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Mittwoch, 28. September 2016

Urlaub


Hallo Ihr Lieben,

mein Blog macht eine Woche Urlaubspause.
Morgen früh starten wir gemeinsam mit meiner Mutter in Richtung Bodensee.
Wir hoffen auf ein bisschen schönes Wetter und ein paar erholsame Tage.

Ich wünsche Euch eine gute Zeit!

Aber dem 7. Oktober geht es hier dann weiter.

Liebe Grüße

Conny




Bildquelle: bodensee.de



Dienstag, 27. September 2016

Sonnensegeln von Marie Matisek [Rezension]

Cover
(alle Rechte beim Verlag)
Zum Inhalt:
»Private Pflegerin für schwerkranken Unternehmer nach Südfrankreich gesucht. Sprachkenntnisse von Vorteil, aber nicht Bedingung.«
Als die Krankenschwester Marita diese Annonce in der Zeitung liest, ahnt sie noch nicht, dass sich ihr Leben von Grund auf ändern wird. Schon lange hadert sie mit sich und den eingefahrenen Gleisen ihrer Existenz. Doch erst ihre achtzehnjährige Tochter bewegt Marita dazu, auf die Anzeige zu antworten. So landet sie auf dem von Blütenduft und Sonnenglut durchtränkten Gut der Lafleurs in der Nähe der Parfümstadt Grasse. Hier blühen die Rosen und der Jasmin, die die Grundlage für wunderbare Düfte und den Reichtum der Lafleurs bilden. Der schwerkranke Unternehmer entpuppt sich als schwieriger Patient, und Lucien, sein Sohn, ist offenbar auch nicht viel besser. Marita könnte verzweifeln, wären da nicht die herzensgute Haushälterin Segolène und der charmante Filou François, der Marita die zauberhafte Côte d’Azur von ihrer schönsten Seite zeigt …

(Kurzbeschreibung gem. Knaur Verlag)

Leseprobe


Die Autorin:
Marie Matisek führt einen chaotischen Haushalt mit Mann, Kindern und Tieren im idyllischen Umland von München. Neben dem Muttersein und dem Schreiben pflegt sie ihre Hobbys: Kochen, ihren Acker umgraben und Kröten über die Straße helfen.

Ihre Küstenromane waren Bestseller; mit ihrem neuen Roman entführt Marie Matisek ihre Leser in die zauberhafte Provence.

(Quelle: Knaur Verlag)

Marie Matisek erzählt von ihrer großen Liebe


Meine Meinung:
In „Sonnensegeln“ entführt uns die Autorin von Husum und der Nordsee nach Südfrankreich an die Côte d’Azur. Genauer in die Nähe der bekannten Parfümstadt Grasse und Parfümherstellung spielt auch eine Rolle in der Geschichte.
Das Setting ist perfekt für einen Sommerroman und die Autorin beschreibt die Orte anschaulich und bildhaft und vermittelt so eine schöne Atmosphäre.
Das Thema Parfümherstellung hat sie offenbar gründlich und ausführlich recherchiert, den alles dazu kam bei mir glaubhaft und authentisch an und ich habe auch nebenbei noch einige Informationen zu dem Thema erhalten.

Und so begleiten wir die Krankenschwester Marita, die raus aus ihrem Alltagstrott im Krankenhaus möchte, bei ihrem „Abenteuer“ in Südfrankreich.
Ihre Tochter, die sich auf eine längere Reise begibt, hat sie in ihrem Entschluss unterstützt. Marita kann kaum die französische Sprache und weiß auch nicht genau, was sie vor Ort erwarten wird.
So reist sie unbefangen, etwas ängstlich und naiv nach Grasse, zunächst für drei Monate. Ihr Arbeitgeber ist freundlich aber recht wortkarg und ihr Patient gibt sich auch ziemlich verschlossen. Der alte Herr wirkte auf mich anfangs etwas geheimnisvoll, was sich später noch bewahrheiten sollte.
Lediglich die Haushälterin Segolène nimmt sich Marita an, kümmert sich ein bisschen um sie und verbreitet auch Fröhlichkeit.
Und dann ist da auch noch François, der sich Marita nicht nur als Führer beim Sightseeing anbietet.

