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Dienstag, 18. Februar 2020

Die Zwillinge von Summerbourne von Emma Rous [Rezension]

Cover
(alle Rechte beim Verlag)
Zum Inhalt:
Ein Haus auf den sturmumtosten Klippen Norfolks. Ein ungleiches Zwillingspaar. Ein tragischer Todesfall.

Seraphine Mayes und ihr Bruder Danny sind Zwillinge, geboren auf dem Familienanwesen Summerbourne House an der Küste Norfolks. Noch am Tag ihrer Geburt stürzte sich ihre Mutter von den Klippen, das Au-pair-Mädchen verschwand, und düstere Gerüchte machten im Dorf die Runde.
Fünfundzwanzig Jahre sind seither vergangen. Nach dem Tod ihres Vaters kehrt Seraphine zurück nach Summerbourne, wo ihr überraschend ein Foto in die Hände fällt. Es zeigt die Familie am Tag ihrer und Dannys Geburt, doch nur ein Baby ist darauf zu sehen. Noch dazu wirkt die Mutter glücklich – nicht wie jemand, der kurz vor dem Selbstmord steht. Seraphine kommen Zweifel, dass man ihr die Wahrheit gesagt hat über die lange zurückliegenden Geschehnisse, die ihr ganzes Leben geprägt haben. Warum floh das Au-pair Laura an jenem Tag? Wo ist sie jetzt? Und vor allem: Kann sie Seraphine sagen, was damals wirklich geschah?
(Kurzbeschreibung gem. Blanvalet Verlag)


Leseprobe


Die Autorin:
Emma Rous wuchs in England, Indonesien, Kuwait, Portugal und Fidschi auf, und schon als Mädchen waren ihr zwei Dinge am wichtigsten: Geschichten zu schreiben und sich um Tiere zu kümmern. Sie studierte Tiermedizin und Zoologie in Cambridge und arbeitete achtzehn Jahre als Tierärztin, bevor sie anfing zu schreiben. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und drei Söhnen in Cambridgeshire, England.
(Quelle: Blanvalet Verlag)


Meine Meinung:
Seraphine und Danny sind Zwillinge und sie sind nicht das erste Zwillingspaar in der Familie Mayes. Auch ihr älterer Bruder Edwin hatte einen Zwillingsbruder, der im Kindesalter ums Leben kam.
Die Familie lebt auf dem Landsitz Summerbourne in Norfolk.
Am Tag der Geburt von Seraphine und Danny nahm die Mutter der beiden sich das Leben und sprang von den Klippen.
Nun 25 Jahre später starb der Vater bei einem Unfall und Seraphine findet im Nachlass ein Foto der Familie, das am Tag ihrer Geburt aufgenommen wurde. Die Mutter lächelt glücklich und sieht nicht aus, wie jemand der sich mit Selbstmordgedanken trägt. Aber auf dem Foto ist nur ein Baby zu sehen. Ist es Seraphine oder Danny? Und warum ist nur ein Kind auf dem Bild zu sehen?
Seraphine hat ein ungutes Gefühl und möchte unbedingt herausfinden, was damals geschah. Warum nahm die Mutter sich das Leben und warum verließ das AuPair-Mädchen Laura fluchtartig das Anwesen?
Sie beginnt nachzuforschen, stößt aber überall auf Widerstand. Ihre Großmutter will nicht darüber sprechen und auch Alex, ein früherer Freund der Familie spricht nicht mit ihr. Schon bald kann sie Laura, das ehemalige AuPair-Mädchen ausfindig machen, aber auch diese ist über die Kontaktaufnahme nicht begeistert.
Aber Seraphine gibt nicht auf, auch nicht, als sie Drohungen erhält, sie solle die Vergangenheit ruhen lassen …

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, die Gegenwart aus Seraphines Sicht und die Vergangenheit im Zeitraum 1991/92 aus der Perspektive von Laura, dem AuPair-Mädchen.
Wir erleben wie Laura für ein Jahr auf Summerbourne einzieht und sich um den damals noch kleinen Edwin kümmert. Mit den Eltern entwickelt sich schnell ein vertrautes Verhältnis und auch zu Großmutter Vera, die häufig zu Besuch auf Summerbourne weilt, hat sie einen guten Kontakt. Alex, der Freund der Familie, ist ein häufiger und gern gesehener Gast und hat es Laura angetan.
In der Gegenwart begleiten wir hauptsächlich Seraphine bei ihren Nachforschungen, die lange nicht erfolgreich sind. Dazu kommen immer wieder merkwürdige Gerüchte, die im Dorf erzählt werden und Seraphines Zweifel weiter schüren.

In einem bildhaften und flüssigen Schreibstil erzählt die Autorin diese Familiengeschichte. Die Zeitebenen wechseln sich ab, so dass hier eine sich steigernde Spannung erzeugt wird. Während Seraphine in der Gegenwart nur langsam vorankommt, erzählt der Handlungsstrang in der Vergangenheit die Ereignisse um Laura schrittweise und man erkennt, dass Laura in Verstrickungen gezogen wird, die sich so sicher niemals vorgestellt hätte.

