Cover (alle Rechte beim Verlag) |
Ihr Mann hatte von Anfang keine Lust auf
Weihnachten. Gundula schon, irgendwie. Dass es eine Menge Mühe bedeuten
würde, die ganze Verwandtschaft zu beherbergen und zu bekochen, das war
ihr natürlich klar. Aber dass die ganze Sache so aus dem Ruder laufen
würde, das hätte selbst Gundula nicht ahnen können. Obwohl schon die
etwas unglückliche Gästeliste erste Hinweise darauf lieferte. Denn sie
setzte sich zusammen aus Gundulas notorisch abgebranntem Bruder
Hans-Dieter mit seiner fettleibigen Frau, ihrer dominanten Mutter und
ihrem schwer dementen Vater mit einer Schwäche für alles Weibliche sowie
ihrer Schwiegermutter Susanne, die noch immer große Stücke auf ihre
erotische Ausstrahlungskraft hielt. Die einzige echte Überraschung für
alle Beteiligten allerdings war, dass unter diesen Umständen Gundulas
handfeste Ehekrise deutlich an Schärfe gewann ...
Eine Heldin, die mit ihrer Selbstironie, ihrem
Mutterwitz und ihrer entwaffnenden Unperfektheit alle Sympathie auf
ihrer Seite hat. Und ein Weihnachtsfest, das niemand so schnell
vergessen wird.
(Kurzbeschreibung gem. Piper Verlag)
Meine Meinung:
Nach ihrem Debüt mit dem Roman „Ein allzu braves Mädchen“ legt die Schauspielerin Andrea Sawatzki nun ihr zweites Werk vor.
Diesmal ist es eine Komödie, die zur Weihnachtszeit spielt.
Die Protagonistin Gundula erwartet die gesamte Familie, Eltern, Schwiegermutter, Bruder und Schwägerin zum gemeinsamen Weihnachtsfest.
Schon mit den Vorbereitungen ist sie ziemlich überfordert. Unterstützung erhält sie weder von ihren pubertierenden Kindern noch von ihrem etwas phlegmatischen Ehemann.
Doch es kommt noch schlimmer und das Weihnachtsfest versinkt im Chaos.
Aufgrund der Kurzbeschreibung hatte ich einen humorvollen Roman erwartet, der mich herzhaft zum Lachen bringt.
Die Ereignisse waren aber stellenweise derart überzogen, dass es höchstens zu einem Schmunzeln gereicht hat.
Andrea Sawatzki beherrscht eigentlich einen ziemlich trockenen Humor, der stellenweise auch durchblitzt, aber ich hätte mehr erwartet.
Die Zeichnung der Protagonisten war mir insgesamt auch zu überzogen, wobei mir die Hauptprotagonistin Gundula in ihrer Hilflosigkeit noch am sympathischsten war.
Die Darstellung von Gundulas Vater, der an Alzheimer erkrankt ist, hat mir auch nicht so besonders gefallen. Mir wurde diese schwere Erkrankung hier einfach zu sehr ins Lächerliche gezogen.
Gut gefallen haben mir die nachdenklichen Momente, in denen Gundula über ihr Leben und ihre Ehe sinniert und schließlich auch das längst überfällige Gespräch mit ihrem Mann sucht.
Auch viele Dialoge zwischen den Familienmitgliedern waren gelungen und ließen Ironie und Witz erkennen.
Diese Persiflage auf das „Fest der Liebe“ ist locker geschrieben, witzig und jeder findet sich selbst und die eigene Familie wahrscheinlich mehr oder weniger irgendwo wieder.
Daher mag sich auch jeder ein eigenes Bild machen, denn nette Unterhaltung, nicht nur zur Weihnachtszeit, ist es allemal.
Diesmal ist es eine Komödie, die zur Weihnachtszeit spielt.
Die Protagonistin Gundula erwartet die gesamte Familie, Eltern, Schwiegermutter, Bruder und Schwägerin zum gemeinsamen Weihnachtsfest.
Schon mit den Vorbereitungen ist sie ziemlich überfordert. Unterstützung erhält sie weder von ihren pubertierenden Kindern noch von ihrem etwas phlegmatischen Ehemann.
Doch es kommt noch schlimmer und das Weihnachtsfest versinkt im Chaos.
Aufgrund der Kurzbeschreibung hatte ich einen humorvollen Roman erwartet, der mich herzhaft zum Lachen bringt.
Die Ereignisse waren aber stellenweise derart überzogen, dass es höchstens zu einem Schmunzeln gereicht hat.
Andrea Sawatzki beherrscht eigentlich einen ziemlich trockenen Humor, der stellenweise auch durchblitzt, aber ich hätte mehr erwartet.
Die Zeichnung der Protagonisten war mir insgesamt auch zu überzogen, wobei mir die Hauptprotagonistin Gundula in ihrer Hilflosigkeit noch am sympathischsten war.
Die Darstellung von Gundulas Vater, der an Alzheimer erkrankt ist, hat mir auch nicht so besonders gefallen. Mir wurde diese schwere Erkrankung hier einfach zu sehr ins Lächerliche gezogen.
Gut gefallen haben mir die nachdenklichen Momente, in denen Gundula über ihr Leben und ihre Ehe sinniert und schließlich auch das längst überfällige Gespräch mit ihrem Mann sucht.
Auch viele Dialoge zwischen den Familienmitgliedern waren gelungen und ließen Ironie und Witz erkennen.
Diese Persiflage auf das „Fest der Liebe“ ist locker geschrieben, witzig und jeder findet sich selbst und die eigene Familie wahrscheinlich mehr oder weniger irgendwo wieder.
Daher mag sich auch jeder ein eigenes Bild machen, denn nette Unterhaltung, nicht nur zur Weihnachtszeit, ist es allemal.
Fazit: 3 von 5 Sternen
Gebundene Ausgabe: 224 Seiten
Verlag: Piper; Auflage: 7 (15. Oktober 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3492056369
ISBN-13: 978-3492056366
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 602 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 224 Seiten
Verlag: Piper ebooks; Auflage: 7 (15. Oktober 2013)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B00ET1HI4M
Klicks auf die Cover führen zur entsprechenden Ausgabe bei Amazon (Affiliate Links)
Hallo
AntwortenLöschenSchade, ich wollte das Buch eigentlich auch mal lesen. Das es nicht so toll ist, habe ich jetzt schon öfter gehört.
Liebe Grüße, Gisela
Hallo Gisela,
Löschendas ist ja immer auch ein bisschen Geschmackssache.
Ich habe auch schon Rezensionen gelesen, da wurde herzhaft über das Buch gelacht. Mir war es einfach ein bisschen zu überzogen.
Vielleicht kannst Du es Dir mal irgendwo leihen und dann mal reinlesen.
Liebe Grüße
Conny