Nachdem Marita ihre Anfangsschwierigkeiten überwunden hat, plätschert die Geschichte zunächst nur so dahin. Aber die schönen Beschreibungen der Gegend und der französischen Lebensart entschädigen dafür.
Ich sah mich selbst an Rosen-, Jasmin- und Lavendelfeldern entlang spazieren und konnte die schönen Düfte fast riechen.
Im letzten Teil nimmt die Geschichte aber etwas Fahrt auf und es gibt auch noch ein paar kleine Überraschungen und humorvolle Situationen.
Das Ende war etwas vorhersehbar, aber auch so wie ich es bei einem Roman dieser Art erhofft hatte.

Zwischendurch gibt es Einschübe aus den Jahren 1762, 1772 und 1789, die von einem Seefahrer von der Insel Amrum handeln. Dieser hatte sich als junger Mann als Kaufmann in Grasse niedergelassen und war zu Wohlstand gekommen. Als Witwer und alter Mann kehrte er nach Amrum zurück.
Mit diesen Einschüben konnte ich gar nichts anfangen und auch keine Verbindung zu Marita erkennen. Erst im Epilog gibt es die Auflösung dazu, die zwar nett ist, aber nicht mehr. Auf diese zweite Geschichte hätte man evtl. auch verzichten können.

Insgesamt hat Marie Matisek mit ihrem lockeren, leichten Schreibstil eine schöne sommerliche Geschichte erzählt. Nette Protagonisten, das interessante Thema der Parfümherstellung und die tolle Kulisse von Südfrankreich sind die Zutaten für ein Wohlfühlbuch zum Seele baumeln lassen.



Fazit: 4 von 5 Sternen




 
Broschiert: 304 Seiten
Verlag: Knaur TB (1. April 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426517396
ISBN-13: 978-3426517390




 
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 701 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 304 Seiten
Verlag: Knaur eBook; Auflage: 1 (17. März 2016)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B017F3KTFA




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Montag, 26. September 2016

Die Toten von der Falkneralm von Miroslav Nemec [Rezension]

Cover
(alle Rechte beim Verlag)
Zum Inhalt:
Der erste Roman des beliebten Tatort-Kommissars

Miroslav Nemec, den viele als Ivo Batic aus dem Münchner „Tatort“ kennen, soll bei einem „Mörderischen Wochenende“ aus einem Krimi lesen und über „Mord in Fiktion und Wirklichkeit“ diskutieren. Und so fährt er an einem Freitag im August in das Berghotel „Falkneralm“, zu dem nur eine einsame Steilbahn führt. Doch das Wochenende wird alles andere als erfreulich: Nicht nur kommt ein gewaltiger Gewittersturm auf, plötzlich kommen nacheinander auch drei Gäste zu Tode. Unfall oder Mord? Eine Verkettung unglücklicher Umstände, wie die Berchtesgadener Polizei meint. Doch Nemec und ein anderer Gast, die Polizeimeisterin Bergending aus Augsburg, beginnen zu zweifeln, ob wirklich alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Und so muss der Kommissardarsteller Nemec selbst zum Ermittler werden und der Gefahr ins Auge blicken, sich so richtig lächerlich zu machen.  

