern bekannte Oma Enna und Merle zu treffen. Trotzdem kann man diesen Roman unabhängig und auch ohne die Vorkenntnisse lesen.
Julie zieht zunächst in die Ferienwohnung bei Enna ein und wird dort herzlich aufgenommen. Auch weitere frühere Bekannte freuen sich über das Wiedersehen. Ein Treffen mit ihrem Jugendfreund Ole weckt in Julie Erinnerungen an eine frühere schöne Zeit und Sehnsüchte.
Ob die beiden sich immer noch so mögen wie früher? Ich war gespannt, ob sich da etwas entwickeln kann.

Neben all den frischen Erlebnissen und dem Wiedersehen mit alten Bekannten erlebt Julie aber noch etwas anderes, das sie ihrer verstorbenen Nonna Giuletta noch einmal nahe bringt. Denn sie stellt sich und auch Enna die Frage, warum die Sommerreisen irgendwann plötzlich nicht mehr stattfanden. War zwischen den beiden etwas vorgefallen oder worin lag der Grund? Sie kommt einem Familiengeheimnis auf die Spur, mit dem sie nicht gerechnet hat.

Anne Barns lockerer und lebendiger Schreibstil ließ mich wieder einmal durch die Geschichte fliegen. Ihre Figuren wirken wie aus dem Leben gegriffen, haben Ecken und Kanten und agieren authentisch. Ich habe sie alle gerne begleitet und erlebt.
Auch das Setting auf Juist war erneut schön beschrieben und bildet einen schönen Hintergrund für die Geschichte. Strandbesuche und schöne Beschreibungen der Insel laden zum Träumen ein und wecken Lust auf einen Urlaub dort.

Dieser Roman ist eine schöne Mischung aus Familiengeschichte, Liebesroman und erzählt von Freundschaften und Zusammenhalt.
Es geht auch um viele Leckereien, insbesondere Backwaren, zu denen es viele Rezepte im Anhang gibt.
Mich hat dieser Wohlfühlroman gut unterhalten und mir eine schöne lesende Auszeit am Meer beschert!


Fazit: ⭐⭐⭐⭐



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Harper Collins Verlag und NetGalley!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Herausgeber ‏ : ‎ HarperCollins Taschenbuch; 1. Edition (25. Oktober 2022)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Taschenbuch ‏ : ‎ 320 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3365001255
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3365001257  
 
 
 
 
Kindle-Ausgabe
ASIN ‏ : ‎ B09VQQ4MM9
Herausgeber ‏ : ‎ HarperCollins eBook; 1. Edition (25. Oktober 2022)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Dateigröße ‏ : ‎ 1040 KB  
 
 
 
 
 
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Von Anne Barns außerdem gelesen und rezensiert:
Barns, Anne - Apfelkuchen am Meer    
Barns, Anne - Drei Schwestern am Meer     
Barns, Anne - Honigduft und Meeresbrise     
Barns, Anne - Bratapfel am Meer     
Barns, Anne - Kirschkuchen am Meer     
Barns, Anne - Eisblumenwinter     
Barns, Anne - Bernsteinsommer     
  

Montag, 12. Dezember 2022

Wochenrückblick KW 49/2022

 

 
gelesen:
ausgelesen Vertrau ihm nicht von Sandra Brown
Ein Thriller über ein Verbrechen in der Vergangenheit 
 
durchgelesen Die verschollene Karte von Ruth Saberton
Ein warmherziger Roman über ein Familiengeheimnis
 
Geschichte um die älteste Schokoladenfabrik Deutschlands
 
gesehen:
Fußball, Ringlstetter, Lego Masters, Menschen Bilder Emotionen
 
gewesen:
einkaufen, im Büro, bei meiner Mutter in der Kurzzeitpflege, zu Corona-Tests 

gearbeitet:
4 Tage im Home Office, 1 Tag im Büro
 
getan: 
gelesen, gebloggt, Rezension geschrieben, Papierkram erledigt, Wäsche für meine Mutter erledigt, Haushaltskram
 
gekauft: 
ein Weihnachtsgeschenk für den Lieblingsmann 

geärgert:
über die Kälte im Büro dank der Energiesparvorschriften der Regierung, arbeiten fast unmöglich und unerträglich 

gefreut:
dass meine Mutter sich wohlfühlt in der Kurzzeitpflege 
 
gefeiert:
den Geburtstag vom Lieblingsmann, allerdings zog meine Mutter an dem Tag um in die Kurzzeitpflege, so dass der Geburtstag zu kurz kam 

geschlafen:
weiterhin zu wenig und unruhig 

gedacht:
nur noch eine Woche arbeiten in diesem Jahr :-) 

gegessen:
Pizza Quattro Stagioni, Kalbsschnitzel mit Pommes und Erbsen, Zwiebelsuppe, gebackener Camembert mit Preiselbeeren, Bratwurst mit Wirsinggemüse, Apfelpfannkuchen, Käsefondue, Souvlaki mit Pommes 

gebloggt:
aus Zeitmangel leider nur zwei Beiträge:

gezwitscher:
 

 

Ich wünsche Euch eine schöne Woche!

