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Donnerstag, 6. Januar 2022

Der süße Himmel der Schwestern Lindholm von Andrea Russo [Rezension]

 
Bildrechte beim Verlag


Zum Inhalt:
Schweden, 1936: eine kleine Bäckerei am Rand des Kullabergs. Dort sind die fünf jungen Lindholm-Schwestern zu Hause. Seit Jahrzehnten backt die Familie an der Skåne-Küste Brot und andere Leckereien. Wirtschaftlich sind die Zeiten auch in Schweden schwer. Da kommen Ingrid, Hannah und Matilda auf die Idee, die Bäckerei um ein Gartencafé zu erweitern und die Gäste mit Vanilleherzen und anderen Familienrezepten zu verwöhnen. «Söta Himlen» wird es heißen. Schnell entwickelt sich der «Süße Himmel» zum beliebten Ausflugsziel. Doch dann beginnt ein neuer Krieg in Europa. Plötzlich droht die Weltgeschichte die engen Bande zwischen den Schwestern zu zerreißen – und mit ihnen den «Süßen Himmel».
(Kurzbeschreibung lt. Rowohlt Verlag)
 


Die Autorin:
Andrea Russo, geboren 1968 in Hanau, hat bereits zahlreiche Romane veröffentlicht. Unter dem Pseudonym Anne Barns erschienen Bestseller wie «Apfelkuchen am Meer» und «Drei Schwestern am Meer». Andrea Russo lebt in Oberhausen, wenn sie sich nicht gerade frische Meeresluft an den Schauplätzen ihrer Romane um die Nase wehen lässt. Ihre Geschichten haben alle eins gemeinsam: Sie lassen die Leser*innen mit einem wohligen Gefühl zurück.
(Quelle: Rowohlt Verlag)


Meine Meinung:
In Andrea Russos Roman reisen wir nach Schweden, an die Küste des Öresunds. Dort betreibt die Familie Lindholm seit Jahrzehnten eine Bäckerei.
Der Roman beginnt in der Gegenwart mit Britt, die aktuell das Familienunternehmen führt und die eines Tages einen Brief einer gewissen Julia erhält, die im Besitz einer Rezeptsammlung aus den 1930er Jahren ist und behauptet, zur Familie zu gehören. Britt weiß von der Rezeptsammlung, die damals entwendet wurde und möchte nun wissen, wie Julia in den Besitz des Rezeptbuches gekommen ist.

Dann wechselt die Zeitebene der Geschichte ins Jahr 1936 und wir lernen die fünf Lindholm-Schwestern, Hannah, Ingrid, Mathilda, Ebba und Ulla, sowie den Rest der Familie kennen.
Mutter Helene, ihre Eltern und die fünf Töchter leben die meiste Zeit alleine an ihrem Heimatort, denn Helenes Mann arbeitet aus wirtschaftlichen Gründen weit entfernt in einem Erzbergwerk.
Hannah und Ingrid sowie Helene und ihre Mutter arbeiten in der Bäckerei, während Mathilda im Nachbarort in einem Hotel arbeitet und die beiden jüngsten Ebba und Ulla noch zur Schule gehen.
Die Familie kommt durch die Einkünfte des Vaters gerade so zurecht.
Da Hannah das Backen besonders liebt, beschließen die Schwestern, die Bäckerei um ein kleines Gartencafé zu ergänzen und Ausflüglern und Einheimischen einen gemütlichen Ort zu bieten, an dem diese die Köstlichkeiten, die in der Backstube kreiert werden, zu genießen.

