Cover (alle Rechte beim Verlag) |
Der 3. Band der großen Familien-Saga um das Gut Greifenau von Hanna Caspian voller dramatischer Verwicklungen für alle Leser von Anne Jacobs und alle Fans von Downton-Abbey
1918 ist der Frieden mit Russland in greifbarer Nähe.
Nach einem Mordanschlag ist es fraglich, ob Konstantin das noch erleben wird. Immerhin pflegte die Dorflehrerin Rebecca ihn aufopferungsvoll. Graf Adolphis indes ist verzweifelt. Durch den Kauf von Kriegsanleihen ist das Gut hoch verschuldet.
Gräfin Feodora drängt Katharina zur Hochzeit mit dem Scheusal Ludwig, einem Neffen des Kaisers. Diese Verbindung wird zur Überlebensfrage für Gut Greifenau. Doch Katharinas Herz schlägt für den Industriellensohn Julius. Kurz vor der Hochzeit flieht sie. In Berlin gerät sie mitten in die Wirren der Novemberrevolution.
Der Krieg ist zu Ende und der Kaiser selbst geflohen.
(Kurzbeschreibung gem. Knaur Verlag)
Weitere Teile:
1. Gut Greifenau - Abendglanz
2. Gut Greifenau - Nachtfeuer
4. Gut Greifenau - Goldsturm
5. Gut Greifenau - Silberstreif
6. Gut Greifenau - Sternenwende
Die Autorin:
Hanna Caspian ist das Pseudonym einer erfolgreichen deutschen Autorin. Mit ihren gefühlvollen und spannungsgeladenen Familiensagas beleuchtet sie bevorzugt fast vergessene Themen deutscher Geschichte.
Hanna Caspian studierte Literaturwissenschaften, Sprachen und Politikwissenschaft in Aachen und arbeitete danach lange Jahre im PR- und Marketingbereich. Zuletzt war sie Anzeigenleiterin und Projektmanagerin in einem Fachverlag. Mit ihrem Mann lebt sie heute als freie Autorin in Köln, wenn sie nicht gerade durch die Weltgeschichte reist.
(Quelle: Knaur Verlag)
Meine Meinung:
„Morgenröte“ ist der dritte und finale Teil der Trilogie um das Gut Greifenau in Hinterpommern.
Er deckt den Zeitraum Dezember 1917 bis August 1919 ab.
Die Handlung knüpft nahtlos an die dramatischen Ereignisse an, mit denen der zweite Teil endete.
So war ich gleich wieder gefangen in der Geschichte rund um die Grafenfamilie von Auwitz-Aarhayn, die Bediensteten des Guts und die Bewohner des Dorfs Greifenau.
Wie auch in den anderen Bänden gibt es am Anfang noch mal eine Personenübersicht über alle Mitwirkenden.
Wir erleben in diesem Teil die letzte Kriegszeit, das Kriegsende und all die Veränderungen, die darauf folgten.
Neben Armut und Hunger für die Bevölkerung bemerkt auch der Adel, dass gravierende Veränderungen vorgehen. Der Einfluss und das Ansehen des Adels werden immer geringer und auch die Grafenfamilie auf Gut Greifenau steht vor großen Problemen. Die finanzielle Situation ist mehr als schlecht, es gibt nicht genug Personal, um die Felder zu bestellen und die Pächter revoltieren.
Die Soldaten glauben immer noch an einen Sieg Deutschlands und viele kehren nicht zurück. Die spanische Grippe, die das Land förmlich überrollt fordert ebenfalls viele Opfer.
Hanna Caspian hat die historischen Hintergründe sehr gut recherchiert und bettet ihre fiktive Geschichte um Gut Greifenau und seine Bewohner hervorragend in die realen Ereignisse ein. Sie thematisiert u. a. die Schrecken und Folgen des Krieges, das Ende der Monarchie, die Novemberrevolution und die ersten Wahlen.
Dadurch ist die Geschichte authentisch und vor allem sehr lebendig. Der Schreibstil ist sehr mitreißend, fesselnd und detailreich, so dass die Geschichte fast wie ein Film vor dem inneren Auge abläuft.
Die Vielfalt der Themen und die vielen Schicksale der einzelnen Figuren machen die Geschichte sehr vielschichtig, abwechslungsreich und dadurch durchgängig spannend.
Es gibt natürlich ein Wiedersehen mit allen den bekannten Figuren aus den Vorgängerbänden und ich konnte mit allen mitfühlen, bangen, hoffen. Besonders hervorzuheben sind die Tochter Katharina und der älteste Grafensohn Konstantin. Diese beiden machen wohl insgesamt die größte Entwicklung durch und besonders Katharina hat mich dabei sehr beeindruckt. Sie entwickelt sich vom verwöhnten Grafentöchterchen zur starken und selbstbewussten jungen Frau, die ihren Weg geht und sich von niemandem davon abbringen lässt.
Auch Konstantin geht seinen Weg gegen alle Widerstände und bleibt sich selbst dabei treu.
Hanna Caspian führt zum Ende dieses Teils und damit der Trilogie alle Handlungsfäden zu Ende, so dass keine Fragen offen bleiben.
Das Ende hat sie sehr versöhnlich und hoffnungsvoll gestaltet, fast wie ein Aufbruch in eine neue Zeit. Das hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich fast ein bisschen traurig war, dass diese schöne Geschichte nun zu Ende geht.
Dieser finale Teil der Trilogie hat mich genauso begeistert wie die vorherigen Teile. Diese wunderbare Familien-Saga um Gut Greifenau und seine Bewohner hat mich in allen Punkten überzeugt, denn sie ist authentisch, lebendig und fesselnd erzählt und zeigt dabei ein Stück deutsche Geschichte.
Deshalb empfehle ich nicht nur diesen dritten Teil sondern die gesamte Trilogie gerne weiter. Diese brilliante Trilogie muss man gelesen haben!
Fazit: 5 von 5 Sternen
Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Knaur Verlag!
Taschenbuch: 576 Seiten
Verlag: Knaur TB (1. März 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426521520
ISBN-13: 978-3426521526
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1489 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 576 Seiten
Verlag: Knaur eBook; Auflage: 1 (1. Februar 2019)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B07K199T2Y
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Liebe Conny,
AntwortenLöschenja eine ganz wunderbare Trilogie, die ich ebenfalls allen weiterempfehle!
Liebe Grüße
Martina
Liebe Martina,
Löschenhistorische Romane gehören normalerweise nicht so zu meinen bevorzugten Genre. Und wenn, dann nur wenn es es neuere Geschichte, also so 20. Jahrhundert ist.
Aber diese Trilogie hat mich wirklich begeistert.
Selten habe ich so eine fesselnde und lebendige Geschichte vor historischem Hintergrund gelesen.
Liebe Grüße
Conny
Liebe Conny,
AntwortenLöschennun steht sie endlich deine Lesemeinung☺ Ja diese Trilogie muss man wirklich gelesen haben. Sie ist echt etwas besonderes!
Liebe Grüße Hanne
Liebe Hanne,
Löschenganz ehrlich, ich habe lange keine solche historische Geschichte mehr gelesen.
Historische Romane sind oft gar nicht mein Geschmack, aber hier was das ganz anders und hat mich begeistert.
Liebe Grüße
Conny