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Montag, 25. November 2024

Wochenrückblick KW 47/2024

 


 
gelesen:
beendet Die Wildblütentochter von Tessa Collins
Der zweite Teil der Blütentöchter-Reihe führt nach Island 
 
angefangen Das Mädchen aus Yorkshire von Lucinda Riley
Ein ganz frühes, bisher nicht übersetztes Buch, das vom Sohn der Autorin etwas überarbeitet wurde 

gesehen:
Joko und Klaas gegen Pro Sieben, Die Rosenheim Cops, Wer wird Millionär Prominenten-Special, Ninja Warrior Germany, The Masked Singer

gewesen:
einkaufen, bei meiner Mutter im Seniorenheim, im Büro

gearbeitet:
4 Tage im Home Office, 1 Tag im Büro 
 
getan:
eingekauft, gelesen, gebloggt, rezensiert, Hausarbeit, Wäsche gewaschen

geärgert:
über den Zwang, nächste Woche an einer Präsenzveranstaltung mit vielen Personen teilnehmen zu müssen, die man genau so gut als Videokonferenz abhalten könnte.

gefreut:
über ein neues Buch


Ein ganz frühes, bisher nicht übersetztes Buch, der Autorin, in überarbeiteter Version

geschlafen:
zu wenig und unruhig

gedacht:
Wann ist es eigentlich modern geworden, alles abzukürzen bzw. merkwürdige Kurzworte zu verwenden? Da wird von "Protas" geredet anstatt von Protagonisten oder Protagonistinnen, geschrieben werden "Rezis" anstatt Rezensionen, angefragt werden "Reziexes" anstatt Rezensionsexemplare, man hat eine "Schwiemu" anstatt eine Schwiegermutter, schreibt einen „WoRü“ anstatt einen Wochenrückblick und in Programmhinweisen bei der ARD beginnen Sendungen um "Zwanzigfünfzehn" anstatt um zwanzig Uhr fünfzehn. Ich finde es schlicht grauselig so zu schreiben oder zu sprechen.

gegessen:
Reibekuchen mit Apfelmus, Würstchengulasch mit Pommes, Schinkennudeln, Pizza mit Spinat, Königsberger Klopse, Nudelauflauf, Rouladen

gebloggt:



 
Ich wünsche Euch eine schöne Woche!
 











Freitag, 22. November 2024

Tannenduft im kleinen Strickladen in den Highlands von Susanne Oswald [Rezension]

 
Bildrechte beim Verlag


Zum Inhalt:
Amely freut sich auf die Hochzeitsfeier ihrer Freunde Maighread und Joshua. Callwell Castle erstrahlt im festlichen Glanz und ist voller Besucher, auch einer der ältesten Freunde von Amely ist als Fotograf angereist. Er wohnt auf einem Hausboot am nahen See. Doch während der Feier geschieht ein Unglück auf Amelys Alpakafarm. Von den Ereignissen verunsichert und zweifelnd an ihrer Entscheidung Edinburgh zu verlassen, flüchtet Amely zu Paul auf das Hausboot. Das verärgert nicht nur ihre neue Liebe Peter.
Ihre Freunde aus Callwell geben alles, um Amely auf die Beine zu helfen und ihr zu zeigen, dass ihr Platz bei ihnen ist. Bis Weihnachten ist es nicht mehr weit – Tannenduft liegt in der Luft und eine schöne Überraschung wartet auf Amely … 
(Kurzbeschreibung lt. Harper Collins Verlag)
 
 
Weitere Teile der Reihe:


Die Autorin:
Susanne Oswald ist Bestsellerautorin – ihr Traum wurde wahr. Die gebürtige Freiburgerin liebt das Meer. Gemeinsam mit ihrem Mann am Strand spazieren zu gehen und den Abend vor dem Kamin mit Strickzeug auf dem Schoß ausklingen zu lassen, ist für sie das Schönste. Mit dem Kopf ist sie fast immer bei ihren Heldinnen und Helden, und es macht sie glücklich, ihre Fantasie Wirklichkeit und Buchstaben zu Geschichten werden zu lassen.
(Quelle: Harper Collins Verlag)


