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Mittwoch, 17. November 2021

Das Buch der verschollenen Namen von Kristin Harmel [Rezension]

 
Bildrechte beim Verlag


Zum Inhalt:
Liebe und Mut im Angesicht des Bösen:
Kristin Harmels historischer Roman aus der Zeit des 2. Weltkriegs ist inspiriert von der wahren Geschichte einer kleinen Stadt in Frankreich, die zu einem Symbol des Widerstands wurde.
Nur knapp entkommt die Studentin Eva Abrams 1942 aus Paris, nachdem ihr Vater, ein polnischer Jude, verhaftet wurde. Eva findet Zuflucht im kleinen Bergdorf Aurignon in der unbesetzten Zone, wo sie auch den jungen Widerstandskämpfer Rémy kennenlernt.
Bald beginnt Eva, im Auftrag der Résistance Ausweispapiere für jüdische Kinder zu fälschen – doch deren wahre Identität möchte sie für eine Zeit nach dem Krieg bewahren. Zusammen mit Rémy fertigt sie verschlüsselte Aufzeichnungen an: das Buch der verschollenen Namen. Als jedoch ihre Widerstandszelle verraten wird und Rémy plötzlich verschwindet, bedeutet das Buch für sie beide tödliche Gefahr …
»Das Buch der verschollenen Namen« ist nach »Solange am Himmel Sterne stehen« und »Das letzte Licht des Tages« der dritte Roman der internationalen Bestseller-Autorin Kristin Harmel, der in Frankreich zur Zeit des 2. Weltkriegs spielt.
Inspiriert von einer wahren Geschichte, ist der historische Roman über die Résistance ein ebenso berührendes wie beeindruckendes Leseerlebnis, das Hoffnung schenkt. 
(Kurzbeschreibung lt. Knaur Verlag)
 


Die Autorin:
Kristin Harmel arbeitet als Autorin und Journalistin. Mit ihrem Debüt Solange am Himmel Sterne stehen landete sie einen weltweiten Bestseller.
Sie lebt mit ihrem Mann in Orlando, Florida.
(Quelle: Knaur Verlag)


Meine Meinung:
Dieser historische Roman spielt in Frankreich zur Zeit des 2. Weltkriegs sowie in den USA und ist inspiriert von einer wahren Geschichte.
Im Mittelpunkt steht Eva, Tochter einer jüdischen Familie.
Der Roman wird in zwei Handlungssträngen auf zwei Zeitebenen erzählt. Es beginnt im Jahr 2005 in den USA als die inzwischen über 80-jährige Eva auf einem Foto in einem Zeitungsartikel ein Buch entdeckt, das einst ihr gehörte. Es ist das „Buch der verschollenen Namen“, das sich in Berlin in einer Bibliothek befindet. Dort hat es sich ein Bibliothekar zur Aufgabe gemacht hat, sechzig Jahre nach dem Ende des
2. Weltkriegs, von den Nazis geraubte Bücher ihren Besitzern zurückzugeben. Eva beschließt sofort, nach Berlin zu fliegen, um das Buch zu holen.

Im Jahr 1942 ist Eva Studentin und lebt mit ihren Eltern in Paris. Die Judenverfolgung nimmt immer stärkere Formen an und auch in Paris gibt es immer wieder Verhaftungen und Deportationen in großer Zahl. Trotz einer Warnung durch einen Kommilitonen kann Eva die Verhaftung ihres Vaters nicht verhindern. Ihr gelingt es, mit Hilfe eines Freundes ihres Vaters, gefälschte Papiere herzustellen und sie flieht mit ihrer Mutter in den unbesetzten Süden Frankreichs in das kleine Dorf Aurignon.
Dort kommen sie in einer Pension unter und Eva lernt den Dorfpfarrer kennen, der ihr Unterstützung anbietet. Evas gut gefälschte Dokumente wecken das Interesse einer Gruppe von Widerstandskämpfern, die ebenfalls Dokumente fälschen und damit vielen Menschen, besonders Kindern, zur Flucht in die neutrale Schweiz verhelfen. In dieser Gruppe lernt Eva Remy kennen, mit dem sie bald eng zusammenarbeitet. Zwischen den beiden entwickelt sich eine enge Beziehung, die zu Liebe wird. Als immer mehr Kinder ohne ihre Eltern in die Schweiz gebracht werden müssen, beschließen die beiden, die echten Identitäten der Kinder chiffriert in einem religiösen Buch festzuhalten, was sie in der Bibliothek der Dorfkirche verstecken.
Eines Tages fliegt die Gruppe auf, Evas muss fliehen und Remy ist wie vom Erdboden verschluckt. Man geht davon aus, das er tot ist.