(Kurzbeschreibung gem. Knaus Verlag

Leseprobe

Interview mit dem Autor


Der Autor:
Miroslav Nemec, geboren 1954 in Zagreb, aufgewachsen in Freilassing, spielt seit 1991 im „Tatort“ den aus Kroatien stammenden Münchner Kommissar Ivo Batic. Der Schauspieler begann seine Laufbahn am Theater (u. a. Münchner Residenztheater) und steht seit Ende der 80er Jahre in verschiedenen Rollen vor der Kamera. Auch als Musiker ist er aktiv, u.a. mit der Miro Nemec Band. Miroslav Nemec wohnt mit seiner Familie in München.
(Quelle: Knaus Verlag)


Meine Meinung:
Ein Schauspieler, der regelmäßig einen Kommissar im Tatort spielt, schreibt einen Krimi und ist darin selbst der Protagonist. Die Idee fand ich genial und war sehr auf die Umsetzung gespannt.

Nemec reist also nach Berchtesgaden zu einem einsamen Berghotel, in dem ein "Mörderisches Wochenende" stattfindet, bei dem er eine Lesung halten soll. Nach und nach treffen auch andere Gäste ein, bevor ein heftiger Sturm und Regen die weitere Anreise verhindert. Die Gäste sind in dem Hotel vorübergehend von der Außenwelt abgeschnitten, da auch Telefon- und Mobilfunknetz ausgefallen sind.
Und innerhalb weniger Stunden kommen drei Männer zu Tode. Während es zunächst nach Unfällen aussieht, kommen bald Zweifel auf ...

Nemec schildert dem Leser diese stürmische Nacht im Berghotel mit all ihren Ereignissen aus seiner Sicht. Und so weiß der Leser, was die Todesfälle angeht nicht mehr als der Protagonist, aber Nemec lässt uns an seinen Beobachtungen und Überlegungen teilhaben und er beginnt bald an drei zufälligen Unfällen in kurzer Zeit zu zweifeln.
Es war interessant zu beobachten, wie die anderen Gäste von Nemec einerseits erwarten, dass er als "Fernseh-Kommissar" jetzt doch wissen muss, was zu tun ist. Andererseits wird ihm aber auch unterstellt, er wolle sich als prominenter Schauspieler nur in den Vordergrund stellen.

Der Schreibstil und die Erzählweise waren locker und fast so, als stünde Nemec auf einer Bühne und würde seinem Publikum die Geschichte erzählen.
Auch das Setting des einsamen Berghotels, in dem sich der größte Teil der Geschichte abspielt, mit nur wenigen Schauplätzen wie die Bar oder ein Innenhof haben mich ein bisschen an ein Theaterstück erinnert und auch sofort mein Kopfkino inspiriert. Dadurch fokussiert Nemec sich hauptsächlich auf die weiteren Personen, die in dieser Sturmnacht anwesend sind. Denn aus deren Kreis stammen nicht nur die Opfer sondern da sind auch der oder die Täter zu suchen, wenn es denn keine Unfälle sondern Morde waren.
Die Charakterisierung und Beschreibung der anderen Figuren sind gut gelungen, so dass ich schnell Vorstellungen von den Personen hatte und genau wie Nemec beobachtete und überlegte, was sich dort abgespielt haben könnte.
So war für mich durchgängig eine gewisse Spannung vorhanden, die sich noch steigerte, nachdem Nemec mit der echten Polizistin Bergending tatsächlich selbst zu ermitteln beginnt und schließlich auf für Aufklärung sorgen kann.

Nemec lässt in die Geschichte auch einiges persönliches einfließen und auch seine Familie findet nicht nur Erwähnung sondern stellt auch Nebenfiguren dar.
Und so frage ich mich natürlich, wie viel autobiographisches in diesem Buch steckt. Das "Mörderische Wochenende" mit geplanter Lesung und Diskussion in einem Berghotel könnte es ja tatsächlich gegeben und als Inspiration für das Buch gedient haben. 
Dazu passt auch folgendes Zitat, als Nemec mit seiner Frau über die eventuellen Morde spekuliert:

"Aber dann hätten sie vielleicht richtige Profis sein müssen. So konnten sie nur improvisieren."
"Und deshalb fliegen sie jetzt auf."
"Aber nur, wenn wir uns nicht täuschen", sagte ich.
"Das tut ihr nicht. Und wenn doch, dann schreibst du einen Krimi darüber. Dann wird passend gemacht, was nicht passt."
(Zitat: Seite 224)