Meine Meinung:
Zum sechsten Mal sind wir zu Gast im kleinen fiktiven Ort Calwell am realen Loch Lomond in den schottischen Highlands und im dortigen kleinen Strickladen und den anderen bezaubernden Geschäften sowie natürlich auf Callwell Castle. Dort treffen wir auf Maighread, die Inhaberin des kleinen Strickladens und Joshua, den Schlossherrn, die ihre Hochzeit vorbereiten. Sie haben bereits im kleinen Kreis geheiratet aber nun soll es ein großes Fest mit allen Freunden und Verwandten auf dem Schloss geben, wobei auch das Ehegelübde noch einmal erneuert werden soll. Doch im Mittelpunkt der Geschichte steht diesmal erneut Amely, die wir schon aus dem vierten Teil kennen. Damals entschied sie sich nach dem Tod ihrer Mutter Edinburgh zu verlassen und ihren Lebensmittelpunkt nach Callwell zu verlegen.
Ein alter Freund von Amely ist mit seinem Hausboot angereist. Paul ist Fotograf und wird auf der Hochzeitsfeier von Maighread und Joshua die Fotos machen.
Doch während der so aufwändig geplanten Feier geschieht ein Unglück auf Amelys Alpakafarm und die Feier wird beendet.
Der Schock sitzt tief bei Amely und sie beginnt mit ihrer Entscheidung nach Callwell zu ziehen zu hadern. In ihrer Verzweiflung und weil sie in ihrem Haus augenblicklich nicht wohnen kann, geht sie zu Paul auf sein Hausboot wo ihr Freund für sie da ist und sie auffängt.
Aber ihre neue Liebe Peter ist eifersüchtig und nicht glücklich darüber, dass Amely Trost bei Paul sucht. Wird die Beziehung das überstehen?

Es war wirklich schön wieder zu Gast in Callwell zu sein und all die liebgewonnen Figuren der Reihe wieder zu begegnen.
Neben Amely und Peter sowie Maighread und Joshua gibt es ja noch weitere Paare und das nette und Dreigestirn der älteren Damen, bestehend aus Chloes Oma, Maighreads Oma und der Haushälterin von Joshuas Familie. Sie sind alle so sympathisch und liebenswert und mir macht es große Freude, wieder von ihnen allen etwas zu lesen.

Die Geschichte spielt nicht nur kurz vor der großen Hochzeitsfeier sondern auch in der Vorweihnachtszeit, so dass sie insgesamt aktuell gut zur Jahreszeit passt.
Bekannte Handlungsfäden aus vorherigen Teilen werden schlüssig fortgesetzt und die Figuren entwickeln sich alle weiter.
Amelys Geschichte wird mit diesem Teil fortgesetzt und sie hat mir leid getan, dass sie erneut ein Schicksalsschlag ereilt. Da war es mir nur verständlich, dass sie von Zweifeln geplagt wurde.
Aber es war wirklich großartig zu erleben, wie die Gemeinschaft der Bewohner von Callwell und die Freunde alle zusammenhalten und einander helfen. So zeigen sie Amely, dass sie eine von ihnen ist und sie alle für sie da sind.

Natürlich geht es bei einem Roman um den kleinen Strickladen auch wieder viel um Wolle und verschiedene Strickprojekte. Deshalb gibt es natürlich auch diesmal wieder entsprechende Anleitungen im Anhang. Auch ein Personenregister fehlt nicht und stellt die maßgeblichen Figuren vor.

Susanne Oswald ist eine gute Erzählerin und es ist ihr erneut gelungen, eine unterhaltsame und warmherzige Geschichte zu erzählen.
Ich war gerne zu Besuch in den schottischen Highlands und habe das schöne Setting und die liebenswerten Figuren in einer emotionalen Handlung genossen!


Fazit: ⭐⭐⭐⭐



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Harper Collins Verlag!















