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Bildrechte beim Verlag
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Zum Inhalt:
Schneesturm im Bayerischen Wald! Kurz vor den Feiertagen bleibt Jana nach
dem Besuch bei ihrer Familie mit dem Auto stecken. Hilfe findet sie in einem
abgelegenen Haus bei ihrem altem Schulfreund Toni und dessen Neffen Finn,
der kürzlich seine Mama verloren hat. Später am Tag stranden wegen der
Witterung noch vier weitere Leute bei Toni. Einer ist Janas Ex-Verlobter
Stephan. Die unfreiwillig zusammengewürfelte Gruppe ist eingeschneit und
muss Heiligabend miteinander verbringen. Doch das Haus am See birgt ein
Geheimnis – und nicht nur Jana wird ein ganz besonderes Weihnachten erleben
…
Die Autorin:
Angelika Schwarzhuber lebt mit ihrer Familie in einer kleinen Stadt an der
Donau. Sie arbeitet auch als erfolgreiche Drehbuchautorin für Kino und TV
und wurde für das Drama »Eine unerhörte Frau« unter anderem mit dem
Grimme-Preis ausgezeichnet. Zum Schreiben lebt sie gern auf dem Land, träumt
aber davon, irgendwann einmal die ganze Welt zu bereisen.
(Quelle: Blanvalet Verlag)
Meine Meinung:
Kurz vor Weihnachten besucht Jana ihre Eltern im Bayrischen Wald, um
Weihnachten vor zu feiern. Ihre Schwester hat als Überraschung für die
Eltern eine gemeinsame Reise geplant, Jana aber nicht in die Pläne
einbezogen. Als Jana sich wieder auf den Weg nach München macht, wo sie
lebt, setzt ein Schneesturm ein. Binnen kürzester Zeit sind die Straßen
zugeschneit und Räumdienste sind nicht in Sicht. Jana bleibt mit ihrem Auto
in einer Schneeverwehung im Graben stecken. Glücklicherweise sieht sie in
der Nähe ein abgelegenes Haus, wohin sie sich zu Fuß aufmacht. Dort trifft
sie zufälligerweise auf ihren früheren Schulfreund Toni und den kleinen
Finn. Toni gewährt Jana natürlich Unterschlupf, auch wenn er mitten in den
Vorbereitungen für die Abreise steckt. Er ist Finns Patenonkel und seine
Schwester, Finns Mutter, ist kürzlich verstorben. Nun will er Finn mit zu
sich nach Hamburg nehmen, wo er eigentlich lebt. Später am Tag treffen vier
weitere Personen am Haus ein. Sie kommen von einer Chorprobe und sind mit
dem Auto ebenfalls im Schnee stecken geblieben. Zwei Schwestern, die den
örtlichen Friseursalon betreiben, ein griechischer Koch und wie es der
Zufall will, ist die vierte Person Janas Ex-Verlobter Stefan. Jana ist
aufgrund der Trennung noch immer verletzt und hat Stephan seitdem nicht mehr
gesehen. Nun stecken sie zusammen fest, in dem kleinen Haus am zugefrorenen
See …
Wie in jedem Jahr habe ich mich auch diesmal sehr auf den
Weihnachtsroman von Angelika Schwarzhuber gefreut.
Die Geschichte ist
insoweit etwas Besonderes, als dass hier durch den Schneesturm zufällig
sieben Personen zusammen kommen und die Zeit miteinander auf engen Raum
verbringen müssen.
Schnell ist klar, dass hier jeder seine Geschichte
hat und mitbringt.
Der kleine Finn trauert sehr um seine Mama und
möchte nicht nach Hamburg ziehen sondern lieber in Bayern in der gewohnten
Umgebung und in seinem Kindergarten bleiben. Toni versteht seinen kleinen
Neffen natürlich, sieht aber keine andere Möglichkeit.
Jana sieht sich
plötzlich dem Mann gegenüber, der sie verlassen und eine andere geheiratet
hat, mit der er in die Wohnung zog, die sie eigentlich gemeinsam beziehen
wollten.
Stephan sorgt sich um seine Frau, die schwanger ist. Der
griechische Koch wäre viel lieber in seiner Heimat, ist aber wegen des Jobs
in Bayern. Und auch die beiden Schwestern haben ihr Problem, denn eine
hat ein Geheimnis.
Die Figuren sind alle sehr liebevoll, authentisch
und lebensnah dargestellt. Es war eine Freude, sie alle zu erleben.
In
ihrem lebendigen Schreibstil erzählt die Autorin, wie sich diese
Zufallsgemeinschaft zusammenrauft und die Zeit möglichst gut miteinander
verbringt. Gemeinsam kämpfen sie sich zu den Autos durch, wo sie Janas Handy
aus dem Schnee retten und die Lebensmittel, die Jana von ihren Eltern
mitgenommen hatte, ins Haus holen. Daraus zaubert der griechische Koch
leckere Gerichte für alle.
Besonders schön zu erleben war, wie sich
alle um den kleinen, traurigen Finn kümmern, der eigentlich nur einen
Weihnachtswunsch hat.
Aber auch die anderen setzen sich mit ihren
Sorgen und Problemen auseinander und kommen sich dabei näher. Dabei lässt es sich natürlich nicht vermeiden, dass die anderen jeweils mitbekommen, was jeden so umtreibt.
Um
in Weihnachtsstimmung zu kommen, schmücken und dekorieren sie weihnachtlich,
mit den Dingen, die sie auf dem Dachboden finden. Gemeinsam singen sie
Weihnachtslieder und sie improvisieren sogar eine kleine Bescherung und
bereiten für Finn damit am Heiligabend schon Weihnachten. Das erzeugt
natürlich beim Lesen schon eine wohlige weihnachtliche Stimmung.
Dazu
trägt natürlich auch die schöne Winterkulisse bei, die trotz Schneesturm und
widriger Wetterverhältnisse heimelig ist. Die tief verschneite Landschaft im
Bayerischen Wald ist schnell vor meinem inneren Auge entstanden.
Und
auch der kleine zugefrorene See, gleich hinter dem Haus, der dem Roman den
Titel gibt, ist wunderbar beschrieben und er entfaltet seine Magie und wird zum Weihnachtssee.
„Der
Weihnachtssee“ ist eine sehr herzerwärmende, emotionale Geschichte, die von
Freundschaft, Familienbande, Verständnis, Zusammenhalt und auch Liebe
erzählt. Eine wunderbare Stimmung, viele verschiedene Themen, liebenswerte
Figuren, Überraschungen und viel Menschlichkeit machen den Roman zum
perfekten Begleiter für schöne Lesestunden in der dunklen Jahreszeit!
Fazit: ⭐⭐⭐⭐⭐
Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den
Blanvalet Verlag und das Bloggerportal!
Herausgeber : Blanvalet Taschenbuch Verlag
Erscheinungstermin : 24. September 2025
Auflage : Originalausgabe
Sprache : Deutsch
Seitenzahl der Print-Ausgabe : 336 Seiten
ISBN-10 : 3734113776
ISBN-13 : 978-3734113772
Kindle-Ausgabe
ASIN : B0F2SJ9DFQ
Herausgeber : Blanvalet Taschenbuch Verlag
Erscheinungstermin : 24. September 2025
Sprache : Deutsch
Dateigröße : 5.7 MB
ISBN-13 : 978-3641321734
(Klick aufs Cover führt zur Buchseite bei Amazon *)
Von Angelika Schwarzhuber außerdem gelesen und rezensiert: