Zum Inhalt:
Zur Einweihung ihres luxuriösen Campingplatzes in Cornwall haben Max und
Annie ihre alten Studienfreunde samt Kindern eingeladen: TV-Star Dominic,
die Ärztin Kira sowie die Freigeister Jim und Suze. Doch schon am ersten
Abend kommt es am Lagerfeuer zu einem handfesten Streit. Am nächsten Tag
zieht von der zerklüfteten Küste her ein Unwetter auf. Als eines der Kinder
nicht vom Strandausflug zurückkehrt, eskaliert die Situation. Inmitten des
tosenden Sturms sind die Freunde auf sich allein gestellt. Alte Konflikte
brechen auf, neue Geheimnisse kommen ans Licht, und irgendjemand spielt ein
tödliches Spiel …
(Kurzbeschreibung lt.
Rowohlt Polaris Verlag)
Die Autorin:
Hannah Richell wurde in Kent geboren und wuchs in Buckinghamshire und
Kanada auf. Nach dem Studium arbeitete sie in London und und Sydney in der
Buch- sowie in der Filmbranche. Sie hat zahlreiche internationale Bestseller
veröffentlicht, darunter «Geheimnis der Gezeiten». Ihre Werke wurden in über
zwanzig Sprachen übersetzt. Die Autorin lebt mit ihrer Familie im Südwesten
Englands.
(Quelle: Rowohlt.de)
Meine Meinung:
Max und Annie Kingsley haben sich einen Traum erfüllt. Sie haben die
Großstadt hinter sich gelassen und sind mit ihrem zwölfjährigen Adoptivsohn
Kip nach Cornwall an die Küste gezogen. Dort haben sie einen Campingplatz
gekauft und hergerichtet. Nun steht „Wildernest“ kurz vor der offiziellen
Eröffnung und die beiden haben drei befreundete Familien zu einer Art
Testwochenende eingeladen.
Obwohl sich die Freunde bereits seit Studienzeiten kennen, sehen sie sich natürlich nicht mehr so oft wie früher und es kommt gleich am ersten Abend zu einer Auseinandersetzung.
Dann zieht am nächsten Tag ein Unwetter auf und entwickelt sich später zu einem Sturm. Von einem Strandausflug der Kinder kehrt eines nicht zurück und das so schön geplante Wochenende entwickelt sich zu einem Drama.
Am Beginn des Buches gibt es ein Personenverzeichnis der Familien. Das ist ganz nützlich denn in den vier Familien gibt es neben den Erwachsenen insgesamt acht Kinder, vom Baby bis zu 16 Jahren. Dazu kommt noch Josh, ein einheimischer Surfer und Mann für alles auf dem Campingplatz sowie ein benachbarter Milchbauer.
Aber ich habe die einzelnen Personen schnell zuordnen können, denn die Autorin hat facettenreiche, interessante Figuren gezeichnet und sie gut charakterisiert. Schnell stellt sich auch heraus, welche Figuren wichtig sind und wer nur Nebenfigur ist.
Die Autorin hat bei ihrer Geschichte zu besonderen Stilmitteln gegriffen. Die Handlung wird nicht chronologisch erzählt, sie springt immer wieder zum Ende des Wochenendes und den Befragungen durch die Polizei und eben den aktuellen Ereignissen des Wochenendes, beginnend mit der Ankunft der Familien. Jedes Kapitel ist mit dem jeweiligen Zeitpunkt und dem Namen der erzählenden Person gekennzeichnet. Da werden dann auch Gedanken und Emotionen der einzelnen Figuren deutlich.
So bekommt man durch die Sprünge ans Ende des Wochenendes häppchenweise Informationen, die die Spannung sehr erhöhen, und es entsteht ganz langsam ein Bild, was geschieht.
Schnell ist klar, dass zwischen den seit langer Zeit befreundeten Familien nicht alles Gold ist was glänzt. Sie haben sich unterschiedlich entwickelt und es gibt Heimlichkeiten sowie Geheimnisse aus der Studienzeit. Nach und nach kommt immer mehr ans Tageslicht und nach dem Verschwinden des Kindes kippt die Stimmung endgültig. Es gibt Schuldzuweisungen, Verdächtigungen und heftige Streits. Alles geprägt von der Suche nach dem Mädchen.
Und dennoch tappt man als Leser fast bis zum Schluss im Dunkeln, bis man weiß was geschehen ist, wer ist Opfer und wer Täter und was ist das Motiv.
Auch der schon sehr bedrückende Prolog klärt sich erst am Ende auf. Und bis dahin gibt es etliche Wendungen, Überraschungen und Twists.
Das Setting auf dem Campingplatz hoch auf den Klippen an der Küste in Cornwall ist durch die Steilküste schon etwas bedrohlich und als der Sturm aufzieht wird es düster und gefährlich. So ist die perfekte Kulisse für die Handlung geschaffen.
„Das Wochenende“ ist ein sehr atmosphärischer, unblutiger Thriller, durch den ich wie der Sturm in der Handlung geflogen bin. Tolle Figuren, ein clever konstruierter Plot und ein hoher Spannungsbogen entwickeln einen Sog und machen die Geschichte zum Pageturner!
Fazit: ⭐⭐⭐⭐⭐
Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Rowohlt Polaris Verlag und NetGalley!
Obwohl sich die Freunde bereits seit Studienzeiten kennen, sehen sie sich natürlich nicht mehr so oft wie früher und es kommt gleich am ersten Abend zu einer Auseinandersetzung.
Dann zieht am nächsten Tag ein Unwetter auf und entwickelt sich später zu einem Sturm. Von einem Strandausflug der Kinder kehrt eines nicht zurück und das so schön geplante Wochenende entwickelt sich zu einem Drama.