Herausgeber ‏ : ‎ HarperCollins Taschenbuch; 3. Edition (24. September 2024)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Taschenbuch ‏ : ‎ 304 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3365008217
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3365008218

Kindle-Ausgabe
ASIN ‏ : ‎ B0CW1HY4N4
Herausgeber ‏ : ‎ HarperCollins eBook; 1. Edition (24. September 2024)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Dateigröße ‏ : ‎ 1334 KB 
(Klick aufs Cover führt zur Buchseite bei Amazon *)



Von Susanne Oswald außerdem gelesen und rezensiert:
Oswald, Susanne - Verliebt im Café Inselglück (Amrum 2)    
Oswald, Susanne - Inselglück im kleinen Strickladen (Amrum 3)    
Oswald, Susanne - Willkommen in der kleinen Kaffeerösterei (Kaffeedynastie 1) 
Oswald, Susanne - Liebesglück in der kleinen Kaffeerösterei (Kaffeedynastie 2) 
Oswald, Susanne - Für immer in der kleinen Kaffeerösterei (Kaffeedynastie 3) 
Oswald, Susanne - Neue Träume am Strand (Küstenzauber 1) 
Oswald, Susanne / Barns, Anne - Ostfriesenglück 

 

Freitags-Füller #559

 







  1. Was denkt sich eigentlich ... das denke ich selber so oft ;-)
     
  2. Mit etwas Glück kann ich früh Feierabend machen und schaffe schon heute Nachmittag etwas von meiner Hausarbeit.
     
  3. Kann mal jemand die Sonne an den Himmel hängen? Dieses dunkle Wetter geht mir auf die Nerven.
     
  4. Ich brauche noch Kerzen für meinen Adventskranz.
     
  5. Schnee riecht für mich nass, eklig, bäh ... ich mag ihn nicht und brauche auch keinen.
     
  6. Ich kenne keine spezielle Wintersuppe. Deftige Suppen gibt es bei uns alle nur im Herbst / Winter.
     
  7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf das erste Halbfinale von Ninja Warrior Germany, morgen habe ich geplant, Hausarbeit und Wäsche waschen, eigentlich wie immer und Sonntag möchte ich ausschlafen, entspannen und viel lesen!
 





Ich wünsche Euch ein schönes, entspanntes Wochenende!
 

Den Freitags-Füller gibt es jede Woche bei Barbara
(Vorgaben in Normal- und meine Ergänzungen in Fettschrift)  

Hier sind alle bisher von mir ausgefüllten Freitags-Füller

Mittwoch, 20. November 2024

Die Inseltöchter - Die gestohlenen Stunden von Karen Swan [Rezension]

 
Bildrechte beim Verlag


Zum Inhalt:
Sommer 1929: Mhairi ist die Älteste von neun Geschwistern und braucht dringend einen Ehemann, weil ihre Eltern sie nicht länger ernähren können. Doch auf der schottischen Insel St. Kilda sind Heiratskandidaten Mangelware. Daher begleitet Mhairi ihren Nachbarn Donald mit dem letzten Walfangschiff der Saison auf die Isle of Harris, um den Sohn eines Farmers kennenzulernen. Als sie drei Tage später zurückkehrt, ist Mhairi verlobt und hat ihr Herz verloren – allerdings nicht an ihren zukünftigen Ehemann. Für ihre wahre Liebe scheint es keine Zukunft zu geben. Doch dann erfährt Mhairi, dass alle Inselbewohner aufs Festland übersiedeln sollen ... 
(Kurzbeschreibung lt. Goldmann Verlag)
 
 
weitere Teile der Reihe:
4. Die Inseltöchter - Das verborgene Herz * (erscheint am 20.08.2025) 
 
 
Die Autorin:
Karen Swan arbeitete lange als Modejournalistin für Zeitschriften wie Vogue, Tatler und YOU. Heute lebt sie mit ihrer Familie im englischen Sussex und schreibt jedes Jahr zwei Romane – einen für die Sommersaison und einen zur Weihnachtszeit. 
(Quelle: Goldmann Verlag)
 