Seraphine und Laura als Hauptprotagonistinnen sind gelungen. Seraphine ist zielstrebig und fest entschlossen, das Rätsel zu lösen. Immer wieder stellt sie Unterschiede zwischen sich selbst und ihren Brüdern fest, die ihre Zweifel bestätigen.
Laura ist zu ihrer Zeit ist eine sehr junge Frau, die noch mit einer gewissen Naivität im Leben steht und deshalb vielleicht nicht erkennt, was in der Familie vor sich geht.
Aber auch die anderen Familienmitglieder und sonstigen Nebenfiguren passen gut in das Gesamtbild.

Mich hat dieses Wechselspiel zwischen den Zeiten sehr gefesselt und gepackt. Genau wie Seraphine wollte ich das Rätsel lösen und im anderen Handlungsstrang habe ich mich Laura nahe gefühlt.
Die Autorin erzählt die Geschichte sehr spannend und hat auch immer wieder Wendungen und Überraschungen eingebaut.
Die Auflösung und das Finale sind spektakulär, überraschend und verändern das Leben aller Beteiligten.
Gut gefallen hat mir, dass die Geschichte mit der Aufklärung der Wahrheit nicht beendet war sondern zumindest noch ansatzweise erzählt wird, wie alle Beteiligten damit umgehen.

Diese geheimnisvolle Familiengeschichte hat mich durchgehend in ihren Bann gezogen und mir mit ihren Überraschungen und teilweise sogar Krimi-Elementen spannende und packende Lesestunden beschert!


Fazit: 5 von 5 Sternen



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Blanvalet Verlag
und das Bloggerportal!













Taschenbuch: 464 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (20. Januar 2020)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3734107008
ISBN-13: 978-3734107009
Originaltitel: The Au Pair
Übersetzung: Alexandra Kranefeld 



Format: Kindle Ausgabe
Dateigröße: 1306 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 465 Seiten
ISBN-Quelle für Seitenzahl: 3734107008
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (20. Januar 2020)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B07QM6TY93




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4 Kommentare:

  1. Liebe Conny,
    das Buch hatte ich gestern bei REWE in der Hand. Dann erinnerte ich mich gelesen zu haben, dass du eine Rezi veröffentlicht hast. Nun kann ich mir das Buch mit gutem Gewissen zulegen. Es ist genau MEINS ☺
    Entschuldige bitte, dass ich so wenig kommentiere. Aber die ganzen Wochen des Jahres waren stressig. Laufend nach Hameln zu meiner Mutter und das fast jede Woche. Nun haben wir Fakten geschaffen und sie ist seit letzter Woche hier in Stade im Pflegeheim. Es ging so nicht mehr weiter. Immer wieder ins Krankenhaus usw. und mit dem Wissen, dass sie dort nur zeitweise vom Pflegedienst versorgt wurde. Wie alte Leute so sind, störrisch besserwissend hat sie die dauernd nach Hause geschickt. Egal nun ist Schluß und unter Kontrolle. Langsam, aber nur wirklich langsam komme ich dazu mal weitere Blogbeiträge zu lesen. Aber es wird. Nun müssen wir noch die ganze Wohnung auflösen. Aber das sehe ich entspannt.
    Liebe Grüße Hanne

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    1. Liebe Hanne,
      ich fand das Buch sehr fesselnd und es war eine tolle Geschichte!
      Viel Freude beim Lesen wünsche ich Dir!

      Gut, dass Ihr für Deine Mutter jetzt eine Lösung gefunden habt, auch wenn ihr das vielleicht noch nicht so gefällt. Ich denke, mit der Zeit wird sie sich dort vielleicht doch wühlfühlen und vielleicht auch nette Leute kennenlernen. Und für Dich ist doch viel besser, weniger Stress und Du weißt Deine Mutter gut betreut.

      Ich wünsche Dir, dass Du bald wieder mehr zur Ruhe kommen kannst und die Haushaltsauflösung auch gut verläuft.

      Liebe Grüße
      Conny

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    2. Hallo Conny,
      ich mußte gestern noch etwas wieder besorgen und habe mir dann das Buch gleich gekauft ☺
      Ja ich denke die Zeit wird es bringen. Und wenn erst einmal die Sonne intensiver wird und das Schmuddelwetter ein Ende hat, sieht die Welt doch gleich anders aus. Ich sehe irgendwo auch Licht ... für mich und hoffe, dann wieder mehr Zeit auch für Blogbesuche zu haben.
      Habe ein schönes Wochenende liebe Grüße Hanne

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    3. Liebe Hanne,
      ach schön, dann wirst Du es ja bald lesen. Viel Spaß!

      Ich wünsche Dir von Herzen die Ruhe, die Du brauchst. Dann geht es auch wieder aufwärts!
      Dir auch ein schönes Wochenende und
      alles Liebe
      Conny

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