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Samstag, 27. März 2021

Das Leben ist zu kurz für irgendwann von Ciara Geraghty [Rezension]

 
Bildrechte beim Verlag

Zum Inhalt:
Weil jeder Tag mit dir zählt.

Terry und Iris sind beste Freundinnen und würden durchs Feuer füreinander gehen. Aber Iris ist krank. So krank, dass sie sich heimlich entschließt, ihr Leben in der Schweiz zu beenden, solange sie es noch kann. Als Terry feststellt, dass Iris auf dem Weg dorthin ist, zögert sie keine Sekunde. Mit ihrem betagten Dad im Auto holt sie Iris gerade noch am Hafen von Dublin ein. Die drei begeben sich auf eine abenteuerliche Reise durch England und Frankreich, und was die schlimmsten Tage in Terrys Leben hätten werden können, werden ihre besten. Denn durch Iris entdeckt sie ungeahnte Seiten an sich – und dass es ein Geschenk ist, unser Leben zu leben, jeden Tag und bis zum letzten Tag.  
(Kurzbeschreibung lt. Goldmann Verlag)
 
 
 
Die Autorin:
Ciara Geraghty lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern nördlich von Dublin. Zum Schreiben kam sie eher zufällig: Sie wollte eigentlich einen Töpferkurs belegen, machte aus Versehen an der falschen Stelle ein Kreuzchen und landete in einem Seminar für kreatives Schreiben – was sie nie bereut hat. Ihr Debüt "Der Tag vor einem Jahr" stürmte sofort die irischen Bestsellerlisten.
(Quelle: Goldmann Verlag)
 
 
Meine Meinung:
Terry muss ihren dementen Vater für einige Tage wegen eines Schädlingsbefalls aus dem Pflegeheim abholen. Dann fährt sie mit ihrem Vater und einer Geburtstagstorte zu ihrer besten Freundin Iris. Sie trifft Iris nicht an und macht sich große Sorgen, denn Iris leidet an Multipler Sklerose in einer sehr aggressiven Form. Terry verschafft sich mit dem Zweitschlüssel Zutritt zum Haus und findet einen an sie gerichteten Brief, in dem Iris ihr mitteilt, dass sie auf dem Weg in die Schweiz ist, um dort ihrem Leben in Würde ein Ende zu setzen.
Terry tritt sofort eine Entscheidung und macht sich unmittelbar auf den Weg, Iris hinterher zu fahren und sie von der Entscheidung abzubringen.
An der Fähre in Dublin holt Terry mit ihrem Vater Iris tatsächlich ein.
Iris macht ihr aber unmissverständlich klar, dass sie ihre Entscheidung nicht zurücknimmt, gestattet Terry aber, sie zu begleiten. Und so machen sich die drei auf einen ungewöhnlichen Roadtrip in Schweiz.

So ernst das Thema assistierter Suizid auch ist, bleibt es nicht der Mittelpunkt der Handlung. Es ist der Grund für diese abenteuerliche Reise aber die Handlung entwickelte sich ganz anders als ich erwartet habe.
Immer mehr wird Terry in den Mittelpunkt der Handlung gerückt. Gegen den Widerspruch ihres Mannes und ihrer Kinder hält sie daran fest, Iris zu begleiten. Die beiden Freundinnen erleben ganz besondere Tage miteinander, wobei man beide gut kennenlernt.
Iris ist eine starke und lebensfrohe Frau, die ihre Krankheit immer mit Kraft und Würde erträgt. Und jetzt hat sie entschieden, ihr Leben zu beenden, bevor das Leid zu groß wird und sie es nicht mehr kann.
Ihre letzten Tage genießt sie in ihrer typischen Art in vollen Zügen und gönnt sich alles, wonach ihr der Sinn steht.
Terry, die eigentlich nichts anderes im Sinn hat, als ihre Freundin von deren Entschluss abzubringen, lernt in diesen Tagen viel von Iris.
Sie ist eigentlich eine typische Mutter und Ehefrau, die sich immer nur um ihre Familie sorgt und deren Leben organisiert. Nun beginnt sie ihr Leben zu überdenken und zu sich selbst zu finden, denn sie erkennt, dass das Leben noch sehr viel mehr zu bieten hat, auch für sie.

Ciara Geraghty erzählt diese Geschichte auf eine ganz besondere Weise, denn es wird nie dramatisch oder tragisch. Sehr einfühlsam und kurzweilig erzählt sie von diesem Roadtrip, der von England über Frankreich nach Zürich führt. Die ernsten Themen sind ständig da aber die Autorin schafft es, andere Dinge in den Vordergrund zu stellen und sogar humorvolle Momente zu zeigen.
Die starke Freundschaft zwischen den beiden Frauen war so schön zu erleben. Sie geben sich gegenseitig so viel und gemeinsam umsorgen sie während der Reise Terrys dementen Vater, so dass auch dieser sich wohl fühlt.
Das Ende der Reise und damit auch der Geschichte war genau so, wie ich es mir erhofft hatte. Es hat mich trotz allem versöhnlich gestimmt.

Der Titel „Das Leben ist zu kurz für irgendwann“ trifft die Botschaft des Romans genau, denn er zeigt, dass das Leben ein Geschenk ist und jeder Tag im Leben schön und lebenswert ist.
Diese Geschichte ist berührend, bewegend, nachdenklich aber auch unterhaltsam und stellenweise humorvoll und mit wunderschön gezeichneten Charakteren ein Lesegenuss – ein Geschenk!


Fazit: 5 von 5 Sternen



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Goldmann Verlag
und Literaturtest!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Herausgeber : Goldmann Verlag; Deutsche Erstausgabe Edition (22. März 2021)
Sprache : Deutsch
Gebundene Ausgabe : 384 Seiten
ISBN-10 : 3442315557
ISBN-13 : 978-3442315550
Originaltitel : The Rules of the Road
Übersetzung: Sibylle Schmidt 
 
 
 
Kindle-Ausgabe
ASIN : B086V9FQTR
Herausgeber : Goldmann Verlag; Deutsche Erstausgabe Edition (1. März 2021)
Sprache : Deutsch
Dateigröße : 1723 KB  
 
 
 
 
 
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2 Kommentare:

  1. Liebe Conny,

    nun war ich seit zwei Wochen nicht on und muss erstmal schauen, wer diese wie verbracht hat und was gelesen worden ist. Natürlich bleibe ich bei dir bei dieser Rezi hängen, da ich schon total neugierig darauf war. Es freut mich sehr, dass dir das Buch so gut gefallen hat und somit verbleibt es auf meinem Wunschzettel bis ich irgendwann mal wieder die Zeit zum Lesen habe. Dies klingt nach einer Story, die ich sehr gern lesen mag. Ich danke dir für den Einblick.
    Liebste Grüße, Hibi

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    1. Liebe Hibi,
      das war wirklich ein ganz wunderbares Buch, bei dem ein eigentlich trauriges Thema sehr gut umgesetzt ist.
      Es wird Dir sicher gefallen.
      Ich wünsche Euch weiterhin einen guten Verlauf des Umbaus usw.
      Die Lesezeit kommt dann irgendwann wieder, darauf kannst Du Dich freuen und auf das neue Heim.
      Liebe Grüße
      Conny

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