 
Meine Meinung:
Dies ist der zweite Teil aus der Reihe um die Inseltöchter. Erneut entführt uns Karen Swan auf die winzige Insel St. Kilda vor der schottischen Küste. Hauptprotagonistin ist diesmal Mhairi, die wir schon als Freundin von Effie aus dem ersten Teil kennen.
Das Setting, bei dem ich mich im ersten Teil noch eingewöhnen musste, ist diesmal schon bekannt und macht den Einstieg leichter.
Auch das Leben der Menschen zu dieser Zeit auf dieser winzigen Insel ist aus dem ersten Teil bereits bekannt.
Daher erscheint es nur logisch, dass die Eltern von Mhairi dringend einen Ehemann für ihre Tochter suchen, denn sie hat noch 8 jüngere Geschwister und die Eltern haben Probleme alle zu ernähren.
Doch bekanntlich gibt es nur wenige Bewohner auf St. Kilda und die Auswahl an Heiratskandidaten ist sehr begrenzt.
So haben die Eltern von einem Farmerssohn auf der Isle of Harris erfahren, der eine Ehefrau sucht. Mit dem letzten Walfangschiff der Saison reist Mhairi mit ihrem verheirateten Nachbarn Donald dorthin, um den Farmer kennenzulernen. Nach wenigen Tagen kehren die beiden zurück und Mhairi ist faktisch verlobt, aber verliebt hat sie sich in jemand anderen…

Auch wenn die Geschichten 1929/1930 spielen, gewinnt man den Eindruck, man befinde sich noch Ende des 19. Jahrhunderts. Die Zeit scheint auf diesen kleinen Inseln vor Schottland stehen geblieben zu sein. Ehen werden arrangiert und die Rolle der Frauen ist eine ganz andere.
Gebannt habe ich verfolgt, wie sich Mhairis Schicksal und ihre Geschichte entwickelt, denn die Hochzeit soll erst in der nächsten Saison stattfinden, wenn die Überfahrt wieder möglich ist. So hat sie noch Zeit. Aber es wird schnell deutlich, dass sie in einem Konflikt steckt, der mich schon berührt hat. Sie ist zerrissen zwischen ihrem Pflichtgefühl und der Ehre und dagegen ihren Gefühlen und der Liebe, die sie empfindet. Wird sie sich in eine ungeliebte Ehe fügen müssen und außerdem hat sie auch noch ein dunkles Geheimnis von ihrer kurzen Reise auf die Isle of Harris mitgebracht. Über all dem droht dann auch noch die Tatsache, dass die Einwohner von St. Kilda ja einen Antrag auf Evakuierung aufs Festland gestellt haben und die Übersiedlung bevor steht.
Und auch ein Wiedersehen mit bereits aus dem ersten Teil bekannten Figuren wie Effie und anderen gibt es, so dass dort lose Fäden verknüpft werden.

Währen im ersten Teil eher das Leben auf St. Kilda und die Übersiedlung im Mittelpunkt standen, thematisiert die Autorin in diesem Teil die Walfangindustrie der Äußeren Hebriden, wozu sie laut ihrem Nachwort auch gründlich recherchiert hat. Es gibt einige grauselige Details zu diesem Thema, wobei man sich immer vor Augen halten muss, dass die Zeit und die Bedürfnisse der Menschen damals völlig anders waren.
Auch zum Thema Landwirtschaft, insbesondere von Kleinbauern, hat sie recherchiert und vieles gelesen, so dass das Leben der Farmer auch detailreich dargestellt wird.

Karen Swan hat Mhairis Geschichte erneut in reale historische Ereignisse eingebettet und bringt uns das Leben zur damaligen Zeit näher. Mhairi ist eine pflichtbewusste, sympathische junge Frau, deren bewegende Geschichte mich gut unterhalten hat und auch neugierig macht, auf die weiteren Inseltöchter!


Fazit: ⭐⭐⭐⭐



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Goldmann Verlag und das Bloggerportal!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Herausgeber ‏ : ‎ Goldmann Verlag; Deutsche Erstausgabe Edition (21. August 2024)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Taschenbuch ‏ : ‎ 512 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3442493846
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3442493845
Originaltitel ‏ : ‎ The Stolen Hours
Übersetzung  :  Anne Fröhlich

Kindle-Ausgabe
ASIN ‏ : ‎ B0CMJ58PWH
Herausgeber ‏ : ‎ Goldmann Verlag (21. August 2024)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Dateigröße ‏ : ‎ 5345 KB 
(Klick aufs Cover führt zur Buchseite bei Amazon *)



