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Freitag, 4. Dezember 2020

Das letzte Licht des Tages von Kristin Harmel [Rezension]

 
Bildrechte beim Verlag

Zum Inhalt:
Eine grausame Zeit, ein schrecklicher Fehler und die Hoffnung auf Vergebung:
»Das letzte Licht des Tages« von Bestseller-Autorin Kristin Harmel erzählt eine ebenso gefühlvolle wie dramatische Familiengeschichte aus Frankreich zur Zeit des 2. Weltkriegs

Frankreich 1940: Als Inés herausfindet, dass ihr Ehemann auf dem Weingut der Familie Flüchtlinge und Waffen für die Résistance versteckt, ist auch sie gezwungen, eine Seite zu wählen. Inés schließt sich dem Widerstand an – und begeht einen schrecklichen Fehler, der das Leben aller auf dem Weingut für immer verändert.
Jahrzehnte später begleitet die junge Amerikanerin Liv ihre exzentrische Großmutter auf eine Reise nach Frankreich. Vom Weingut Chauveau fühlt Liv sich wie magisch angezogen – auch, weil sie spürt, dass ihre Großmutter nicht zufällig hierher wollte. Mithilfe des sympathischen Anwalts Julien Cohn beginnt Liv, die Geschichte des Weinguts zu erforschen. Ihre Recherchen führen sie zurück in die dunkelste Zeit des 2. Weltkriegs, zu einer Geschichte von Liebe und Verrat – und der Hoffnung auf Vergebung.
(Kurzbeschreibung lt. Knaur Verlag)
 
 
 
Die Autorin:
Kristin Harmel arbeitet als Autorin und Journalistin. Mit ihrem Debüt Solange am Himmel Sterne stehen landete sie einen weltweiten Bestseller.
Sie lebt mit ihrem Mann in Orlando, Florida.
(Quelle: Knaur Verlag)
 
 
Meine Meinung:
Die Amerikanerin Liv steht vor den Scherben ihrer Ehe, die nach 12 Jahren an einem unerfüllten Kinderwunsch zerbrochen ist. Da sie dafür auch ihren Job aufgegeben hatte, steht sie nun vor dem Nichts und wird durch ihre Großmutter Edith unterstützt.
Dann steht diese plötzlich vor ihrer Tür und fordert Liv auf, sie auf eine Reise nach Paris zu begleiten. Die Gründe für die Reise möchte die 99-jährige Edith ihrer Enkelin erst vor Ort erzählen. Von Paris geht es dann weiter in die Champagne nach Reims, aber auch hier zeigt sich Edith zunächst noch sehr verschlossen. Ediths Anwalt Julien, dessen Familie schon viele Jahre für Edith arbeitet, ist zwar sehr sympathisch, erzählt Liv aber auch nichts über die Gründe, denn das möchte er Edith überlassen. Liv ist sehr verwirrt und gespannt, auf das große Geheimnis ihrer Großmutter.

Im Jahr 1940 erleben wir Inès Chauveau die mit ihrem Mann sowie dem Kellermeister Theo und dessen Frau Celine auf einem Weingut lebt, wo Champagner hergestellt wird.
Als die Invasion der Deutschen in Frankreich beginnt, entdeckt Inès nach einer Weile, dass ihr Mann Waffen für die Résistance versteckt und auch Flüchtlingen hilft. Die Situation auf dem Weingut ist angespannt, denn Celine ist jüdischer Abstammung. Inès entschließt sich, ebenfalls der Résistance zu helfen und trifft schließlich eine schwerwiegende Entscheidung …

Der Roman wird wechselnd auf zwei Zeitebenen erzählt, wobei der Handlungsstrang in der Vergangenheit deutlich mehr Raum einnimmt.
In der Gegenwart geschieht nicht sehr viel. Liv versucht immer wieder ihrer Großmutter die Gründe für die Reise zu entlocken und das Geheimnis, das Edith umgibt, zu lüften. Aber die alte Dame hüllt sich lange in Schweigen und gibt nur wenige Kleinigkeiten preis. Liv versucht mit Juliens Hilfe etwas herauszufinden, nachdem sich herausstellt, dass Edith irgendeine Verbindung zum Weingut Chauveau zu haben scheint. Auch in einer Brasserie findet sie Hinweise auf ihre Großmutter. Aber erst gegen Ende soll sich das Geheimnis lüften.