 

Freitag, 9. Dezember 2022

Freitags-Füller #476

 







  1. Brittney Griner muss ich erst mal googeln, da mir der Name nichts sagt.
     
  2. Da ich Spotify usw. nicht nutze, steht nichts auf meiner Weihnachts-Playlist.
     
  3. Der erste Schnee ist hier in der Nacht zum Montag gefallen. Am Abend war er glücklicherweise wieder weg.
     
  4. Hier stehen aktuell immer viele Weihnachts-Tassen in der Spülmaschine.
     
  5. Es ist in Ordnung, dass ich heute wieder im Home Office arbeite, nachdem ich gestern im Büro den ganzen Tag gefroren habe, wegen der niedrigen Raumtemperaturen.
     
  6. Bei vielem, was die Jugendlichen heute so von sich geben, frage ich mich oft: was ist das?
     
  7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen ruhigen und entspannten Abend, morgen habe ich geplant, wie immer den Haushaltskram und die Wäsche zu erledigen und Sonntag möchte ich vor allem ausschlafen und einen entspannten und erholsamen Tag verbringen!
 





Ich wünsche Euch ein schönes, entspanntes 3. Advents-Wochenende!
 

Den Freitags-Füller gibt es jede Woche bei Barbara
(Vorgaben in Normal- und meine Ergänzungen in Fettschrift)  

Hier sind alle bisher von mir ausgefüllten Freitags-Füller

Mittwoch, 7. Dezember 2022

Die Haushälterin von Joy Fielding [Rezension]

 
Bildrechte beim Verlag


Zum Inhalt:
Denn jedes Haus braucht eine gute Seele ...

Jodi Bishop ist erfolgreiche Maklerin und lebt mit ihrem Ehemann und zwei Kindern in Toronto. Da ihre Mutter an Parkinson erkrankt ist, beschließt sie, eine Haushälterin für ihre alternden Eltern einzustellen. Als sie die erfahrene Elyse trifft, ist sie begeistert von deren warmherziger, anpackender Art. Sogar Jodis skeptischer Vater scheint sie zu mögen. Aber schon nach kurzer Zeit nimmt Jodi beunruhigende Veränderungen wahr. Ihre Eltern verlassen kaum noch das Haus, ihre Mutter scheint sich regelrecht vor Elyse zu fürchten. Und als ihre Mutter unerwartet verstirbt, muss Jodi sich fragen: Wem hat sie da die Tür zum Leben ihrer Eltern geöffnet ...?
(Kurzbeschreibung lt. Goldmann Verlag)
 


Die Autorin:
Joy Fielding gehört zu den großen Spitzenautorinnen Amerikas. Seit ihrem Psychothriller »Lauf, Jane, lauf« waren alle ihre Bücher internationale Bestseller. Joy Fielding hat zwei Töchter und lebt mit ihrem Mann in Toronto, Kanada, und in Palm Beach, Florida.
(Quelle: Goldmann Verlag)


Meine Meinung:
Jodi Bishop ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt mit ihrer Familie in Toronto. Sie ist erfolgreiche Maklerin und ernährt mit ihrem Einkommen die Familie, da ihr Mann als Autor noch nicht so erfolgreich ist und seinen aktuellen Roman erst mal fertigstellen muss.
Jodi kümmert sich neben ihrer eigenen Familie auch um ihre alternden Eltern, da ihre Mutter seit Jahren an Parkinson erkrankt ist und ihr Vater mittlerweile auch auf den 80. Geburtstag zusteuert und die Pflege der Mutter alleine nicht mehr schaffen kann.
Ihre Schwester Tracy, die vom Vater immer bevorzugt wurde, kümmert sich leider wenig und unterstützt ihre Schwestern kaum.
Daher entschließt sich Jodi, eine Haushälterin für die Eltern zu suchen, damit beide Unterstützung erhalten.
Die nette und hilfsbereite Elyse scheint ein Glücksgriff zu sein, denn sie hat Erfahrung und gute Referenzen.
Jodi gelingt es mit Hilfe ihrer Schwester den skeptischen Vater zu überzeugen und Elyse wird eingestellt. Doch schon bald geschehen merkwürdige Dinge und Jodi beobachtet beunruhigende Veränderungen an ihren Eltern. Dann stirbt die Mutter überraschend und Jodi beginnt sich zu fragen, ob im Haushalt der Eltern noch alles mit rechten Dingen zugeht.

