Zum Inhalt:
1959: Sabine träumt nach dem Abschluss der Frauenfachschule davon, den
Sommer am Gardasee zu verbringen. Doch familiäre Pflichten führen sie zu
ihrer Tante nach Nordfriesland. Ihre Eltern bestehen darauf, dass Sabine ihr
in St. Peter hilft. Obwohl sie von italienischem Flair und weiter Welt
geträumt hat, lernt Sabine bald den Zauber Nordfrieslands und des
Strandcafés in Ording zu schätzen. Auch der junge Tom lässt sie hier ihr
Fernweh schnell vergessen. Doch Sabine muss sich erneut den Wünschen ihrer
Eltern beugen und St. Peter verlassen. Findet sie dennoch einen Weg in eine
Zukunft mit Tom?
(Kurzbeschreibung lt. Harper Collins Verlag)
Weitere Teile:
3.
Was die Gezeiten versprechen
(erscheint am 21.05.2024)
Die Autorin:
Tanja Janz wollte schon als Kind Bücher schreiben und malte ihre ersten
Geschichten auf ein Blatt Papier. Heute ist sie Schriftstellerin und lebt
mit ihrer Familie und zwei Katzen im Ruhrgebiet. Neben der Schreiberei und
der Liebe zum heimischen Fußballverein schwärmt sie für St. Peter-Ording,
den einzigartigen Ort an der Nordseeküste.
(Quelle: Harper Collins Verlag)
Meine Meinung:
Der Auftakt zur St.-Peter-Ording-Saga beginnt im Sommer 1959 und erstreckt
sich über ein gutes Jahr bis September 1960.
Sabine hat gerade die Frauenfachschule abgeschlossen und träumt von einem schönen Sommer am Gardasee mit ihrer besten Freundin sowie ihrem Bruder und dessen Freund. Doch es kommt zu Sabines großer Enttäuschung anders. Sabines Tante Ebba, die Schwester ihrer Mutter, führt in St. Peter-Ording eine kleine Pension, da sie nach dem Tod ihres Mannes auf das Geld aus der Vermietung angewiesen ist. Sie vermietet jeden freien Raum in ihrem Häuschen aber die Arbeit strengt sie doch sehr an, da sie inzwischen auch im fortgeschrittenen Alter ist. So bittet sie per Brief ihre Schwester um Unterstützung. Sabines Eltern beschließen sofort, dass Sabine nach St. Peter-Ording reisen soll, um dort ihre Tante über den Sommer zu unterstützen. Trotz großer Enttäuschung über den verpassten Urlaub in Italien folgt Sabine den Wünschen ihrer Eltern und fährt zu ihrer Tante nach Nordfriesland.
Mit Sabine hat Tanja Janz eine Protagonistin geschaffen, die sie typisch für diese Zeit Ende der 1950er Anfang der 1960er Jahre zeichnet. Sie ist sympathisch, lebensfroh, hat viel Energie und das Herz am rechten Fleck. Auch wenn ihre Enttäuschung über den verpassten Urlaub groß ist, fügt sie sich und eilt ihrer Tante zu Hilfe. Die Familie geht schließlich vor.
Ich habe Sabine gerne an die Nordsee und ins schöne St. Peter-Ording begleitet. Das ist der Herzensort der Autorin und fast alle ihre Geschichten spielen dort. Man spürt, dass sie sich dort gut auskennt, denn das Setting wird immer sehr detailreich und bildhaft beschrieben. Für diese Saga hat sie vor Ort recherchiert und sich von Zeitzeugen berichten lassen, wie es in den 50er bis 90er Jahren dort war. Sie gibt das Leben in dieser Zeit sehr authentisch wieder. Sie beschreibt das Lebensgefühl, die Mode und die Musik dieser Zeit aber zeigt auch, dass es nicht überall schon komfortabel war, denn z. B. in Tante Ebbas Haus gibt es damals noch kein fließendes Wasser und sie schlafen selbst im Schuppen, wo es keinen Strom gibt, da die guten Räume im Haus vermietet werden.
Die Geschichte schlägt außerdem noch einen Bogen zum Ruhrgebiet, genauer nach Gelsenkirchen, wo Sabine mit ihrer Familie lebt. Auch hier werden Strukturen der Zeit entsprechend dargestellt und besonders das Familienleben und die Stellung der Frauen und junger Mädchen wird gut geschildert. Sabine und ihre beste Freundin Rita sind in ihren Familien fest verwurzelt, zeigen aber, dass sie fest im Leben stehen und eigene Vorstellungen haben. Sie brechen nicht mit ihren Familien aber zeigen auf, dass es auch andere Wege gibt als die, die die Eltern vorgeben.
Das hat mir richtig gut gefallen, denn es war glaubhaft und nicht überzogen.
Sabines Erlebnisse in St. Peter-Ording sind ereignisreich, denn die fleißige junge Frau nimmt neben der Arbeit bei ihrer Tante noch eine Aushilfstätigkeit im Strandcafé an. Sie trifft auf den jungen Musiker Tom und erlebt ihre erste große Liebe.
Und so entsteht eine schöne Geschichte, die die damalige Zeit wieder lebendig werden lässt und zeigt, wie sich St.Peter-Ording langsam zum Ferienort entwickelt. Durch den flüssigen und einfühlsamen Schreibstil konnte ich in Sabines Geschichte eintauchen und sie miterleben.
