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Mittwoch, 11. März 2020

Die Farben der Schönheit - Sophias Hoffnung von Corina Bomann [Rezension]

Cover
(alle Rechte beim Verlag)
Zum Inhalt:
Ein unerwarteter Aufbruch

Berlin, 1926. Aufgewühlt verlässt Sophia ihr Elternhaus. Ihr Vater will sie nie wiedersehen, ihre Mutter ist in Tränen aufgelöst. Erst als sie vor ihrem Geliebten steht, begreift Sophia, dass sie das gemeinsame Kind alleine aufziehen muss. Noch dazu als Unverheiratete. Verzweifelt reist sie zu einer Freundin nach Paris, wo sich ihr eine unerhörte Möglichkeit bietet. Die große Helena Rubinstein ist von Sophias Ausstrahlung und von einer ihrer selbstgemachten Cremes begeistert. Und sie bietet ihr an, in ihrem Schönheits-Imperium zu arbeiten. Sophia reist nach New York, voller Hoffnung auf ein neues Glück.

(Kurzbeschreibung gem. Ullstein Verlag)

Leseprobe

Weitere Teile der Trilogie:
2. Die Farben der Schönheit - Sophias Träume
3. Die Farben der Schönheit - Sophias Triumph  


Die Autorin:
Corina Bomann ist in einem kleinen Dorf in Mecklenburg-Vorpommern aufgewachsen und hat schon immer geschrieben. Mit „Die Schmetterlingsinsel“ gelang ihr der absolute Durchbruch. Seitdem ist jeder ihrer Romane ein Bestseller geworden, auch international. Inzwischen wohnt sie abwechselnd in Berlin und in einem gemütlichen Haus in Mecklenburg-Vorpommern. Es ist der perfekte Ort zum Schreiben. 
(Quelle: Ullstein Verlag)

Website der Autorin


Meine Meinung:
Mit „Sophias Hoffnung“ legt Corina Bomann den ersten Teil ihrer „Die Farben der Schönheit-Trilogie“ vor.
Sophias Geschichte beginnt im Jahr 1926 in Berlin. Sie ist eine junge Chemie-Studentin, die sich in ihren verheirateten Dozenten verliebt und seine Assistentin wird. Als sie unerwartet schwanger wird, werfen ihre Eltern sie aus dem Haus und auch ihr Geliebter steht nicht zu ihr sondern erwartet eine Abreibung von ihr.
In ihrer Not geht Sophia zu ihrer besten Freundin Henny, die sie in ihrer kleinen Wohnung aufnimmt und ihr sogar zu einem Job als Garderobiere verhelfen kann. Henny ist Tänzerin und erhält nach einer Weile die Möglichkeit mit der berühmten Josephine Baker nach Paris zu gehen und dort in deren Ensemble zu tanzen. Sophia begleitet sie und auch in Paris leben die beiden Freundinnen zusammen in einem winzigen Zimmer in einer Pension.
Die Liebe zur Chemie hat Sophia nie losgelassen und als sie in Paris die traumhaften Kosmetikläden entdeckt beschließt sie, eine Creme zu entwickeln und sich damit zu bewerben.
Sie erhält einen Job bei der berühmten Helena Rubinstein und begleitet diese in die USA. Dort wird ihr die Entwicklung neuer Produkte übertragen und sie gerät ungewollt in den sogenannten „Puderkrieg“ zwischen Helena Rubinstein und Elizabeth Arden.

Corina Bomann hat mich mit ihrem lebendigen, mitreißenden Stil schnell in den Bann von Sophias Geschichte gezogen.
Sophia ist anfangs einfach nur eine junge naive Studentin, die glaubt, der großen Liebe begegnet zu sein. Dann muss sie aber leider erfahren, wie zu dieser Zeit mit jungen Frauen umgegangen wird, die unverheiratet schwanger werden.
Aber als sie ihre Entscheidung getroffen hat, das Kind zu behalten und sie sich der Hilfe ihrer besten Freundin Henny sicher sein kann, entwickelt sie ganz langsam Kampfgeist und Selbstbewusstsein.
Ich mochte Sophia sehr, weil sie sich selbst treu bleibt und auch wieder zu ihrer Leidenschaft, der Chemie, finden kann, obwohl sie ja ihr Studium nicht beenden konnte.
Aber auch die anderen Charaktere sind gut und lebendig gezeichnet, entsprechen der Zeit und passen gut in die Geschichte.
Spätestens als Sophia und ihre Freundin nach Paris übersiedeln hat sich das Buch für mich zum Pageturner entwickelt.
Sophia muss viele Erfahrungen machen und viel für ihr Leben lernen. Aber sie wächst an ihrem Schicksal und wird stärker. Das war beeindruckend zu beobachten.

Sehr gut gelungen ist die Verknüpfung der Historie und Lebensweise dieser Zeit mit der fiktiven Geschichte. Der legendäre Puderkrieg zwischen Helena Rubinstein und Elizabeth Arden, die beide als Erfinderin der „Gebrauchskosmetik“ gelten, bildet den Hintergrund für Sophias Karriere in dieser Branche. Das war nicht nur sehr interessant sondern auch packend erzählt.
Sophias Werdegang in dieser Branche ist zunächst auch steinig aber sie ist zielstrebig und kann zeigen, was in ihr steckt.
Und nach einer Weile gibt es dann auch wieder einen Verehrer in ihrem Leben. Es sieht so aus, als könnte sie ihr Glück doch noch finden…

Dieser erste Teil von Sophias Geschichte ist ein wunderbarer und packender Roman. Er erzählt nicht nur Sophias Schicksal sondern auch über die Anfänge der Kosmetikindustrie, das gesellschaftliche Leben in den 1920er Jahren und vor allem zeigt er die Stellung der Frauen in dieser Zeit! Sophias Leben ist ereignisreich, sie wird nicht von Schicksalsschlägen verschont aber sie geht zielstrebig ihren Weg!
Ich war begeistert von diesem Auftakt zur Trilogie und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung!


Fazit: 5 von 5 Sternen



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Ullstein Verlag
und NetGalley!














 
Taschenbuch: 544 Seiten
Verlag: Ullstein Paperback; Auflage: 1. (28. Februar 2020)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3864931169
ISBN-13: 978-3864931161
 





Format: Kindle Ausgabe
Dateigröße: 2461 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 545 Seiten
ISBN-Quelle für Seitenzahl: 3864931169
Verlag: Ullstein; Auflage: 1. (28. Februar 2020)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B07ZTQCL14




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3 Kommentare:

  1. Hallo Conny,
    das Buch habe ich mir vor kurzem gekauft. Ich freue mich jetzt schon aufgrund deiner Rezi aufs lesen ♥
    Liebe Grüße Hanne

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    Antworten
    1. Liebe Hanne,
      das Buch wird Dir sicher gefallen, mich hat es sehr gefesselt!
      Es war mein erstes von der Autorin und ich kann es kaum erwarten, bis die weiteren Teile erscheinen.
      Viel Lesefreude damit!

      Liebe Grüße
      Conny

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    2. Hallo Conny,
      ich habe schon "Der Mondscheingarten" und "Sturmherz" gelesen. Letzteres kann ich dir auch sehr ans Herz legen. Ein ungelesenes habe ich hier noch liegen, von vorletztes Jahr zu Weihnachten ☺ Aber so langsam fange ich wieder intensiver mit lesen an. Hier wird es allmählich etwas normaler und ich muss nicht mehr jeden Tag nach Stade zu meiner Mutter. Alles gut.
      Liebe Grüße Hanne

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