Der Handlungsstrang in der Vergangenheit hat mich schon sehr gefesselt. Kristin Harmel schildert hier sehr eindrücklich die Zeit der deutschen Besatzung in Frankreich und des französischen Widerstands mit all ihren Schrecken und Gefahren. Sie hat hier offenbar gut recherchiert und lässt ihre Figuren aktiv am Geschehen mitwirken. Dabei hat sie die Figuren vielschichtig gezeichnet und deren Emotionen und Gedanken gut zum Leser transportiert. Ich habe mich oft gefragt, wie ich in deren Situation gehandelt hätte. Aber ich denke, das kann man nicht nachvollziehen, wenn man es selbst nicht erlebt hat. Ein Richtig oder Falsch gibt es hier sicherlich nicht.
Es entwickelt sich ein Familiendrama und die schlimmen Kriegsereignisse haben ihre Auswirkungen auf alle. Aber die Autorin erzählt auch von der großen Liebe und Leidenschaft, die alles überdauern kann.
Hier gibt es eine Achterbahn der Gefühle und ich konnte mit allen Figuren mitfühlen, leiden und hoffen. Die ganze Entwicklung war packend erzählt und für mich lange nicht durchschaubar, wie es alles enden wird. Erst gegen Ende hatte ich eine Ahnung, wie die Verknüpfung zur Gegenwart und das große Geheimnis von Edith aussehen könnten.
Je mehr sich beide Handlungsstränge verbinden, desto fesselnder wurde die Geschichte bis zum großen Finale.
Hier gab es dann allerdings eine Szene, die für mich so nicht hätte sein müssen, denn sie passte nicht so ganz in diese ansonsten sehr realitätsnahe Handlung.

Interessant fand ich die vielen, in die Handlung eingebundenen Informationen über die Herstellung und Lagerung von Champagner und den Anbau der dafür benötigten Trauben. Da ich selbst zu besonderen Gelegenheiten gerne Champagner trinke, haben mich diese Fakten dieses leckere Getränk mal aus einem anderen Blickwinkel betrachten lassen.

Kristin Harmel hat es wieder geschafft, eine emotionale und packende Geschichte mit realem historischen Bezug wunderbar mitreißend zu erzählen. Die Geschichte hat mich nicht losgelassen und mir ein unterhaltsames Lesevergnügen geboten!


Fazit: 4 von 5 Sternen



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Knaur Verlag!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Broschiert : 384 Seiten
Originaltitel : The Winemaker's Wife
Übersetzung: Veronika Dünninger
ISBN-10 : 3426227126
ISBN-13 : 978-3426227121
Herausgeber : Knaur HC; 1. Edition (2. November 2020)
Sprache: : Deutsch  



 
Kindle-Dateigröße : 1048 KB
Herausgeber : Knaur HC; 1. Edition (28. Oktober 2020)
Seitenzahl der Print-Ausgabe : 412 Seiten
ASIN : B086SKF1TP
Sprache: : Deutsch 






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2 Kommentare:

  1. Liebe Conny, habe gerade mit Interesse deine Rezi gelesen. Ich fand es auch echt gut, vor allem das Eintauchen in die damalige Zeit usw.
    Wünsch dir ein schönes Wochenende
    LG HANNE

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Hanne,
      der Teil in der Vergangenheit war sehr fesselnd, fand ich. Die Gegenwart kam mir ein bisschen zu kurz.
      Aber insgesamt war es schon ein schönes Buch!

      Liebe Grüße
      Conny

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