Am Beginn des Buches gibt es ein Personenverzeichnis der Familien. Das ist ganz nützlich denn in den vier Familien gibt es neben den Erwachsenen insgesamt acht Kinder, vom Baby bis zu 16 Jahren. Dazu kommt noch Josh, ein einheimischer Surfer und Mann für alles auf dem Campingplatz sowie ein benachbarter Milchbauer.
Aber ich habe die einzelnen Personen schnell zuordnen können, denn die Autorin hat facettenreiche, interessante Figuren gezeichnet und sie gut charakterisiert. Schnell stellt sich auch heraus, welche Figuren wichtig sind und wer nur Nebenfigur ist.
Die Autorin hat bei ihrer Geschichte zu besonderen Stilmitteln gegriffen. Die Handlung wird nicht chronologisch erzählt, sie springt immer wieder zum Ende des Wochenendes und den Befragungen durch die Polizei und eben den aktuellen Ereignissen des Wochenendes, beginnend mit der Ankunft der Familien. Jedes Kapitel ist mit dem jeweiligen Zeitpunkt und dem Namen der erzählenden Person gekennzeichnet. Da werden dann auch Gedanken und Emotionen der einzelnen Figuren deutlich.
So bekommt man durch die Sprünge ans Ende des Wochenendes häppchenweise Informationen, die die Spannung sehr erhöhen, und es entsteht ganz langsam ein Bild, was geschieht.
Schnell ist klar, dass zwischen den seit langer Zeit befreundeten Familien nicht alles Gold ist was glänzt. Sie haben sich unterschiedlich entwickelt und es gibt Heimlichkeiten sowie Geheimnisse aus der Studienzeit. Nach und nach kommt immer mehr ans Tageslicht und nach dem Verschwinden des Kindes kippt die Stimmung endgültig. Es gibt Schuldzuweisungen, Verdächtigungen und heftige Streits. Alles geprägt von der Suche nach dem Mädchen.
Und dennoch tappt man als Leser fast bis zum Schluss im Dunkeln, bis man weiß was geschehen ist, wer ist Opfer und wer Täter und was ist das Motiv.
Auch der schon sehr bedrückende Prolog klärt sich erst am Ende auf. Und bis dahin gibt es etliche Wendungen, Überraschungen und Twists.
Das Setting auf dem Campingplatz hoch auf den Klippen an der Küste in Cornwall ist durch die Steilküste schon etwas bedrohlich und als der Sturm aufzieht wird es düster und gefährlich. So ist die perfekte Kulisse für die Handlung geschaffen.
„Das Wochenende“ ist ein sehr atmosphärischer, unblutiger Thriller, durch den ich wie der Sturm in der Handlung geflogen bin. Tolle Figuren, ein clever konstruierter Plot und ein hoher Spannungsbogen entwickeln einen Sog und machen die Geschichte zum Pageturner!
Fazit: ⭐⭐⭐⭐⭐
Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Rowohlt Polaris Verlag und NetGalley!
Herausgeber : Rowohlt Taschenbuch; 1. Edition (10. Dezember 2024)
Sprache : Deutsch
Broschiert : 432 Seiten
ISBN-10 : 3499014823
ISBN-13 : 978-3499014826
Originaltitel : The Search Party
Übersetzung : Sabine Längsfeld
Kindle-Ausgabe
ASIN : B0CZ849WQZ
Herausgeber : Rowohlt E-Book; 1. Edition (1. Dezember 2024)
Sprache : Deutsch
Dateigröße : 7647 KB
Sprache : Deutsch
Broschiert : 432 Seiten
ISBN-10 : 3499014823
ISBN-13 : 978-3499014826
Originaltitel : The Search Party
Übersetzung : Sabine Längsfeld
Kindle-Ausgabe
ASIN : B0CZ849WQZ
Herausgeber : Rowohlt E-Book; 1. Edition (1. Dezember 2024)
Sprache : Deutsch
Dateigröße : 7647 KB
(Klick aufs Cover führt zur Buchseite bei Amazon *)
Von Hannah Richell außerdem gelesen und rezensiert:
Richell, Hannah -
Das Jahr der Schatten
Richell, Hannah -
Pfauensommer
Richell, Hannah -
Sieben Tage am Fluss
Hallo Conny,
AntwortenLöschendas klingt wirklich gut. Eigentlich wollte ich es mir als Hörbuch gönnen, doch die vielen Familienmitglieder, insbesondere die Kinder, und die wechselnden Perspektiven könnten da schon recht unübersichtlich werden. Da wird es wohl doch eher das Print bzw. eBook.
Liebe Grüße
Nicole
Hallo Nicole,
Löschenich hatte es als eBook und habe mir auf das Personenverzeichnis ein Lesezeichen gesetzt. Anfangs habe ich tatsächlich zwei- oder dreimal nachschauen müssen aber dann hatte ich die Personen im Griff. Die Zeitsprünge sind am Anfang der Kapitel ersichtlich. Wie das beim Hörbuch umgesetzt wird, weiß ich leider nicht.
Liebe Grüße und spannende Unterhaltung mit dem Buch
Conny
Liebe Conny,
AntwortenLöschendanke für die tolle Rezension! Das Buch war schon auf meiner Wunschliste und nun bin ich mir sicher, dass es einziehen wird.
Liebe Grüße
Martina
Liebe Martina,
Löschenmir hat es wirklich gut gefallen, auch wenn man sich an die Zeitsprünge erst gewöhnen muss.
Es gibt auch ein bisschen psychologische Spannung, das passte alles gut zusammen, finde ich.
Liebe Grüße und spannende Unterhaltung
Conny