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Freitag, 2. November 2012

Die Mädchenwiese von Martin Krist

Zum Inhalt:
Schauplatz der Geschichte ist ein kleiner Ort im Spreewald.
Die 16-jährige Lisa verschwindet spurlos und man vermutet, dass sie einfach ausgerissen ist oder mit ihrem Freund durchgebrannt, wie das bei Teenagern ja vorkommt. Nur ihr kleiner Bruder Sam glaubt nicht daran, denn sie hatte ihm doch versprochen, zurückzukommen. Sam macht sich auf die Suche, aber ihm will niemand zuhören.
Laura, Lisas Mutter, ist mit ihrem Leben mit den beiden Kindern ohnehin schon überfordert, weil ihr Mann sie und die Kinder verlassen hat. Doch sie gibt die Hoffnung nicht auf, dass Lisa gefunden wird und bittet ihren Bruder, der Polizist ist, um Hilfe. Eine große Suchaktion läuft an.

Alex Lindner, ein ehemaliger Polizist, der jetzt eine Gaststätte in dem kleinen Ort betreibt, kümmert sich um Laura und möchte helfen, Lisa zu finden.
Er hat einen schrecklichen Verdacht, der auf einem Fall von vor 3 Jahren beruht und der ihn seinen Job als Polizist gekostet hat.
Und dann ist da noch diese alte Frau, die im Ort auch als "Hexe" bezeichnet wird. Sie verlässt nur abends ihr Haus und benimmt sich sehr merkwürdig. Das erste Mal erlebt man sie im Prolog, in dem sie ein totes Mädchen auf einer Wiese mit Zweigen bedeckt. Kennt sie den Mörder?

Meine Meinung:
Die Geschichte wird aus der Sicht unterschiedlicher Protagonisten erzählt. Wir erleben Laura, Lisas Mutter, in ihrer Verzweiflung bei der Suche nach ihrer Tochter. Dann ist da Sam, der kleine Bruder, der seine Schwester sucht und einige Details herausfindet, aber dem niemand zuhören will.
Auch Alex, der ehemalige Polizist erzählt seine Geschichte und dann erleben wir Lisa, die berichtet, was ihr zugestoßen ist.
Außerdem erfahren wir in Rückblenden die Lebensgeschichte von Berta, beginnend in ihrer Kindheit und Jugend. Ihr Leben ist geprägt von Mißhandlungen und Leid.
Dieser Erzählstrang hat mich anfangs ein bisschen verwirrt.
Es dauert bis etwa in die Hälfte des Buches, bis man die Zusammenhänge erkennt.
Die einzelnen Abschnitte sind oft recht kurz gehalten und enden immer auf einem Höhepunkt, was die Spannung der Geschichte immer hoch hält. Ich konnte kaum aufhören zu lesen, weil ich natürlich erfahren wollte, wie es mit der jeweiligen Person weiter geht. Die einzelnen Handlungsstränge verknüpfen sich dann immer mehr miteinander, ohne die Spannung zu reduzieren.
Der Schreibstil des Autors ist schön, flüssig und leicht zu lesen. Die Geschichte in unterschiedliche Handlungsstränge aufzuteilen, hat mich anfangs verwirrt, doch später sehr begeistert und gefesselt. Die Figuren sind facettenreich und realistisch angelegt und man kann sich gut in sie hineinversetzen.
Die Story ist intelligent aufgebaut, mitreißend und sicher nichts für schwache Nerven.
Dieser Krimi hat mich wirklich begeistert und ich spreche eine ausdrückliche Leseempfehlung aus.

Fazit: 5 von 5 Sternen


Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch (10. August 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3548283535
ISBN-13: 978-3548283531
  





 



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