Mit seinem "ersten Fall" hat mich Miroslav Nemec als Autor überzeugt. "Die Toten von der Falkneralm" ist ein ruhiger, solider Krimi mit Spannung und einem Schuss Humor, der kurzweilige Unterhaltung bietet. 
Dass der Autor selbst zum Protagonisten wurde ist ungewöhnlich, verleiht dem Buch einen gewissen Charme und ich finde, die Umsetzung dieser Idee ist durchaus gelungen.
Ich hoffe, Herrn Nemec bleibt neben seinem Beruf als Schauspieler wieder mal genug Zeit, einen weiteren Krimi zu schreiben.


Fazit: 4 von 5 Sternen



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Knaus Verlag und das Bloggerportal!





 
Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
Verlag: Albrecht Knaus Verlag (15. August 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3813507025
ISBN-13: 978-3813507027
 



 
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1046 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 256 Seiten
Verlag: Albrecht Knaus Verlag (15. August 2016)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B01G1S9Z82




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Montagsfrage KW 39/2016





Welches Buch hast du zuletzt aufgrund der Rezension eines anderen Buchbloggers gelesen?


Die Frage kann ich leicht beantworten, da es noch gar nicht lange her ist.

Auf Elas Blog las ich die Hörbuchrezension zu "Die Toten von der Falkneralm" von Miroslav Nemec. Dass der bekannte Schauspieler aus dem Tatort einen Krimi geschrieben hat, war irgendwie an mir vorbei gegangen. Aber die Idee, selbst einen Protagonisten darin zu spielen, fand ich genial. Daher habe ich mir das Buch besorgt und inzwischen auch gelesen. Es hat mir gut gefallen und die Rezi dazu kommt später noch.

Und dann las ich kürzlich auf Angis Blog die Rezension zu "Ein Zimmer über dem Meer" von Dana Paul alias Corina Bomann. Da das Buch vom Thema her absolut in mein Beuteschema passt und mich die Rezension sehr angesprochen hat, habe ich mir das Buch letzte Woche gekauft. Allerdings habe es noch nicht gelesen, was aber nicht mehr lange dauern dürfte. 









Die Montagsfrage ist eine Aktion von Svenja von Buchfresserchen


Hier sind alle von mir bisher beantworteten Montagsfragen 

Sonntag, 25. September 2016

Wochenrückblick KW 38/2016

gelesen:










gewesen:

gedacht: 

gekauft:

geschlafen:

gebloggt






gezwitscher:
ausgelesen Miss you von Kate Eberlen 
Eine berührende Geschichte ... Rezi hier

durchgelesen Die Toten von der Falkneralm
von Miroslav Nemec
Der bekannte Schauspieler spielt sich in seinem ersten
Krimi selbst. Die Rezi folgt in den nächsten Tagen

angefangen Nebelschrei von Sam Baker
Ein Thriller, der mir bisher gut gefällt

außer im Büro nirgendwo, was erwähnenswert wäre

nur noch 3 Arbeitstage bis zum Urlaub

ein Paar Schuhe für den Herbst 

ganz gut

6 Beiträge:
Montagsfrage 
Top Ten Thursday 
Freitags-Füller 
Bücher-Neuzugänge 
2 Rezensionen *1* *2





Ich wünsche Euch einen guten Start in eine schöne neue Woche! 

Samstag, 24. September 2016

Bücher-Neuzugänge KW 38/2016

In dieser Woche sind zwei Bücher bei mir eingezogen. Diesmal sind es warmherzige Frauenromane:






Dana Paul - Ein Zimmer über dem Meer
Dana Paul ist das Pseudonym von Corina Bomann.
"Eine ganz besondere Geschichte über das Meer und die Liebe" die in Cornwall spielt.