Von Karen Swan außerdem gelesen und rezensiert:
Swan, Karen - Winterküsse im Schnee     
Swan, Karen - Winterglücksmomente
Swan, Karen - Sommerhaus mit Meerblick 
Swan, Karen - Sternenwinternacht    
Swan, Karen - Ein Sommer in den Hamptons    
Swan, Karen - Winterwundertage     
Swan, Karen - Sterne über Rom     
Swan, Karen - Eine Insel zum Verlieben     
Swan, Karen - Das Funkeln einer Winternacht      
Swan, Karen - Das Leuchten eines Sommers    
Swan, Karen - Sommerträume am Meer      
Swan, Karen - Der Zauber eines Wintertages      
Swan, Karen - Sommer im Paradies          
Swan, Karen - Winterträume im Schnee      
Swan, Karen - Sommernächte in Paris     
Swan, Karen - Ein Geschenk zur Winterzeit     

 

Dienstag, 19. November 2024

Ostfriesenglück von Anne Barns und Susanne Oswald [Rezension]

 
Bildrechte beim Verlag


Zum Inhalt:
Anneke, gerade erst von einem tragischen Ereignis erschüttert, zweifelt an ihrer Zukunft. Alles ändert sich jedoch, als sie auf die lebensfrohe Nora trifft, die in Fenjesiel Urlaub macht und ihre eigenen Schwierigkeiten hat. Nora kennt das kleine Fischerdorf in Ostfriesland noch aus ihrer eigenen Kindheit. Der Ort besticht durch viel Charme und eine Gemeinschaft, die alles voneinander weiß und alles dransetzt, einander zu helfen. Konditorin Nora und die strickverrückte Krankenschwester Anneke sind sich auf Anhieb sympathisch. Durch ihre neue Freundschaft finden beide Frauen Ablenkung und Unterstützung, um ihre persönlichen Herausforderungen zu bewältigen und neue Wege zu gehen. Und dann gibt es auch die schnieken Ostfriesenmänner im Ort ... 
(Kurzbeschreibung lt. Harper Collins Verlag)
 
 
 
Die Autorinnen:
Anne Barns ist ein Pseudonym der Autorin Andrea Russo. Sie hat vor einigen Jahren ihren Beruf als Lehrerin aufgegeben, um sich ganz auf ihre Bücher konzentrieren zu können. Sie liebt Lesen, Kuchen und das Meer. Zum Schreiben zieht sie sich am liebsten auf eine Insel zurück, wenn möglich in die Nähe einer guten Bäckerei.

Susanne Oswald ist Bestsellerautorin – ihr Traum wurde wahr. Die gebürtige Freiburgerin liebt das Meer. Gemeinsam mit ihrem Mann am Strand spazieren zu gehen und den Abend vor dem Kamin mit Strickzeug auf dem Schoß ausklingen zu lassen, ist für sie das Schönste. Mit dem Kopf ist sie fast immer bei ihren Heldinnen und Helden, und es macht sie glücklich, ihre Fantasie Wirklichkeit und Buchstaben zu Geschichten werden zu lassen. 
(Quelle: Harper Collins Verlag)
 
 
Meine Meinung:
Beim vorliegenden Roman handelt es sich um ein Gemeinschaftswerk der bekannten Autorinnen Anne Barns und Susanne Oswald. Beide sind für ihre Wohlfühlromane bekannt, in denen es regelmäßig um Köstlichkeiten bzw. wunderschöne Strickkompositionen geht. Und so gibt es in diesem Roman im Anhang je zwei Rezepte und Strickanleitungen.
Sie entführen uns nach Fenjesiel, ein fiktives kleines Fischerdorf in Ostfriesland. Hier muss sich Anneke, die vor kurzem ihre Eltern verlor, mit deren Haushaltswarenladen beschäftigen und sich überlegen, wie es weiter gehen soll. Da sie den Laden nicht weiterführen möchte, beginnt sie einen Räumungsverkauf zu planen. Dabei lernt sie dann die fröhliche und lebensfrohe Konditorin Nora kennen, die im Urlaub ist. Die beiden Frauen lernen sich näher kennen und freunden sich locker an.
Nach einer Weile reift der Gedanke, dass man aus dem Ladenlokal von Annekes Eltern ein Strick- bzw. Woll-Café machen könnte.
Denn nicht nur Anneke, die als Arzthelferin des kürzlich in Rente gegangenen Arztes in Fenjesiel gearbeitet hat, sondern auch Nora könnten einen Neuanfang gebrauchen.
Nora arbeitet bei ihrem Bruder im Restaurant, ist aber mit dem Job und der Situation unglücklich.
Werden die beiden Frauen gemeinsam neu durchstarten können?