Der Handlungsstrang in der Vergangenheit nimmt den deutlich größeren Teil der Geschichte ein. Es gibt immer nur kurze Einblicke in die Gegenwart, in der Eva sich gegen den Willen ihres Sohnes zur Reise nach Berlin entschließt und das auch umsetzt. Erst am Ende erleben wir ihren Besuch in der Bibliothek in Berlin. Da hätte ich gerne zwischendurch noch etwas mehr über ihr Leben nach der Flucht damals bis in die Gegenwart erfahren.

Die Beschreibung der Widerstandsgruppe, die zur Résistance gehört, und deren Aktivitäten hat mich unglaublich gefesselt und das Buch für mich schnell zu einem Pageturner gemacht.
Es wird detailreich beschrieben, wie die Gruppe agiert, sich gegenseitig schützt und alles dafür tut, anonym zu bleiben. Sie wollen sich gegen die Naziherrschaft und deren grausame Taten wehren und so viele Menschen retten, wie eben möglich. Dabei riskieren sie ständig ihre eigene Sicherheit bzw. sogar ihr Leben. Aber sie sind gut vernetzt, handeln völlig selbstlos und können viel Gutes tun. Das hat mich nicht nur sehr bewegt sondern ich hatte auch höchsten Respekt und Bewunderung für diese Menschen, deren Nächstenliebe, Entschlossenheit und Mut beeindruckend war.
Kristin Harmel ist es wunderbar gelungen, historische Fakten mit ihrer fiktiven Geschichte zu verknüpfen. Neben Eva und Remy gibt es einige weitere Figuren, die alle lebendig, authentisch und wirklich gut gezeichnet sind. Ich fühlte mich ihnen allen nahe und habe mit ihnen gehofft und gefiebert und selbst auch eine Achterbahn der Gefühle beim Lesen erlebt. Die Stimmung ist oft bedrückend, besonders wenn man über die schrecklichen Taten dieser Zeit liest. Es gibt auch immer wieder gefährliche Situationen aber auch hoffnungsvolle und schöne Momente. Und vor allem zeigt es, dass es öfter gutherzige Menschen gibt, als man denkt und es sich lohnt, die Hoffnung nicht aufzugeben.

Dieser spannende, fesselnde und emotionale Roman hat mich sehr bewegt und mir die Schrecken des 2. Weltkriegs anhand von menschlichen Schicksalen noch einmal lebendig vor Augen geführt.
Kristin Harmel ist eine großartige Erzählerin und hat mich mit dieser tiefgründigen Geschichte wirklich begeistert!


Fazit: 5 von 5 Sternen



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Knaur Verlag
und NetGalley!














Herausgeber ‏ : ‎ Knaur HC; 1. Edition (1. Oktober 2021)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Broschiert ‏ : ‎ 384 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3426227134
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3426227138
Originaltitel ‏ : ‎ The Book of Lost Names
Übersetzung: Veronika Dünninger
 
 
 
 
Kindle-Ausgabe
ASIN ‏ : ‎ B091Y4ZGT9
Herausgeber ‏ : ‎ Knaur eBook; 1. Edition (1. Oktober 2021)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Dateigröße ‏ : ‎ 1477 KB  
 
 
 
 
 
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