Leseprobe 


Marie Lamballe - Der Leuchtturm auf den Klippen
Auch hier spielt ein Leuchtturm eine Rolle, der aber in der Bretagne steht.

Leseprobe


Ein Klick auf die Cover führt zu Amazon und den Klappentexten.
Viel Spaß beim Stöbern!


(Alle Links zu Amazon sind Affiliate-Links)

Freitag, 23. September 2016

Freitags-Füller #386









  1. Es mag ja sein, dass PokemonGo im Moment total angesagt ist, aber ich kann damit nichts anfangen.
     
  2. Die Urlaubsplanung läuft ganz gut. Nächste Woche Donnerstag geht es los.
     
  3. Das Stichwort ist Gelassenheit. Leider fällt mir das bei Stress und Ärger im Job immer noch sehr schwer.
     
  4. Lesen und bloggen sind mein Hobby .
     
  5. Die letzte Person, die ich umarmt habe war der Lieblingsmann, gerade eben noch :-)
     
  6. Noch habe ich selten kalte Füße. Deshalb trage ich auch noch keine Strümpfe.
     
  7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ruhigen und entspannten Abend, morgen habe ich ein bisschen Hausarbeit geplant und Sonntag möchte ich spontan entscheiden, aber auf jeden Fall viel lesen!



Ich wünsche Euch ein schönes, entspanntes Wochenende!
 

Den Freitags-Füller gibt es jede Woche bei Barbara
(Vorgaben in Normal- und meine Ergänzungen in Fettschrift)  

Hier sind alle bisher von mir ausgefüllten Freitags-Füller

Donnerstag, 22. September 2016

Top Ten Thursday #279







Thema diese Woche:

10 Bücher, die älter sind als fünf Jahre

Ich war ja irgendwie schon immer eine große Leseratte, daher fiel es mir nicht schwer, ältere Bücher im Regal zu finden. Aber eine Auswahl zu treffen, war schon schwieriger. Es gibt eben viele tolle Bücher :-)
Da ich aber erst seit gut 4 Jahren blogge und Bücher rezensiere gibt es zu den ausgewählten Büchern bis auf drei Ausnahmen keine Rezensionen.









Der Top Ten Thursday ist eine Aktion von Steffis Bücher Bloggeria.
Hier steht wie es funktioniert.

Hier sind alle bisher von mir verfassten Beiträge zum Top Ten Thursday.

Mittwoch, 21. September 2016

Die Flut von Arno Strobel [Rezension]

Cover
(alle Rechte beim Verlag)
Zum Inhalt:
Es ist NACHT, sie sind am Strand, HILFLOS, ihm AUSGELIEFERT, sie können sich nicht befreien, und dann kommt die FLUT …

Zwei Pärchen machen Urlaub auf Amrum. In dieser Zeit geschehen grausame Morde. Ein Superintelligenter ist am Werk, um nicht nur den perfekten Mord, sondern die „perfekte Mordserie“ zu begehen. Er entführt Paare und vergräbt nachts bei Ebbe die Frau bis zum Hals im Sand. Den Mann bindet er an einen Pfahl in der Nähe fest, so dass er dabei zusehen muss, wenn seine Frau bei Flut langsam ertrinkt.
Die beschauliche Insel Amrum hat er sich ausgesucht, weil dort normalerweise nie etwas passiert und ihm die entsprechenden Schlagzeilen sicher sind. Das ist es, was er möchte. Die ganze Welt soll erfahren, wie clever er ist. Und es sieht so aus, als hätte er damit Erfolg …

(Kurzbeschreibung gem. Fischer Verlag

Leseprobe


Der Autor:
Arno Strobel, 1962 in Saarlouis geboren, gehört zu den erfolgreichsten deutschen Thrillerautoren. Alle seine Romane sind Bestseller. Bevor er sich ganz auf das Schreiben konzentrierte, arbeitete er lange bei einer großen deutschen Bank in Luxemburg. Arno Strobel lebt mit seiner Familie in der Nähe von Trier.  
(Quelle: Fischer Verlag)


