Zum Inhalt:
Die 55-jährige Journalistin und Podcasterin Anna reist für das Schreiben
eines Beitrags über die 85-jährige Bücherfrau Fenja Lorenzen an den
abgelegenen Lister Ellenbogen. Im reetgedeckten Haus der alten Dame trifft
Anna allerdings nur deren Tochter Elisa an. Als ein heftiges Gewitter die
antiquarischen Buchschätze bedroht, die Fenja auf dem Dachboden hortet,
packen die Frauen gemeinsam an. Dabei fällt Anna ein alter Gedichtband in
die Hände, der als Versteck für einen Samtbeutel und eine silberne Dose
dient. Ehe sie es sich versieht, wird Anna mit Geheimnissen aus der
Vergangenheit konfrontiert, die bis in die Gegenwart reichen. Denn Fenja
hatte eine Schwester, die von einem Tag auf den anderen spurlos verschwand -
genau wie Fenja jetzt …
(Kurzbescheibung lt.
Knaur Verlag)
Die Autorin:
Die gebürtige Münchnerin entdeckte in Hamburg ihre Freude am Schreiben und
fühlt sich im Norden pudelwohl. Nach Tätigkeiten als Buchhändlerin und
Verlagsleiterin genießt sie die Freiheit des Daseins als Romanautorin. Ihre
Liebe gilt Nordfriesland, einer Region, die sie regelmäßig bereist und in
der sie gern in einem Häuschen am Deich leben würde.
(Quelle: Knaur Verlag)
Meine Meinung:
Die Journalistin und Podcasterin Anna reist nach Sylt, genauer an den
Lister Ellenbogen, um dort die 85-jährige Fenja Lorenzen zu treffen. Sie
hatte Fenja, die Bücherfrau, zuvor bereits für ihren Podcast interviewt und
möchte nun deren Biografie schreiben, denn Anna ist auch Sachbuchautorin. In
dem alten Reetdachhaus trifft Anna aber nur Fenjas Tochter Elisa an, die
keine Ahnung hat, wohin ihre Mutter verschwunden ist. Als ein Unwetter den
Regen durch das alte Reetdach auf den Dachboden treibt, sind die von Fenja dort gelagerten
Bücherschätze in Gefahr.
Anna und Elisa retten die Bücher soweit es möglich ist und finden in einem Versteck einen alten Gedichtband, der als Versteck für ein silbernes Döschen sowie einen Samtbeutel dient. Die Gegenstände werfen Fragen auf, Fenja bleibt verschwunden und ist nicht erreichbar. Anna beginnt zu recherchieren und wird mit Geheimnissen aus der Vergangenheit konfrontiert.
Der Roman ist der Auftakt zu einer Sylt-Dilogie über die Bücherfrauen von Listland.
Neben der aktuellen Handlung in der Gegenwart treffen wir im zweiten Handlungsstrang in der Vergangenheit im Jahr 1937 auf Fenjas Mutter Lene, die mit ihren Eltern im Reetdachhaus in Listland lebt. Dort erleben wir, wie diese sich als junges Mädchen in Marten verliebt, der dann plötzlich von einem Tag auf den anderen abreist und verschwindet. Aufgrund des zeitlichen Rahmens konnte ich mir leicht denken, was der Grund dafür war.
Der Handlungsstrang in der Vergangenheit hat mich sehr gefesselt, denn ich erlebe, wie Lene später heiratet, Fenja und ihre ältere Schwester Martje geboren werden aber auch Lügen und Intrigen, die die Familie zerreißen. Der Handlungsstrang zieht sich durch die Kriegszeit bis 1945. Man spürt deutlich, dass die Autorin hier sehr gründlich die historische Zeit recherchiert hat.
In der Gegenwart tritt neben Fenjas Tochter Elisa und später Fenja selbst auch noch Elisas Bruder Eric in Annas Leben. Anna erzählt diesen Teil in der Ich-Form und die Geschichte entwickelt sich neben den Recherchen um die Familiengeschichte hier auch zum Wohlfühlroman in typischem Gabriella Engelmann Stil. Aber die gesamte Entwicklung, besonders bei Fenja, ist interessant zu erleben.
Die alte Dame muss sich ihrer Vergangenheit stellen und ihr Schweigen brechen. Und dann ist da auch immer noch die Frage, wo Fenjas Schwester Martje steckt, die vor vielen Jahren spurlos verschwand. Ob sie überhaupt noch lebt? Diese Frage wird wohl erst im zweiten Teil der Dilogie geklärt werden.
Sehr gut gefallen hat mir das Bücherthema, dass sich durch beide Handlungsstränge zieht. Die Autorin zeigt die Liebe zu Büchern und die Magie von Geschichten sehr eindrucksvoll.
Die Hauptfiguren in dieser Geschichte sind, wie der Titel schon sagt, die Frauen. Sie hat hier auf beiden Zeitebenen interessante und starke Frauenfiguren geschaffen, die mir gut gefallen haben.