Jodi erzählt die Geschichte in der Ich-Form, was uns tief in ihre Gedanken und Gefühle blicken lässt. Schnell ist klar, dass sie sich zwischen allem sehr aufreibt. Ihr Beruf verlangt von ihr oft ungewöhnliche Arbeitszeiten, was ihr die Kritik ihres Mannes einbringt, der die Kinder nicht hüten möchte, weil er Ruhe zum Schreiben braucht. So kommt es oft zu Reibereien zwischen den Eheleuten und um die Ehe steht es nicht besonders. Dazu kommt die Hilfe für die Eltern, wo sie bei ihrem Vater oft auf Ablehnung stößt und ihm nichts recht machen kann. Auch die Beziehung zu ihrer Schwester ist nicht besonders und von dort bekommt sie auch kaum Hilfe.
Ich hätte Jodi oft schütteln mögen, weil sie sich das alles gefallen lässt, von allen drei Personen. Sie lässt sich einschüchtern, sogar beleidigen und unter Druck setzen, aber sie macht einfach weiter. So würde ich mich nicht behandeln lassen. Aber als Figur fand ich Jodi von der Autorin sehr gut gezeichnet.

Die Haushälterin Elyse wirkt auf den ersten Blick wie ein rettender Engel, den der Zufall geschickt hat. Sie ist hilfsbereit, gütig, freundlich und scheint auch sehr erfahren zu sein. Ich dachte beim Lesen gleich, dass es viel zu schön ist, um wahr zu sein.

Es war sehr spannend zu erleben, wie sich im Haushalt von Jodis Eltern die Dinge mehr und mehr verändern. Schon bald muss Jodi sich anmelden, wenn sie ihre Mutter besuchen möchte und mir entstand der Verdacht, dass Elyse in dem Haushalt immer mehr das Zepter übernimmt. Doch was dann noch alles geschieht, ließ sich nicht erahnen oder vorhersehen. Aber auch in Jodis eigenem Leben geschehen Dinge, die teilweise auf ihre Eheprobleme zurückzuführen sind.
Zwischenzeitlich zog sich das allerdings ein bisschen und ich konnte einige Reaktionen von Jodi nicht nachvollziehen bzw. hätte sicherlich anders gehandelt.

Der Roman zeigt auf eindrückliche Weise, wie sich Menschen manipulieren lassen ohne es selbst zu bemerken. In diesem Fall geschieht die Manipulation sehr subtil und schleichend aber skrupellos. Dabei war wenig vorhersehbar und dadurch steigerte sich der Spannungsbogen allmählich aber stetig. Dazu bietet die Autorin noch einige Twists und Überraschungen, die ich so nicht erahnt hätte. Auch das Ende hat noch mal eine Wendung, die überraschend war.

„Die Haushälterin“ ist ein spannender Roman mit Psychothriller-Elementen, der mich in seinen Bann gezogen und auch emotional aufgewühlt hat. „Trau, schau wem“ ist hier das Motto, das auch zum Nachdenken anregt!


Fazit: ⭐⭐⭐⭐



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Goldmann Verlag und das Bloggerportal!












Herausgeber ‏ : ‎ Goldmann Verlag; Deutsche Erstausgabe Edition (19. Oktober 2022)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 448 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 344231576X
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3442315765
Originaltitel ‏ : ‎ The Housekeeper
Übersetzung  :  Kristian Lutze
 
 
 
Kindle-Ausgabe
ASIN ‏ : ‎ B09X1TLYL8
Herausgeber ‏ : ‎ Goldmann Verlag (19. Oktober 2022)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Dateigröße ‏ : ‎ 2023 KB  
 
 
 
 
 
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Von Joy Fielding außerdem gelesen und rezensiert:
Fielding, Joy - Herzstoß
Fielding, Joy - Das Herz des Bösen
Fielding, Joy - Sag, dass du mich liebst      
Fielding, Joy - Die Schwester      
Fielding, Joy - Home, sweet home    
  
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