Meine Meinung:
Schon durch den Prolog erahnt man, dass man es hier mit einem besonders gestörten Serientäter zu tun bekommt. Das zeigt sich im Verlauf des Buches auch immer wieder, wenn Strobel die Leser dem Täter über die Schulter schauen lässt. Es scheint, als morde er nicht um des Tötens willen sondern als mache er Experimente. Er spielt perfide Spielchen mit seinen Opfern und auch mit den Ermittlern.

Der Chef der Sonderkommission Harmsen hat sich früh auf einen Verdächtigen festgelegt, was seinen jüngeren Partner nicht nur wundert sondern er lehnt es auch ab.
Die Figur des Kommissar Harmsen ging mir zeitweise ziemlich auf die Nerven. Er ist stur, eigensinnig und gibt sich auch etwas geheimnisvoll, was dann häufig zu Alleingängen führt. Ob so ein Verhalten eines Polizisten in der Realität geduldet und akzeptiert würde, bezweifle ich.
Auch die Tatsache, dass zwei Paare, die sich kaum kennen, miteinander Urlaub in einem Ferienhaus machen, fand ich etwas ungewöhnlich. Die beiden Männer sind Arbeitskollegen und die Frauen kannten sich vorher gar nicht. Und so kommt es auch zu heftigen Spannungen zwischen den beiden Paaren, die nicht nur durch die Morde ausgelöst werden.

Dann gibt es noch ein paar interessante Nebenfiguren, wie den Nachbarn, der sich den ganzen Tag mit spannen, beobachten und fotografieren beschäftigen oder den Psychologen, der sich aufgrund einer Fehleinschätzung eines Mörders zur Ruhe gesetzt hat.
Beide sind recht undurchsichtig und lange ist nicht klar, ob und wenn ja was sie mit den Ereignissen zu tun haben.

Der fesselnde Schreibstil des Autors hat mir gut gefallen und mich schnell in den Bann der Story gezogen. Auch die kurzen Kapitel und die häufigen Perspektivwechsel haben dazu beigetragen, dass ich das Buch in einem Tag durchgelesen hatte. Trotz vieler kleiner Details und Indizien hat mich die Auflösung sehr überrascht.
Am Ende macht dann alles einen Sinn und ergibt ein rundes Bild.
Die Kulisse der Insel Amrum im Winter mit stürmischer Küste passte gut zur Story und zur Stimmung, auch wenn man von Amrum selbst nicht viel erfährt. Es hätte auch eine andere Insel sein können.

Arno Strobel hat mich wieder überzeugt und mir mit dieser gut konstruierten Geschichte einen spannenden Lesetag beschert!



Fazit: 5 von 5 Sternen







Taschenbuch: 368 Seiten
Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 3 (21. Januar 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3596198356
ISBN-13: 978-3596198351



 
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 958 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 368 Seiten
Verlag: FISCHER E-Books; Auflage: 1 (21. Januar 2016)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B00WTIDWA6




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Dienstag, 20. September 2016

Miss you von Kate Eberlen [Rezension]

Cover
(alle Rechte beim Verlag)
Zum Inhalt:
Was, wenn du deine große Liebe immer ganz knapp verpasst?

Eine Sekunde lang treffen sich ihre Blicke, doch bevor sie sich anlächeln oder ein paar Worte wechseln können, ist der Moment schon wieder vorbei. Von da an beginnt für Tess und Gus eine Reise, die sich Leben nennt. Große und kleine Augenblicke warten auf sie, Kummer und Freude. Doch beide ahnen, dass sie Wege gehen, die nicht glücklich machen. Weil ihnen das Entscheidende fehlt. Was sie nicht wissen: Tess und Gus sind perfekt füreinander, und obwohl sie sich längst begegnet sind, haben sie es nicht bemerkt. Wann ist der alles entscheidende Moment für die große Liebe endlich da?

