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Montag, 10. Mai 2021

Bernsteinsommer von Anne Barns [Rezension]

 

Bildrechte beim Verlag


Zum Inhalt: 
Verlorene Erinnerungen und eine neue Liebe

Nach ihrer Ausbildung zur Konditorin hat Christina ihr eigenes Café eröffnet. Wunderschöne Aquarelle schmücken dort die Wände. Ihr Vater hat sie ihr geschenkt, doch seit er die Diagnose Alzheimer erhalten hat, malt er nicht mehr. Er verändert sich und verschwindet immer mehr in seiner eigenen Welt. Dass er trotzdem eines Tages nach seinen Malkreiden fragt, ist für Christina ein Lichtblick. Ohne Zögern macht sie sich in seinem Arbeitszimmer auf die Suche und findet dabei ein Ölgemälde, das nicht von ihrem Vater stammen kann. Trotzdem fühlt sie sich wie magisch angezogen von der lichtdurchfluteten Meerlandschaft und begibt sich bei der Suche nach dem Künstler auf eine Reise, die sie von Hanau nach Rügen und in die Vergangenheit ihrer Familie führt.
(Kurzbeschreibung lt. Harper Collins Verlag)



Die Autorin:
Anne Barns ist ein Pseudonym der Autorin Andrea Russo. Sie hat vor einigen Jahren ihren Beruf als Lehrerin aufgegeben, um sich ganz auf ihre Bücher konzentrieren zu können. Sie liebt Lesen, Kuchen und das Meer. Zum Schreiben zieht sie sich am liebsten auf eine Insel zurück, wenn möglich in die Nähe einer guten Bäckerei.
(Quelle: Harper Collins Verlag)


Meine Meinung:
Christina ist Konditorin und stolze Besitzerin eines eigenen Cafés, das sich mittlerweile zum Bistro entwickelt hat.
Ein Wasserrohrbruch im Café zwingt sie, ihr Geschäft vorübergehend zu schließen.
Aber das sind nicht alle Sorgen, die sie hat.
Ihre Scheidung läuft und die Auseinandersetzung mit ihrem Noch-Ehemann läuft nicht gerade gut.
Christinas Vater lebt in einem Pflegeheim, da er dement ist. Früher liebte er es zu malen, aber seit er erkrankt ist, nicht mehr.
Als er dennoch eines Tages nach seinen Malkreiden fragt, sucht Christina danach und entdeckt ein Ölgemälde, das nicht von ihrem Vater stammen kann. Es trägt eine Signatur und eine Jahreszahl, die auf die Vergangenheit ihrer Familie schließen lässt.
Christinas einziger Lichtblick in dieser schwierigen Zeit ist Lukas, ein Polizist und ehemaliger Kollege ihres Vaters. Er taucht wieder in ihrem Leben auf und Christina entdeckt plötzlich Gefühle, die früher nicht da waren.
Dennoch nutzt Christina die Zwangspause in ihrem Café und macht sich auf nach Rügen, um mehr über das gefundene Bild, den Maler und ihre Familiengeschichte herauszufinden.

Ein großes Thema dieses Romans ist die Demenz bzw. die Alzheimer Erkrankung. Sehr einfühlsam schildert Anne Barns die fortschreitende Krankheit bei Christinas Vater und stellt dar, wie Christina, ihre Mutter und ihr Bruder damit umgehen. Manchmal erkennt der Vater seine Familie schon nicht mehr und lebt mehr und mehr in seiner eigenen Welt. Das ist für die Familienangehörigen eine sehr schwere Situation, die sie verkraften müssen und lernen, damit umzugehen.
Auch wenn ich niemanden mit dieser Erkrankung kenne und so etwas noch nicht miterlebt habe, ist diese Darstellung der Autorin realistisch und gut gelungen. Sie dramatisiert nicht aber sie beschönigt auch nichts.

Christina als Protagonistin hat mir gut gefallen. Sie ist zielstrebig, eine verantwortungsvolle Geschäftsfrau und ein Familienmensch. Sie kümmert sich rührend um ihren Vater und ist auch immer für die Mutter da.
Auch die Mutter ist eine beeindruckende Frau, die das Schicksal annimmt, sich um ihren Mann kümmert und sich dabei selbst nicht vergisst.
Aber auch Lukas konnte mit seiner offenen, herzlichen Art schnell meine Sympathie gewinnen.

Richtig spannend wird der Roman aber erst, als Christina nach Rügen fährt, um sich auf Spurensuche nach dem geheimnisvollen Maler oder der Malerin des gefundenen Bildes zu machen. Gleichzeitig genießt sie die Auszeit und die Ruhe, um sich über die Zukunft ihres Geschäftes klar zu werden. Denn glücklich ist sie mit dem Bistro nicht so ganz, ihr Herz schlägt mehr für die Konditorei.

Auf Rügen gibt es ein Wiedersehen mit einigen Figuren aus früheren Büchern der Autorin, was mir große Freude gemacht hat. Deren Geschichten hatte ich noch gut in Erinnerung.

Im Prolog und in ein paar Rückblenden erfährt man als Leser schon einiges, wonach Christina sucht. Außerdem gibt es noch einen kleinen Ausflug nach Hiddensee, bei dem man etwas über die „Malweiber“ auf Hiddensee erfährt.
Christinas Suche gestaltet sich interessant und fesselnd und führt sie letztendlich tief in die Vergangenheit ihrer Familie.

Wie man es von Anne Barns kennt, ist dieser Roman insgesamt ein Wohlfühlroman. Das ernste Thema Demenz wird sensibel behandelt und die Spurensuche ist spannend. Einige von Christinas Problemen lösen sich relativ einfach aber es wird auch die Botschaft vermittelt, dass nach Regen immer wieder die Sonne scheint.
Die Liebesgeschichte ist zart und herzerwärmend und fügt sich gut in die Handlung ein.
Das Setting auf Rügen und der Ausflug nach Hiddensee bieten dann noch einen literarischen Ausflug ans Meer und vermitteln ein schönes Feeling dieser Inseln, was für Urlaubsstimmung sorgt.

Natürlich geht es schon durch Christinas Beruf als Konditorin auch in diesem Roman wieder häufig um leckere Kuchen und Torten, wozu es im Anhang ein paar Rezepte gibt.

Der „Bernsteinsommer“ hat für eine kurzweilige, unterhaltsame Auszeit gesorgt und ich habe den schönen Roman über Familie, Freundschaft und die Liebe gerne gelesen!


Fazit: 4 von 5 Sternen



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Harper Collins Verlag
und NetGalley!













 
Herausgeber : HarperCollins; 1. Edition (23. März 2021)
Sprache : Deutsch
Taschenbuch : 384 Seiten
ISBN-10 : 3749900205
ISBN-13 : 978-3749900206 




 
Kindle-Ausgabe
ASIN : B085YBBWQP
Herausgeber : HarperCollins; 1. Edition (23. März 2021)
Sprache : Deutsch
Dateigröße : 3686 KB 






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