Zum Inhalt:
In einem abgelegenen Cottage an der Steilküste Englands wollen drei
Schwestern die Weihnachtsferien zusammen verbringen. Es ist das erste Mal
seit jener tragischen Nacht vor zwanzig Jahren, dass sie in das einstige
Ferienhaus der Familie zurückkehren. Damals stürzte ihre jüngste Schwester
Rose mitten in der Nacht von einer Klippe – die Umstände ihres Todes sind
bis heute ungeklärt. In der Hoffnung, die Vergangenheit möge endlich
ruhen, treffen die drei jungen Frauen im Cottage ein. Als ein Sturm
aufzieht, der sie endgültig von der Außenwelt isoliert, drängen allzu lang
gehütete Geheimnisse an die Oberfläche – und mit ihnen eine tödliche
Gefahr …
(Kurzbeschreibung lt.
Lübbe Verlag)
Die Autorin:
Elizabeth Kay begann ihre berufliche Laufbahn als Assistentin in einem
großen britischen Verlagshaus, für das sie heute als Lektorin arbeitet. In
ihrer Freizeit widmet sie sich ihrer großen Leidenschaft, dem Schreiben
von Romanen. SIEBEN LÜGEN, ihr Debütroman, sorgte schon vor seiner
Veröffentlichung international für Furore und erscheint in mehr als
zwanzig Ländern weltweit. Elizabeth Kay lebt mit ihrem Ehemann und dem
gemeinsamen Sohn in London.
(Quelle: Lübbe Verlag)
Meine Meinung:
Vor 20 Jahren kam Rose, die jüngste von vier Schwestern ums Leben, als
sie in der Nähe des Cottages der Familie von den Klippen stürzte. Die
Umstände wurden nie richtig geklärt und der Todesfall hat die Familie
zerrüttet. Die Schwestern Jess, Lydia und Ella haben kaum Kontakt und das
Verhältnis zur Mutter ist schwierig.
Nun haben alle drei Schwestern eine mysteriöse Einladung zu den Weihnachtstagen in das Familiencottage erhalten, der sie auch folgen und nach 20 Jahren erstmals in das Cottage zurückkehren. Aber niemand weiß, von wem die Einladung stammt.
Eigentlich wollen alle drei Schwestern so schnell wie möglich wieder abreisen, da sie sich miteinander nicht wohl fühlen. Aber ein Wintersturm und die eigene Neugier hindern sie daran.
Das Buch gliedert sich in insgesamt 6 Teile.
Es gibt immer wieder Kapitel, die sich mit den Ereignissen vor 20 Jahren beschäftigen und man erfährt ganz langsam, was damals geschah.
Die Handlung in der Gegenwart springt zeitlich zusätzlich hin und her. Mal befinden wir uns am 2. Weihnachtstag, der die aktuelle Gegenwart darstellt und dazwischen gibt es Kapitel, die drei Tage zuvor beginnen und sich zeitlich dann annähern. Das war anfangs ein bisschen verwirrend aber nach einer Weile konnte ich die Ereignisse einordnen.
Die recht kurzen Kapitel werden jeweils aus der Sicht der einzelnen Schwestern erzählt und dazu kommt noch Marianne, die Nachbarin, die auch so einiges beobachtet hat und schon damals im Cottage nebenan wohnte.
Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich mir ein Bild der einzelnen Schwestern machen konnte, denn durch die Kürze der Kapitel lernt man sie nur schwer kennen. Schnell ist aber klar, dass alle ihre Probleme haben, etwas verbergen und auch vor Lügen und Intrigen nicht zurückschrecken. In der Gegenwart geschehen merkwürdige Dinge im Haus und die ohnehin schon düstere Atmosphäre wird immer angespannter. Die Schwestern beschuldigen sich gegenseitig und ich wusste nicht, wem ich trauen sollte und wem nicht.
Durch die Wechsel der Zeit und Perspektiven setzt sich nach und nach ein Bild zusammen, was damals geschah und was aktuell im Cottage passiert.
Einiges erschien mir allerdings ein bisschen unglaubhaft und das Ende war mir etwas zu konstruiert. Dennoch entsteht durch die Wechsel auch eine gewisse Spannung, denn ich habe schon der Auflösung entgegengefiebert.
Insgesamt ist dieser Roman eher ein Spannungsroman über eine Familientragödie und weniger ein Psychothriller. Dafür fehlte mir doch etwas der Nervenkitzel und der sonst übliche Sog entwickelte sich für mich nicht.
Dafür entwickelt sich die Handlung mehr und mehr zu Charakterstudien der Protagonisten, die aber trotzdem recht blass blieben. Alles dreht sich um Schuld und Verantwortung und das Zerbrechen einer Familie.
„Dunkle Tiefen“ hat einen eigentlich gelungenen Plot und erzählt von einer Familientragödie, die eine Familie zerstört hat. Eine düstere Atmosphäre und ein gut gewählter Schauplatz sowie verschiedene Zeitebenen sorgen für Spannung. Aber insgesamt haben mir doch Nervenkitzel und überraschende Wendungen gefehlt!
