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Freitag, 5. Oktober 2018

Was das Herz nie vergisst von Kelly Rimmer [Rezension]

Cover
(alle Rechte beim Verlag)
Zum Inhalt:
»Meine liebste Tochter, ich hatte all die Jahre ein Geheimnis vor dir. Du bist adoptiert …«

Als Sabina und ihr Mann Ted erfahren, dass sie ein Kind erwarten, empfinden sie nichts als Glück. Doch als Sabina ihren Eltern freudestrahlend davon erzählt, reagiert ihre Mutter sehr seltsam und zurückhaltend. Sabina ist wie vor den Kopf gestoßen, doch bald wird ihr klar, dass es eine Sache gibt, die ihre Eltern bisher verschwiegen haben: Sie ist adoptiert. Sabinas heile Welt bricht von einem Moment auf den anderen über ihr zusammen. Wie kann eine Mutter ihre eigene Tochter weggeben? Sie macht sich auf, ihre leibliche Mutter zu suchen, doch was sie entdeckt, erschüttert nicht nur ihr eigenes Leben …

(Kurzbeschreibung gem. Blanvalet Verlag

Leseprobe


Die Autorin:
Kelly Rimmer fand Fiktion schon immer besser als die Realität – und wurde deshalb Romanautorin. Sie lebt mit ihrem Mann Daniel und zwei kleinen Kindern im ländlichen Australien, und wenn sie nicht gerade liest, schreibt oder vom Lesen und Schreiben träumt, arbeitet sie in der IT-Branche. Nach »So blau wie das funkelnde Meer« ist »Was das Herz nie vergisst« ihr zweiter Roman im Blanvalet Verlag.
(Quelle: Blanvalet Verlag)

Webseite der Autorin

Kelly Rimmer auf Twitter und Facebook


Meine Meinung:
Das Buch erzählt die tragische Geschichte von Sabina Piper, die im Alter von 38 Jahren ihr erstes Kind erwartet. Als sie und ihr Mann Ted Sabinas Eltern glücklich davon erzählen, reagieren diese sehr merkwürdig. Besonders Sabinas Mutter Megan reagiert nicht nur zurückhaltend sondern sogar erschrocken und ängstlich. Auf Sabinas großen Druck hin, geben die Eltern schließlich zu, dass Sabina adoptiert ist und sie keine eigenen Kinder bekommen konnten. Megan wurde zwar mehrfach schwanger, verlor die Kinder aber jedes Mal durch Fehlgeburten. Deshalb ist sie ängstlich, dass es Sabina nun genau so gehen könnte. Sabinas Vater zeigt sich sehr stur und will Sabina auf keinen Fall die Wahrheit erzählen. Sabina ist sehr enttäuscht und verletzt, dass sie so lange belogen wurde und selbst jetzt niemand bereit ist, ihr die ganze Wahrheit zu sagen. Erst nachdem sie den Eltern mit einem totalen Bruch droht, gibt ihre Mutter ihr heimlich den Namen der leiblichen Mutter und das korrekte Geburtsdatum. Sabina macht sich auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter und kommt einer tragischen Wahrheit auf die Spur.

Die Autorin erzählt die Geschichte auf zwei Zeitebenen, die Gegenwart im Jahr 2012 und die Vergangenheit im Jahr 1973. In der Gegenwart erleben wir Sabinas Perspektive und im Jahr 1973 die ihrer leiblichen Mutter Lilly in Form von Briefen an ihre große Liebe James. In diesen Briefen erzählt sie von ihrer Situation in einem staatlichen Entbindungsheim. Später kommt dann noch die Perspektive von Megan im Jahr 1973 dazu.
Für alle drei Protagonistinnen hat die Autorin die Ich-Form gewählt, was die Leser tief in die Gedanken und Emotionen der drei Frauen blicken lässt.

Die Thematik der Zwangsadoptionen bei jungen, ledigen Frauen, die in Australien offenbar bis in die 1970er Jahre üblich war, hat die Autorin mit diesem Roman sehr einfühlsam verarbeitet. Mich hat es richtig wütend gemacht, wie damals mit den jungen Frauen umgegangen wurde. Anstatt die jungen Mütter zu unterstützen wurden ihnen die Kinder oft unmittelbar nach der Geburt weggenommen und die Mütter gezwungen, die Adoptionspapiere zu unterschreiben.
Fassungslos war ich über das Verhalten von Sabinas Adoptiveltern, die auch jetzt nach 38 Jahren noch nicht die Wahrheit sagen wollen. Besonders der Adoptivvater zeigt sich da sehr uneinsichtig.
Gefesselt habe ich Sabinas Suche nach ihrer leiblichen Mutter verfolgt und mich mit ihr gefreut, als die Suche zum Erfolg führt.
Das Wiedersehen zwischen Mutter und Tochter habe ich genau so wie Sabina entgegen gefiebert und hatte Tränchen der Rührung in den Augen, als dieses erste Treffen nach so vielen Jahren endlich stattfindet.
Sabina lernt ihre wahre Familie kennen und so wie diese große Familie sie mit offenen Armen und großen Glücksgefühlen aufnimmt, so habe auch ich beim Lesen dieses Glück spüren können.
Doch damit ist Sabinas Geschichte noch längst nicht zu Ende erzählt. Denn Lilly und Sabina beginnen damit, die Vergangenheit aufzuarbeiten und auch Megans Gedanken und Motive zur damaligen Zeit werden noch deutlich.
Ich war gespannt, wie sich die Situation für alle drei Frauen entwickeln würde und ob es am Ende zum Verstehen und Verzeihen kommt und auch Megans Adoptiveltern Bestandteil der neuen großen Familie werden können. Denn mit Sabinas Baby ist ja bereits die nächste Generation unterwegs.

Das tragische Thema der Zwangsadoptionen wird in diesem Roman durch die drei wunderbar gezeichneten Protagonistinnen und drei verschiedene Sichtweisen sehr feinfühlig deutlich gemacht und an dieses Unrecht erinnert.
Der lebendige Schreibstil und die vielen großen Emotionen haben mich begeistert und sehr bewegt.
Dieser Roman ist ein ganz besonderes Leseerlebnis!


Fazit: 5 von 5 Sternen



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Blanvalet Verlag
und das Bloggerportal!









 
Broschiert: 384 Seiten
Verlag: Blanvalet Verlag (27. August 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3764505702
ISBN-13: 978-3764505707
Originaltitel: The Secret Daughter
Übersetzung: Astrid Finke 


 
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 2304 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: Blanvalet Verlag (27. August 2018)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B07C3X4D2T




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2 Kommentare:

  1. Liebe Conny,

    dieses Buch ist auf für mich ein schönes und bewegendes Leseerlebnis gewesen. Wie hier ein tragisches Thema auf so unvergleichlich mitfühlende Weise aufgegriffen wird, hat mich beeindruckt.

    LG Barbara

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    Antworten
    1. Liebe Barbara,

      ich war auch begeistert von dem Buch! Als die Mutter und Tochter sich getroffen haben, kamen mir die Tränen :-)
      Aber was danach noch kam ....

      Ich habe das Thema der Zwangsadoptionen in Australien mal gegoogelt und einige interessante Berichte dazu gefunden, die viele solcher Schicksale beschreiben.

      Liebe Grüße
      Conny

      Löschen

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