Ich war sehr gespannt auf dieses Gemeinschaftswerk, denn die bisherigen Romane der beiden Autorinnen habe ich stets gerne gelesen.
Sie erzählen diese Geschichte kapitelweise wechselnd, jeweils aus der Sicht von Anneke und Nora in der Ich-Form. Das bringt viel Nähe zu beiden Protagonistinnen, lässt mich ihre Gefühle und Gedanken erleben und natürlich thematisieren beide auch jeweils ihre Lieblingsthemen, köstliche Kuchen und Torten bzw. Wolle und Stricken. So kann man auch gut erkennen, welche Autorin vermutlich welchen Beitrag geleistet haben mag.

Es ist gut gelungen deutlich zu machen, womit die beiden jungen Frauen zu kämpfen haben. Anneke leidet unter dem Verlust ihrer Eltern und muss sich durch die Auflösung von deren Geschäft mit vielen traurigen Erinnerungen beschäftigen. Sie denkt bereits darüber nach, ob es nicht besser wäre, Fenjesiel zu verlassen.
Auch Nora ist mit ihrer Situation nicht zufrieden. Im Restaurant ihres Bruders arbeitet sie mit, um diesen zu unterstützen, aber ihre Liebe zu Kuchen und Torten als Konditorin kann sie dort nicht ausleben. Vielmehr leidet sie sehr unter dem Stress und braucht dringend eine Auszeit, die sie kurzentschlossen nach Fenjesiel führt, dem Ort in dem sie in ihrer Kindheit viel Zeit bei den Großeltern verbrachte.
In dieser Situation lernen sich die beiden kennen und freunden sich an. Es hat mir gut gefallen, wie sich diese Freundschaft entwickelt und sie sich gegenseitig unterstützen können. Und als plötzlich ein altes Foto Erinnerungen an Kindertage weckt, vertieft sich diese Freundschaft so, dass beide sich vorstellen können, gemeinsam etwas ganz Neues anzufangen. Mir hat es gefallen zu erleben, wie die beiden Ideen entwickeln, Pläne schmieden und so ihrem Wunsch immer näher kommen.
Natürlich spielt auch die Liebe eine Rolle und es gibt mit dem geheimnisvollen Hausbootbesitzer Jonte und dem neuen Arzt im Ort auch interessante Männer in der Geschichte.

Die beiden Autorinnen haben hier einen warmherzigen Wohlfühlroman über Verlust, Neuanfang und Freundschaft geschaffen und ihrer beider Schreibstil ergänzt sich mit den jeweiligen Themen sehr gut. Sympathische Protagonistinnen, ein schönes Setting in einem kleinen Ort am Meer sowie viel Back- und Strickliebe sorgen für einen schönen Mix und bilden einen unterhaltsamen Roman, den ich sehr gerne gelesen habe!


Fazit: ⭐⭐⭐⭐



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Harper Collins Verlag und NetGalley!

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Herausgeber ‏ : ‎ HarperCollins Taschenbuch; 2. Edition (20. August 2024)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Taschenbuch ‏ : ‎ 304 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3365008659
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3365008652

Kindle-Ausgabe
ASIN ‏ : ‎ B0CW1B7KMV
Herausgeber ‏ : ‎ HarperCollins eBook; 1. Edition (20. August 2024)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Dateigröße ‏ : ‎ 1364 KB 
(Klick aufs Cover führt zur Buchseite bei Amazon *)
 
 
 
Von Anne Barns und Susanne Oswald außerdem gelesen und rezensiert:
Barns, Anne - Apfelkuchen am Meer    
Barns, Anne - Drei Schwestern am Meer     
Barns, Anne - Honigduft und Meeresbrise     
Barns, Anne - Bratapfel am Meer     
Barns, Anne - Kirschkuchen am Meer     
Barns, Anne - Eisblumenwinter     
Barns, Anne - Bernsteinsommer     
Barns, Anne - Ein Apfelbaum am Meer      
 