(Kurzbeschreibung gem. Diana Verlag

Leseprobe 


Die Autorin:
Kate Eberlen wuchs in einer Kleinstadt in der Nähe von London auf und verbrachte ihre Kindheit damit, zu lesen und sich in fremde Welten zu träumen. Nach ihrem Studium der klassischen Philologie hatte sie mehrere Jobs in der Verlags- und Medienbranche. Heute lehrt sie Englisch als Fremdsprache und verbringt so viel Zeit wie möglich in ihrem Sehnsuchtsland Italien. Kate Eberlen ist verheiratet und hat einen Sohn.
(Quelle: Diana Verlag)

Website der Autorin

Kate Eberlen auf Twitter und Facebook


Meine Meinung:
In „Miss you“ erzählt uns Kate Eberlen die Geschichte von Theresa genannt Tess und Angus genannt Gus.
Die Geschichte beginnt im August 1997 als beide unabhängig voneinander in Italien in Ferien sind. Tess hat mit ihrer besten Freundin einen Monat lang eine Interrail-Tour durch Frankreich und Italien gemacht während Gus mit seinen Eltern unterwegs ist. Beide treffen sich zufällig an ihrem letzten Ferientag in Florenz, haben aber nur kurz Kontakt miteinander und keine Chance, sich richtig kennenzulernen. Doch diese erste Begegnung soll sich für beide als schicksalhaft erweisen.
Allerdings vergehen bis dahin viele Jahre, in denen sie sich zwar ein paar Mal erneut flüchtig begegnen, sich aber nicht wiedererkennen bzw. sich gar nicht wahrnehmen.

Und so erleben wir wie Tess und Gus sich nach dem Ende der Ferien, die für beide auch das Ende der Schulzeit bedeuten, mit ihrer Zukunft beschäftigen. Tess hat bereits einen Studienplatz, den sie jedoch nicht in Anspruch nimmt, da ihre Mutter an Krebs verstirbt und Tess sich dafür entscheidet, einen Job anzunehmen und sich um ihre kleine Schwester Hope zu kümmern. Hope ist ein recht anstrengendes Kind, das viel Aufmerksamkeit benötigt. Die beiden älteren Brüder sind keine Hilfe, da sie das Elternhaus bereits verlassen haben und der Vater spricht in seiner Trauer dem Alkohol zu. So verläuft Tess Leben völlig anders als geplant.

Gus verlor vor ein paar Monaten seinen älteren Bruder Ross bei einem Skiunfall. Er fühlt sich in gewisser Weise schuldig an dem Unfall und auch seine Eltern lassen ihn das spüren. So versucht Gus in die Fußstapfen seines Bruders zu treten und beginnt ein Medizinstudium.

Tess und Gus erzählen uns ihre Geschichte abwechselnd in der Ich-Form und lassen uns so an den folgenden 16 Jahren ihres Lebens teilhaben.
Auf diese Weise erlebt der Leser die flüchtigen, kurzen erneuten Begegnungen dann aus beiden Blickwinkeln.
Wir begleiten die beiden durch viele Jahre ihres Lebens und erfahren viel über ihre Gedanken, Träume, Wünsche, Hoffnungen und ihr Schicksal. Und so kann man als Leser viele Entscheidungen, die sie treffen, nachvollziehen auch wenn ich persönlich manches vielleicht anders entschieden hätte.
Durch die Nähe zu den Protagonisten wirkten beide sehr authentisch und glaubhaft und auch ihre vielfältigen Emotionen sind gut bei mir angekommen. Ich habe mit beiden gehofft, gelitten und auch humorvolles erlebt. Und es wird deutlich, dass beide zwar ihren Weg gehen, aber irgendwie von anderen Dingen beeinflusst sind und ihnen eigentlich immer etwas fehlt.

