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Dienstag, 17. Januar 2017

Das Café in Roscarbury Hall von Ann O'Loughlin [Rezension]

Cover
(alle Rechte beim Verlag)
Zum Inhalt:
Die Schwestern Ella und Roberta O'Callaghan wohnen bereits ihr ganzes Leben in dem irischen Herrenhaus Roscarbury Hall. Allerdings haben die zwei alten Damen seit einem Streit vor vielen Jahren kein Wort mehr gewechselt und kommunizieren nur mit Hilfe kleiner Zettel miteinander. So erfährt Roberta auch von Ellas Plan, im Ballsaal ihres maroden Anwesens ein Café zu eröffnen. Denn ohne Einnahmequelle droht die Bank, den beiden ihr Zuhause wegzunehmen. Als Aushilfe engagiert Ella die junge Debbie, eine Amerikanerin, die in Irland nach Spuren ihrer leiblichen Mutter sucht und dabei auf ein dunkles Kapitel irischer Geschichte stößt. Auch Ella und Roberta müssen sich ihrer Vergangenheit stellen – und vielleicht verbindet sie ja mehr mit Debbie als eine reine Zufallsbekanntschaft ...
(Kurzbeschreibung gem. Goldmann Verlag

Leseprobe


Die Autorin:
Die Irin Ann O'Loughlin hat fast dreißig Jahre als Journalistin gearbeitet, in dieser Zeit berichtete sie über alle wichtigen Ereignisse und war zudem während der Unruhen in Irland als Sicherheitskorrespondentin tätig. Sie schrieb unter anderem für den Irish Independent sowie den Evening Herald und arbeitet derzeit für den Irish Examiner. Ann O'Loughlin hat für einige Zeit in Indien gelebt und gearbeitet, stammt aber aus dem Westen Irlands und wohnt heute mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern an der Ostküste der Insel.


Meine Meinung:
Die Autorin erzählt in diesem Buch eigentlich zwei Geschichten, nämlich die der Schwestern Ella und Roberta und die der jungen Amerikanerin Debbie.
Ella und Roberta leben gemeinsam im Herrenhaus Roscarbury Hall, dem Familiensitz. Beide kommunizieren nur über kleine Zettel miteinander, die sie an bestimmten Plätzen ablegen. Die Lebensmittel im Kühlschrank sind mit Namensschildchen versehen und die Geschirr- und Vorratsschränke in der Küche sind ebenfalls getrennt.
Was sich jetzt vielleicht etwas witzig anhört, hat auf mich ein bisschen skurril und traurig gewirkt, auch wenn es durchaus humorvolle Situationen gab.
Auch ihr Leben teilen die beiden Schwestern nicht, sie leben eigentlich ziemlich einsam nebeneinander her. Roberta spricht sehr dem Alkohol zu, beschäftigt sich nur mit sich selbst und wirkte auf mich auch sehr verbittert.
Ella dagegen ist warmherzig, freundlich und tut alles für den Erhalt des Familiensitzes. Und so kommt ihr auch die Idee, im Ballsaal des Hauses ein Café zu eröffnen, denn sie braucht dringend Einnahmen für den Erhalt des Herrenhauses.
Für mich wurde schnell deutlich, dass es ein schlimmes Zerwürfnis in der Vergangenheit gewesen sein muss, dass die Schwestern in die heutige Situation gebracht hat. Aber was das genau war, klärt sich erst im Verlauf der Geschichte.

Die junge Debbie kommt nach Irland, um sich auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter zu machen. Nach dem Tod ihres Vaters findet sie zufällig heraus, dass sie adoptiert wurde und die Adoption durch ein Nonnenkloster in Irland vermittelt wurde. Dort will sie mit ihrer Suche beginnen. Durch eine zufällige Begegnung mit Ella kommt es dann dazu, dass Debbie während ihres Aufenthaltes in Irland Ella beim Aufbau des Cafés hilft.

In einem gefühlvollen, warmherzigen Schreibstil erzählt die Autorin diese Geschichte, die sich mit mehreren Themen beschäftigt.
Die Schicksale von Ella, Roberta und Debbie sind emotional und haben mich auch sehr berührt. Die Autorin schafft es aber gut, die vielen Emotionen ohne Kitsch zu transportieren.
Nach und nach offenbaren sich immer mehr der Geheimnisse und es gibt auch immer wieder kleine Rückblicke in die Vergangenheit der 1960er Jahre, die das gesamte Ausmaß verdeutlichen.
Und auch die beiden Handlungsstränge verknüpfen sich und der Zusammenhang wird deutlich.
Das Ende ist sehr versöhnlich und es bleiben auch keine Fragen offen.

Insgesamt ist es für mich eine wunderbare, berührende Geschichte über Geheimnisse aus der Vergangenheit, die das Leben der Protagonisten verändert haben aber schließlich gelüftet und bewältigt werden können.
Ein lesenswertes Buch, das mich gut unterhalten und überzeugt hat!
 


Fazit: 5 von 5 Sternen


Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Goldmann Verlag und
das Bloggerportal!





 
Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (19. Dezember 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442484871
ISBN-13: 978-3442484874
Originaltitel: The Ballroom Café
Übersetzung: Sarah Fuhrmann 


 
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1026 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 385 Seiten
ISBN-Quelle für Seitenzahl: 3442484871
Verlag: Goldmann Verlag (19. Dezember 2016)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B01G1SAEF0




Klicks auf die Cover führen zur entsprechenden Ausgabe bei Amazon.

 

2 Kommentare:

  1. HI!
    Oh das Buch möchte ich auch unbedingt noch lesen. Danke für die tolle Rezension!
    lg Sonja

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Sonja,
      freut mich, dass Dir meine Rezension gefällt!
      Das Buch kann ich Dir empfehlen, mir hat es sehr gut gefallen!

      Liebe Grüße
      Conny

      Löschen

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