Oswald, Susanne - Verliebt im Café Inselglück (Amrum 2)    
Oswald, Susanne - Inselglück im kleinen Strickladen (Amrum 3)    
Oswald, Susanne - Willkommen in der kleinen Kaffeerösterei (Kaffeedynastie 1) 
Oswald, Susanne - Liebesglück in der kleinen Kaffeerösterei (Kaffeedynastie 2) 
Oswald, Susanne - Für immer in der kleinen Kaffeerösterei (Kaffeedynastie 3) 
Oswald, Susanne - Neue Träume am Strand (Küstenzauber 1) 
 

Montag, 18. November 2024

Hortensientage von Manuela Inusa [Rezension]

 
Bildrechte beim Verlag



Zum Inhalt:
Ela und ihre Oma Lisa, die sie jeden Mittwoch im Seniorenheim besucht, hatten schon immer eine ganz besondere Verbindung. Lisa ist eine Geschichtenerzählerin wie keine andere, und Ela hat dieses Talent von ihr geerbt. Sie selbst ist gerade dabei, ihren ersten großen Liebesroman zu schreiben, momentan mangelt es ihr allerdings noch an Inspiration. Als sie daher eine alte Fotobox durchstöbert, entdeckt Ela eine Postkarte von ihrem bereits verstorbenen Opa Werner. Sie erkennt, dass sie aus einem britischen Gefangenenlager stammt. Nur warum wusste sie bisher noch gar nichts über dieses Kapitel in Werners Leben? Und weshalb hat Lisa bei all ihren Erzählungen die Kriegsjahre eigentlich immer ausgelassen? 
(Kurzbeschreibung lt. dtv Verlag)
 
 
 
Die Autorin:
Manuela Inusa wurde 1981 in Hamburg geboren und wollte schon als Kind Autorin werden. Kurz vor ihrem dreißigsten Geburtstag sagte die gelernte Fremdsprachenkorrespondentin sich: »Jetzt oder nie!« Mit ihrer erfolgreichen ›Valerie Lane‹-Reihe, den ›Kalifornischen Träumen‹ und ›Lake Paradise‹ verzauberte sie bereits ihre Leser*innen und ist von der Bestsellerliste nicht mehr wegzudenken. Zudem schreibt sie Jugendromane. Die Autorin liebt es zu reisen, liest vorzugsweise Thriller und trinkt am liebsten Tee. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in ihrer Heimatstadt.  
(Quelle: dtv Verlag)
 
 
Meine Meinung:
Manuela Inusa kennt man als Autorin von schönen Wohlfühlromanen, die an den unterschiedlichsten liebenswerten Orten spielen.
Mit „Hortensientage“ legt sie nun eine wahre Geschichte aus ihrem Leben vor und erzählt die Geschichte ihrer Großeltern Lisa und Werner.

Wir befinden uns in der Zeit, als sie noch eine junge unerfahrene Autorin war und an ihrem ersten Roman, dem Jane-Austen-Roman, geschrieben hat. Allerdings steckt sie gerade in einer kleinen Krise und es fehlt ihr noch an Inspiration.
In einer alten Fotobox findet sie eine Postkarte von ihrem bereits verstorbenen Opa Werner, die aus einem britischen Gefangenenlager stammt. Bisher wusste sie nicht, dass ihr Opa in Kriegsgefangenschaft geraten war, denn Oma Lisa hat in ihren vielen Erzählungen über die Kriegsjahre nie etwas davon erwähnt.
Ela, wie sie sich im Buch selbst nennt, besucht jeden Mittwoch ihre Oma Lisa, die inzwischen in einem Seniorenheim in Hamburg lebt. Oma Lisa erzählt gut und auch sehr gerne Geschichten aus ihrem Leben und Ela versucht ihre Oma dazu zu bewegen, ihr auch diesen Teil aus ihrem Leben zu erzählen…