Aber vor allem habe ich mich ständig gefragt, ob und wann sie sich wieder begegnen werden und ob sie irgendwann zueinander finden werden und aus der Lebensgeschichte dann eine Liebesgeschichte wird.
Die Antwort auf diese Frage bekommt der Leser aber leider erst ganz am Ende des Buches. Und dieses letzte Kapitel war mir dann ein bisschen zu kurz gefasst. Da hätte ich gerne mehr erfahren und manches detaillierter.

In einem angenehmen und flüssigen Schreibstil erzählt Kate Eberlen die Lebensgeschichte von Tess und Gus. Die Stimmung ist durchgängig von den unterschiedlichen Emotionen geprägt, mal bedrückt, mal fröhlich und für mich war sie immer fesselnd und mitreißend.

Auch den Titel fand ich treffend gewählt und bin froh, dass das Buch auch in Deutschland den Originaltitel trägt. Denn "Miss you" bedeutet sowohl "sich verpassen" als auch "sich vermissen". Und das passt hervorragend zu diesem Buch.

Insgesamt hat mich diese Geschichte über Familie und Freundschaft, Verlust und Neuanfang und die Suche nach dem richtigen Weg und Ziel im Leben berührt, gut unterhalten und auch ein bisschen nachdenklich gemacht.
Man sollte eben die Hoffnung nie aufgeben, denn für jeden gibt es den richtigen Platz im Leben und jeder kommt irgendwann dort an, wo er hingehört!



Fazit: 4 von 5 Sternen



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Diana Verlag
und das Bloggerportal!
  






Broschiert: 576 Seiten
Verlag: Diana Verlag (29. August 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453291832
ISBN-13: 978-3453291836
Originaltitel: Miss You

Übersetzung: Stefanie Fahrner, Babette Schröder 


 
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1350 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 576 Seiten
Verlag: Diana Verlag (29. August 2016)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B01G1WGZCM




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Montag, 19. September 2016

Montagsfrage KW 38/2016





Gibt es Antagonisten, die ihr mehr mögt als Protagonisten bestimmter Bücher/Reihen und falls ja, was ist der Grund dafür?


Spontan fällt mir konkret keine Figur dazu ein.
Bei Krimis und Thrillern sind die Antagonisten ja auch eher die wirklich bösen, die man dann nicht so mag.
Aber ich könnte mir vorstellen, dass ein Protagonist mal eher blass und langweilig ist oder nicht sehr glaubwürdig handelt. Dann kann es ja sein, dass der Antagonist eine interessante Figur ist, deren Handlungen nachvollziehbar und glaubhaft sind. Dann würde ich diese Figur wahrscheinlich eher mögen. 






Die Montagsfrage ist eine Aktion von Svenja von Buchfresserchen


Hier sind alle von mir bisher beantworteten Montagsfragen 

Sonntag, 18. September 2016

Wochenrückblick KW 37/2016

gelesen:





geschockt:



gewesen:

gefreut:

geärgert:



gedacht:

geschlafen:

gesurft: 




gezwitscher:
ausgelesen Die Entscheidung von Charlotte Link
Ein Krimi mit einem sehr komplexen Plot. Rezi hier


angefangen Miss you von Kate Eberlen
Eine berührende Geschichte ... 

über den schlimmen Brand im Wellnesscenter unserer
Wohnanlage. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Berichte *1* *2* *3

Zum Essen mit meiner Mutter, die uns eingeladen hatte

über drei neue Rezensionsexemplare vom Bloggerportal

wieder mal über so einiges im Büro, auch wenn ich mich
über Dinge, die ich nicht ändern kann, nicht so 
ärgern sollte.

nur noch 1 1/2 Wochen bis zum Urlaub

unruhig

Der Law Blog berichtet über die kurze Vorlauffrist
für temporäres Halteverbot 

10 Dinge, die man in Bonn getan haben sollte






Ich wünsche Euch einen guten Start in eine schöne neue Woche! 

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