Fazit: ⭐⭐⭐
Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Lübbe Verlag
und NetGalley!
Nun haben alle drei Schwestern eine mysteriöse Einladung zu den Weihnachtstagen in das Familiencottage erhalten, der sie auch folgen und nach 20 Jahren erstmals in das Cottage zurückkehren. Aber niemand weiß, von wem die Einladung stammt.
Eigentlich wollen alle drei Schwestern so schnell wie möglich wieder abreisen, da sie sich miteinander nicht wohl fühlen. Aber ein Wintersturm und die eigene Neugier hindern sie daran.
Das Buch gliedert sich in insgesamt 6 Teile.
Es gibt immer wieder Kapitel, die sich mit den Ereignissen vor 20 Jahren beschäftigen und man erfährt ganz langsam, was damals geschah.
Die Handlung in der Gegenwart springt zeitlich zusätzlich hin und her. Mal befinden wir uns am 2. Weihnachtstag, der die aktuelle Gegenwart darstellt und dazwischen gibt es Kapitel, die drei Tage zuvor beginnen und sich zeitlich dann annähern. Das war anfangs ein bisschen verwirrend aber nach einer Weile konnte ich die Ereignisse einordnen.
Die recht kurzen Kapitel werden jeweils aus der Sicht der einzelnen Schwestern erzählt und dazu kommt noch Marianne, die Nachbarin, die auch so einiges beobachtet hat und schon damals im Cottage nebenan wohnte.
Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich mir ein Bild der einzelnen Schwestern machen konnte, denn durch die Kürze der Kapitel lernt man sie nur schwer kennen. Schnell ist aber klar, dass alle ihre Probleme haben, etwas verbergen und auch vor Lügen und Intrigen nicht zurückschrecken. In der Gegenwart geschehen merkwürdige Dinge im Haus und die ohnehin schon düstere Atmosphäre wird immer angespannter. Die Schwestern beschuldigen sich gegenseitig und ich wusste nicht, wem ich trauen sollte und wem nicht.
Durch die Wechsel der Zeit und Perspektiven setzt sich nach und nach ein Bild zusammen, was damals geschah und was aktuell im Cottage passiert.
Einiges erschien mir allerdings ein bisschen unglaubhaft und das Ende war mir etwas zu konstruiert. Dennoch entsteht durch die Wechsel auch eine gewisse Spannung, denn ich habe schon der Auflösung entgegengefiebert.
Insgesamt ist dieser Roman eher ein Spannungsroman über eine Familientragödie und weniger ein Psychothriller. Dafür fehlte mir doch etwas der Nervenkitzel und der sonst übliche Sog entwickelte sich für mich nicht.
Dafür entwickelt sich die Handlung mehr und mehr zu Charakterstudien der Protagonisten, die aber trotzdem recht blass blieben. Alles dreht sich um Schuld und Verantwortung und das Zerbrechen einer Familie.
„Dunkle Tiefen“ hat einen eigentlich gelungenen Plot und erzählt von einer Familientragödie, die eine Familie zerstört hat. Eine düstere Atmosphäre und ein gut gewählter Schauplatz sowie verschiedene Zeitebenen sorgen für Spannung. Aber insgesamt haben mir doch Nervenkitzel und überraschende Wendungen gefehlt!
Fazit: ⭐⭐⭐
Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Lübbe Verlag
und NetGalley!
Herausgeber : Lübbe; 1. Aufl. 2022 Edition (24. Juni 2022)
Sprache : Deutsch
Broschiert : 416 Seiten
ISBN-10 : 3785727283
ISBN-13 : 978-3785727287
Lesealter : Ab 16 Jahren
Originaltitel : High Places
Übersetzung : Rainer Schumacher
Sprache : Deutsch
Broschiert : 416 Seiten
ISBN-10 : 3785727283
ISBN-13 : 978-3785727287
Lesealter : Ab 16 Jahren
Originaltitel : High Places
Übersetzung : Rainer Schumacher
Kindle-Ausgabe
ASIN : B09KX29YP3
Herausgeber : Bastei Entertainment; 1. Edition (24. Juni 2022)
Sprache : Deutsch
Dateigröße : 1112 KB
ASIN : B09KX29YP3
Herausgeber : Bastei Entertainment; 1. Edition (24. Juni 2022)
Sprache : Deutsch
Dateigröße : 1112 KB
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Hallo Conny,
AntwortenLöschenach schade, dass vieles zu konstruiert und unglaubwürdig wirkt. Das Buch hat mich interessiert, aber ich hatte schon eine Ahnung, dass es nicht ganz überzeugend sein könnte. Manchmal hat man das im Gespür.
Liebe Grüße
Nicole
Hallo Nicole,
Löschenich hatte völlig andere Erwartungen an das Buch, denn ich habe einen Psychothriller mit Nervenkitzel erwartet. Aber ganz so war es eben nicht, daher war ich recht kritisch in der Rezi.
Liebe Grüße
Conny