Sehr gespannt war ich auf diese sehr persönliche Geschichte aus der Familie von Manuela Inusa.
Gleich nach wenigen Seiten erkennt man ihren schönen einfühlsamen Schreibstil, in dem sie auch diese Geschichte erzählt. Sie schildert wahre Ereignisse in Romanform und hat mich ganz schnell eingefangen und mitgenommen in ihr eigenes Leben und das von ihren Großeltern.
Teilweise mit Unterstützung ihrer Kinder gelingt es Ela irgendwann, Oma Lisa dazu zu bewegen, auch diese traurigeren Geschichten aus den Kriegsjahren zu erzählen, die sie bisher immer verschwiegen hat. Und so wie Oma Lisa erzählt gibt es im Buch die Rückblicke.
Ansonsten erleben wir vieles aus Elas Familie, den Alltag mit den Kindern und ihren persönlichen Start als junge Autorin, die an ihrem ersten Roman schreibt, der später auch ihr erster Verlagsroman wurde.
Auch der Alltag von Oma Lisa im Seniorenheim und ihre liebenswerten Mitbewohnerinnen und Mitbewohner wird thematisiert. Beim Lesen mag man denken, dass dieses Leben doch sehr eintönig ist für die alten Menschen. Aber vieles hat mich auch daran erinnert, wie meine eigene Mutter es jetzt im Seniorenheim erlebt und dass es für diese alten Menschen dort ganz andere Highlights gibt als wir sie wahrnehmen und empfinden. Das hat mir gut gefallen und es war alles sehr liebevoll und warmherzig dargestellt.

Die Geschichte von Lisa und Werner hat mich berührt und bewegt und mich auch wieder an die schlimmen Erinnerungen an die Kriegsjahre denken lassen, die mir in meiner Familie von meinen Großeltern und meinen Eltern erzählt wurden.
Aber es gibt nicht nur traurige oder schlimme Erinnerungen, im Gegenteil. Es gibt auch viele gefühlvolle, romantische Momente zwischen Lisa und Werner, die eine ganz besondere Liebe verband. „In guten wie in schlechten Zeiten“ sagt man in Verbindung mit einer Beziehung oder einer Ehe so oft, hier trifft es voll zu. Die beiden waren so positiv eingestellt und haben auf ihre Liebe vertraut.

Manuela Inusa erzählt hier sehr einfühlsam und warmherzig wahre Geschichten aus ihrem eigenen Leben und die Liebesgeschichte ihrer Großeltern. Ich spürte auf jeder Seite ihre Liebe zu ihrer Familie und besonders auch zu ihrer Oma und dem Opa. Mich hat sie mit diesem Buch sehr berührt und mitten ins Herz getroffen! Ich danke ihr für diese Offenheit und dass sie uns diese sehr persönliche Geschichte erzählt hat!


Fazit: ⭐⭐⭐⭐⭐



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den dtv Verlag und NetGalley!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Herausgeber ‏ : ‎ dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG; 1. Edition (15. August 2024)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Broschiert ‏ : ‎ 336 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3423264004
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3423264006

Kindle-Ausgabe
ASIN ‏ : ‎ B0D18FHS5N
Herausgeber ‏ : ‎ dtv; 1. Edition (15. August 2024)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Dateigröße ‏ : ‎ 2119 KB 
(Klick aufs Cover führt zur Buchseite bei Amazon *)
 
 
 
Von Manuela Inusa außerdem gelesen und rezensiert:
Inusa, Manuela - Das Weihnachtswunder von Chicago   
Inusa, Manuela - Auch donnerstags geschehen Wunder    
Inusa, Manuela - Der kleine Teeladen zum Glück (Valerie Lane Teil 1)
Inusa, Manuela - Die Chocolaterie der Träume (Valerie Lane Teil 2) 
Inusa, Manuela - Der zauberhafte Trödelladen (Valerie Lane Teil 3) 
Inusa, Manuela - Das wunderbare Wollparadies (Valerie Lane Teil 4) 
Inusa, Manuela - Der fabelhafte Geschenkeladen (Valerie Lane Teil 5) 
Inusa, Manuela - Die kleine Straße der großen Herzen (Valerie Lane Teil 6) 
Inusa, Manuela - Wintervanille (Kalifornische Träume 1) 
Inusa, Manuela - Orangenträume (Kalifornische Träume 2) 
Inusa, Manuela - Mandelglück (Kalifornische Träume 3)  
Inusa, Manuela - Erdbeerversprechen (Kalifornische Träume 4) 
Inusa, Manuela - Walnusswünsche (Kalifornische Träume 5) 
Inusa, Manuela - Blaubeerjahre (Kalifornische Träume 6) 
Inusa, Manuela - Lake Paradise (3) - Ein Ort für Träume      
 
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