Der Auftakt zur „St.-Peter-Ording-Saga“ hat mich mit seinem authentischen Zeitbild, einem schönen Themenmix und sympathischen Figuren gut unterhalten. Ich freue mich, mit dem zweiten Teil der Saga nach St. Peter-Ording und ins Strandcafé zurückzukehren!
Fazit: ⭐⭐⭐⭐
Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Harper Collins Verlag und NetGalley!
Sabine hat gerade die Frauenfachschule abgeschlossen und träumt von einem schönen Sommer am Gardasee mit ihrer besten Freundin sowie ihrem Bruder und dessen Freund. Doch es kommt zu Sabines großer Enttäuschung anders. Sabines Tante Ebba, die Schwester ihrer Mutter, führt in St. Peter-Ording eine kleine Pension, da sie nach dem Tod ihres Mannes auf das Geld aus der Vermietung angewiesen ist. Sie vermietet jeden freien Raum in ihrem Häuschen aber die Arbeit strengt sie doch sehr an, da sie inzwischen auch im fortgeschrittenen Alter ist. So bittet sie per Brief ihre Schwester um Unterstützung. Sabines Eltern beschließen sofort, dass Sabine nach St. Peter-Ording reisen soll, um dort ihre Tante über den Sommer zu unterstützen. Trotz großer Enttäuschung über den verpassten Urlaub in Italien folgt Sabine den Wünschen ihrer Eltern und fährt zu ihrer Tante nach Nordfriesland.
Mit Sabine hat Tanja Janz eine Protagonistin geschaffen, die sie typisch für diese Zeit Ende der 1950er Anfang der 1960er Jahre zeichnet. Sie ist sympathisch, lebensfroh, hat viel Energie und das Herz am rechten Fleck. Auch wenn ihre Enttäuschung über den verpassten Urlaub groß ist, fügt sie sich und eilt ihrer Tante zu Hilfe. Die Familie geht schließlich vor.
Ich habe Sabine gerne an die Nordsee und ins schöne St. Peter-Ording begleitet. Das ist der Herzensort der Autorin und fast alle ihre Geschichten spielen dort. Man spürt, dass sie sich dort gut auskennt, denn das Setting wird immer sehr detailreich und bildhaft beschrieben. Für diese Saga hat sie vor Ort recherchiert und sich von Zeitzeugen berichten lassen, wie es in den 50er bis 90er Jahren dort war. Sie gibt das Leben in dieser Zeit sehr authentisch wieder. Sie beschreibt das Lebensgefühl, die Mode und die Musik dieser Zeit aber zeigt auch, dass es nicht überall schon komfortabel war, denn z. B. in Tante Ebbas Haus gibt es damals noch kein fließendes Wasser und sie schlafen selbst im Schuppen, wo es keinen Strom gibt, da die guten Räume im Haus vermietet werden.
Die Geschichte schlägt außerdem noch einen Bogen zum Ruhrgebiet, genauer nach Gelsenkirchen, wo Sabine mit ihrer Familie lebt. Auch hier werden Strukturen der Zeit entsprechend dargestellt und besonders das Familienleben und die Stellung der Frauen und junger Mädchen wird gut geschildert. Sabine und ihre beste Freundin Rita sind in ihren Familien fest verwurzelt, zeigen aber, dass sie fest im Leben stehen und eigene Vorstellungen haben. Sie brechen nicht mit ihren Familien aber zeigen auf, dass es auch andere Wege gibt als die, die die Eltern vorgeben.
Das hat mir richtig gut gefallen, denn es war glaubhaft und nicht überzogen.
Sabines Erlebnisse in St. Peter-Ording sind ereignisreich, denn die fleißige junge Frau nimmt neben der Arbeit bei ihrer Tante noch eine Aushilfstätigkeit im Strandcafé an. Sie trifft auf den jungen Musiker Tom und erlebt ihre erste große Liebe.
Und so entsteht eine schöne Geschichte, die die damalige Zeit wieder lebendig werden lässt und zeigt, wie sich St.Peter-Ording langsam zum Ferienort entwickelt. Durch den flüssigen und einfühlsamen Schreibstil konnte ich in Sabines Geschichte eintauchen und sie miterleben.
Der Auftakt zur „St.-Peter-Ording-Saga“ hat mich mit seinem authentischen Zeitbild, einem schönen Themenmix und sympathischen Figuren gut unterhalten. Ich freue mich, mit dem zweiten Teil der Saga nach St. Peter-Ording und ins Strandcafé zurückzukehren!
Fazit: ⭐⭐⭐⭐
Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Harper Collins Verlag und NetGalley!
Herausgeber : HarperCollins Paperback; 1. Edition (21. März 2023)
Sprache : Deutsch
Broschiert : 320 Seiten
ISBN-10 : 3365002553
ISBN-13 : 978-3365002551
Kindle-Ausgabe
ASIN : B0BHTXFQ67
Herausgeber : HarperCollins eBook; 1. Edition (21. März 2023)
Sprache : Deutsch
Dateigröße : 975 KB
ASIN : B0BHTXFQ67
Herausgeber : HarperCollins eBook; 1. Edition (21. März 2023)
Sprache : Deutsch
Dateigröße : 975 KB
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