Es war eine Freude, die Familie Lindholm kennenzulernen.
Ebba und Ulla als jüngste der Töchter sind lebensfroh und ungestüm, haben aber ihren Platz in der Familie und wollen auch im Café mithelfen.
Auch Mathilda trägt ihren Teil zum Familienleben bei, träumt aber von einer Karriere als Schauspielerin. Aber besonders Hannah, Ingrid, Mutter Helene und auch die Großmutter kümmern sich hauptsächlich um das Geschäft, wobei Mutter Helene immer hinter ihren Töchtern steht und die Familie zusammenhält. Dabei tritt sie selbst mit ihren Bedürfnissen oft in den Hintergrund.
Hannah entwickelt immer neue Rezepte für leckeres Gebäck, das im Café angeboten werden soll. Ingrid kümmert sich mehr um die Organisation und gemeinsam schaffen sie es, das Café zu eröffnen.
Sie war lange mit Gunnar zusammen, jedoch waren sie mehr beste Freunde als ein Liebespaar. Dann verliebt Hannah sich in Karl, einen Deutschen aus Berlin, sehr zum Leidwesen des Großvaters. Als in Deutschland der politische Umbruch immer stärker spürbar wird, hat das auch Folgen für Hannah und Karl und wirkt sich letztendlich auch auf die Familie aus. Der beginnende Krieg tut sein Übriges und die Zeiten werden immer schwerer.

Die Geschichte wird wechselnd aus der Sicht von Hannah, Ingrid und Mathilda erzählt und manches wird dadurch wiederholt erzählt. Aber insgesamt bringt es viel Nähe besonders zu diesen drei Schwestern.
Die Atmosphäre ist durchgängig richtig zum Wohlfühlen. Das Leben in der Familie ist von starkem Zusammenhalt geprägt und die Figuren sind alle liebenswerte und starke Charaktere.
Wir erhalten einen guten Einblick in das Leben in dieser Zeit in Schweden, das nicht direkt am Krieg beteiligt war aber dennoch dessen Auswirkungen stark zu spüren bekommt.
So wird der Roman zu einer schönen Mischung aus Familiengeschichte mit historischen Hintergründen und dazu läuft einem ständig das Wasser im Mund zusammen wegen der vielen Köstlichkeiten die gebacken werden.
Daher gibt es auch einige Rezepte zu den teilweise typisch schwedische Backwaren im Anhang.
An Ende bleiben allerdings noch so einige Fragen offen, so dass ich darauf hoffe, dass Andrea Russo hier eine Fortsetzung geplant hat.

Ich hatte eine schöne Lesezeit mit der Familie Lindholm und ihrem „Süßen Himmel“ in der ich mich durchgängig wohlgefühlt und fast in der Familie geborgen gefühlt habe.
Wer Familiengeschichten mit historischen Hintergründen und vor allem leckeres Gebäck mag, ist mit diesem Roman gut beraten!


Fazit: 4 von 5 Sternen



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Rowohlt Verlag!










 
Herausgeber ‏ : ‎ Rowohlt Taschenbuch; 1. Edition (14. Dezember 2021)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Taschenbuch ‏ : ‎ 416 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3499004011
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3499004018 
 
 
 
 
Kindle-Ausgabe
ASIN ‏ : ‎ B093P8VHLG
Herausgeber ‏ : ‎ Rowohlt E-Book; 1. Edition (14. Dezember 2021)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Dateigröße ‏ : ‎ 3144 KB  
 
 
 
 
 
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Von Andrea Russo / Anne Barns außerdem gelesen und rezensiert:
Russo, Andrea - Spätsommerfreundinnen  
Barns, Anne - Apfelkuchen am Meer    
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3 Kommentare:

  1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  2. Liebe Conny,
    ich habe das Buch heute beendet und bin mit dem Ende nicht ganz zufrieden. Ich hatte das Gefühl mitten in der Geschichte plötzlich die letzte Seite vor mir zu haben. Außerdem gab es keinerlei Verbindung zum Teil in der Gegenwart. Hier wurde leider nichts aufgeklärt und deswegen hoffe auch ich, dass es einen Nachfolgeband geben wird.
    Der Wohlfühlcharakter und der Familienzusammenhalt waren hingegen wieder großartig.

    Liebe Grüße
    Martina

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    Antworten
    1. Liebe Martina,
      ja, genau so habe ich es am Ende auch empfunden. Irgendwie fehlte da was.
      In einer anderen Rezension habe ich gelesen, dass es eine Fortsetzung geben soll.
      Aber etwas offizielles habe ich dazu noch nicht gefunden.

      Liebe Grüße
      Conny

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