Die Örtlichkeit im Listland auf Sylt ist gut gewählt. Hier passt die gesamte Geschichte sehr gut hin und Gabriella Engelmann beschreibt die Gegend bildhaft und detailreich, dass man fast den Wind spüren und das Meer rauschen hören kann.
„Der Gesang der Seeschwalben“ erzählt sehr lebendig und emotional eine geheimnisvolle Familiengeschichte über mehrere Generationen, die tiefer geht und teilweise dramatisch ist. Ein tolles Setting, die Bücherliebe und liebenswerte Charaktere runden den schönen Wohlfühlroman ab und wecken die Vorfreude auf den zweiten Teil!
Fazit: ⭐⭐⭐⭐
Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Knaur Verlag und NetGalley!
Anna und Elisa retten die Bücher soweit es möglich ist und finden in einem Versteck einen alten Gedichtband, der als Versteck für ein silbernes Döschen sowie einen Samtbeutel dient. Die Gegenstände werfen Fragen auf, Fenja bleibt verschwunden und ist nicht erreichbar. Anna beginnt zu recherchieren und wird mit Geheimnissen aus der Vergangenheit konfrontiert.
Der Roman ist der Auftakt zu einer Sylt-Dilogie über die Bücherfrauen von Listland.
Neben der aktuellen Handlung in der Gegenwart treffen wir im zweiten Handlungsstrang in der Vergangenheit im Jahr 1937 auf Fenjas Mutter Lene, die mit ihren Eltern im Reetdachhaus in Listland lebt. Dort erleben wir, wie diese sich als junges Mädchen in Marten verliebt, der dann plötzlich von einem Tag auf den anderen abreist und verschwindet. Aufgrund des zeitlichen Rahmens konnte ich mir leicht denken, was der Grund dafür war.
Der Handlungsstrang in der Vergangenheit hat mich sehr gefesselt, denn ich erlebe, wie Lene später heiratet, Fenja und ihre ältere Schwester Martje geboren werden aber auch Lügen und Intrigen, die die Familie zerreißen. Der Handlungsstrang zieht sich durch die Kriegszeit bis 1945. Man spürt deutlich, dass die Autorin hier sehr gründlich die historische Zeit recherchiert hat.
In der Gegenwart tritt neben Fenjas Tochter Elisa und später Fenja selbst auch noch Elisas Bruder Eric in Annas Leben. Anna erzählt diesen Teil in der Ich-Form und die Geschichte entwickelt sich neben den Recherchen um die Familiengeschichte hier auch zum Wohlfühlroman in typischem Gabriella Engelmann Stil. Aber die gesamte Entwicklung, besonders bei Fenja, ist interessant zu erleben.
Die alte Dame muss sich ihrer Vergangenheit stellen und ihr Schweigen brechen. Und dann ist da auch immer noch die Frage, wo Fenjas Schwester Martje steckt, die vor vielen Jahren spurlos verschwand. Ob sie überhaupt noch lebt? Diese Frage wird wohl erst im zweiten Teil der Dilogie geklärt werden.
Sehr gut gefallen hat mir das Bücherthema, dass sich durch beide Handlungsstränge zieht. Die Autorin zeigt die Liebe zu Büchern und die Magie von Geschichten sehr eindrucksvoll.
Die Hauptfiguren in dieser Geschichte sind, wie der Titel schon sagt, die Frauen. Sie hat hier auf beiden Zeitebenen interessante und starke Frauenfiguren geschaffen, die mir gut gefallen haben.
Die Örtlichkeit im Listland auf Sylt ist gut gewählt. Hier passt die gesamte Geschichte sehr gut hin und Gabriella Engelmann beschreibt die Gegend bildhaft und detailreich, dass man fast den Wind spüren und das Meer rauschen hören kann.
„Der Gesang der Seeschwalben“ erzählt sehr lebendig und emotional eine geheimnisvolle Familiengeschichte über mehrere Generationen, die tiefer geht und teilweise dramatisch ist. Ein tolles Setting, die Bücherliebe und liebenswerte Charaktere runden den schönen Wohlfühlroman ab und wecken die Vorfreude auf den zweiten Teil!
Fazit: ⭐⭐⭐⭐
Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Knaur Verlag und NetGalley!
Herausgeber : Knaur TB; 1. Edition (3. März 2025)
Sprache : Deutsch
Taschenbuch : 352 Seiten
ISBN-10 : 3426525070
ISBN-13 : 978-3426525074
Kindle-Ausgabe
ASIN : B0DLJ1R1GW
Herausgeber : Knaur eBook; 1. Edition (3. März 2025)
Sprache : Deutsch
Dateigröße : 2.1 MB
Sprache : Deutsch
Taschenbuch : 352 Seiten
ISBN-10 : 3426525070
ISBN-13 : 978-3426525074
Kindle-Ausgabe
ASIN : B0DLJ1R1GW
Herausgeber : Knaur eBook; 1. Edition (3. März 2025)
Sprache : Deutsch
Dateigröße : 2.1 MB
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Von Gabriella Engelmann außerdem gelesen und rezensiert:
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