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Samstag, 15. Februar 2020

Das Versprechen der Sterne von Brooke Harris [Rezension]

Cover
(alle Rechte beim Verlag)
Zum Inhalt:
Annie Talbot liegt im Sterben, doch Angst hat sie keine. Nach sechzig langen Jahren, die sie nun schon allein in dem alten irischen Bauernhaus neben dem Apfelgarten lebt, ist sie bereit, wieder mit ihrem geliebten Mann vereint zu werden. Zunächst muss sie aber ihre Enkelin Holly davor bewahren, sich ins Unglück zu stürzen. Holly hat ihren Verlobten verlassen, nachdem sie mit einer schrecklichen Diagnose konfrontiert wurde. Doch Annie weiß: Liebe zu erfahren, egal wie lange, ist das Einzige, was im Leben zählt ...
(Kurzbeschreibung gem. Goldmann Verlag)

Leseprobe


Die Autorin:
Brooke Harris hat Psychologie studiert und liebt es, in die unterschiedlichsten, dramatischen Gefühlswelten einzutauchen. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren fünf Kindern in Kildare, Irland.
(Quelle: Goldmann Verlag)


Meine Meinung:
Hollys Großmutter Annie hat unheilbaren Krebs und liegt im Sterben. Holly selbst hat gerade eine schlimme und traurige Nachricht erhalten und sich von ihrem Verlobten Nate getrennt.
So belastet reist sie zu ihrer Großmutter, um diese in den letzten Tagen gemeinsam mit ihren Eltern und ihrem Bruder zu begleiten und Abschied zu nehmen. Aber Großmutter Annie hat noch eine Aufgabe zu erfüllen…

Der Anfang dieser Geschichte ist von viel Traurigkeit erfüllt und wir begleiten Holly und ihre Familie, die sich an Annies Bett versammeln und sich nicht damit abfinden können und wollen, dass Annies Tage gezählt sind. Annies Pflegerin erzählt, dass Annie immer wieder nach „Entwürfen“ verlangt hat. Holly und ihr Bruder Ben glauben, es handelt sich um Zeichnungen oder Bilder und suchen auf dem Dachboden danach. Dabei stoßen sie auf eine Schachtel mit einem Stapel Blätter, die in Annies Handschrift beschrieben sind. Holly beginnt damit ihrer Großmutter vorzulesen, nicht ahnend, was sie erfahren wird und welche Botschaft darin enthalten ist.

Zitat: „Wenn es regnet, halte Ausschau nach einem Regenbogen. Wenn es dunkel ist, nach den Sternen.“ (eBook, Seite 315)

So wie Holly ihrer Großmutter aus dem Manuskript vorliest, wobei es sich um Annies Geschichte handelt, so erfährt der Leser diese ebenfalls als zweiten Handlungsstrang. Wir erleben Annies Jugend in den Jahren 1958/59, die geprägt war von einem gewalttätigen Vater und Annies großer Liebe zu Arthur „Sketch“ Talbot.
Zwischen beiden Zeitebenen wird häufig gewechselt, so dass man Annies Geschichte nur stückweise erfährt.
Dieser Teil des Romans hat mich sehr bewegt, denn Annie hatte es als junge Frau nicht leicht in ihrem Elternhaus. Als sie Sketch kennenlernt, beginnt sich alles zu verändern und Annie erfährt auch Liebe und Glück in ihrem Leben.

In der Gegenwart ist die Handlung hauptsächlich davon beeinflusst, dass die Familie sich nicht damit abfinden kann, dass Annie bald sterben wird. Ein geliebtes Familienmitglied zu verlieren ist schwer, aber Annie ist unheilbar krank und muss schon sehr leiden, so dass der Tod für sie auch Erlösung sein wird.
Bei allen Familienmitgliedern hatte ich so ein bisschen das Gefühl, dass sie mehr mit sich selbst und ihrer Trauer beschäftigt sind, als sich mit Annie zu beschäftigen und jede gemeinsame Minute, die noch bleibt, auszufüllen.
Das ändert sich dann ein bisschen, als so langsam die Ereignisse aus Annies Jugend bekannt werden, denn all das regt die Familie und besonders Holly zum Nachdenken an.
Als dann auch noch Hollys Freund Nate eintrifft beginnt für Holly eine Zeit, die alles verändern wird.
Ab da waren mir die Figuren dann näher und ich konnte mit ihnen fühlen.
Als sich Annies Zustand dann plötzlich sehr verschlechtert, steht die Familie zusammen und handelt.

Zitat: „Aber jeder Tag ist ein Geschenk. Wenn dir auch nur ein Tag vergönnt ist, dann nutze diese vierundzwanzig Stunden, um genügend Erinnerungen zu schaffen, dass sie ein ganzes Leben halten.“ (eBook, Seite 351)

Dieser Roman enthält eigentlich zwei Geschichten, die von Annie und Sketch und die von Holly und Nate.
Annies Geschichte hat mich mehr gefesselt und berührt, denn Holly und Nate verhalten sich doch oft etwas „unreif“ und nicht wie Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.
Dennoch hat Brooke Harris hier einen sehr warmherzigen Roman vorgelegt, der sich ganz langsam in mein Herz geschlichen hat und aus dem ich schöne Botschaften mitnehmen konnte!


Fazit: 4 von 5 Sternen



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Goldmann Verlag
und das Bloggerportal!













Taschenbuch: 480 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (20. Januar 2020)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442489512
ISBN-13: 978-3442489510
Originaltitel: When You're Gone
Übersetzung: Sina Hoffmann 



Format: Kindle Ausgabe
Dateigröße: 1336 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 480 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (20. Januar 2020)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B07NTN9QVL




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5 Kommentare:

  1. Guten Morgen Conny

    Das klingt ganz nach meinem Geschmack. Eigentlich passiert das viel zu oft, dass Menschen mehr mit ihrem eigenen Leid beschäftigt sind. Dabei vergessen sie oft den schwerkranken Menschen intensiv zu begleiten. In dieser Geschichte scheinen die Protagonisten dann noch die Kurve bekommen zu haben. Mir persönlich gefallen bei solchen Familiengeschichten meist auch die Rückblenden besser. Eine sehr schöne Besprechung von dir.

    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag,
    Gisela

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    Antworten
    1. Hallo liebe Gisela,
      vielen Dank für Dein Lob!
      Das Buch würde Dir sicher auch gefallen, denn letztendlich war es sehr bewegend und führte auch zu einem schönen Ende!

      Liebe Grüße und guten Start in die neue Woche,

      Conny

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    2. Guten Morgen Conny

      Das befürchte ich auch. Wieder ein Buch mehr auf der Wunschliste :-)

      Liebe Grüße und eine schöne Woche,
      Gisela

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  2. Hallo Conny,
    Mir hat auch der Strang, der in der Vergangenheit handelt, sehr viel besser gefallen als der in der Gegenwart. Da bin ich ganz bei dir.
    Einen schönen Start in die neue Woche wünsche ich dir!
    Irene

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    Antworten
    1. Liebe Irene,
      ja, ich habe Deine Rezi gesehen.
      Gegen Ende wurde die Gegenwart dann auch gut, als sich endlich bei den Figuren was tat und sie gehandelt haben.
      Aber insgesamt mochte ich es schon gerne!

      Liebe Grüße und eine gute neue Woche,

      Conny

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